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Geschichte einer Strasse ist ein Propagandafilm des DEFA Studios fur Wochenschau und Dokumentarfilme uber die Stalinallee von Bruno Kleberg und Walter Marten aus dem Jahr 1954 FilmTitel Geschichte einer StrasseProduktionsland DDROriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1954Lange 28 MinutenStabRegie Bruno Kleberg Walter MartenDrehbuch Bruno Kleberg Walter Marten Helmut SchneiderProduktion DEFA Studio fur DokumentarfilmeMusik Ottmar GersterKamera Erwin Anders Harry Bremer Walter Fehdmer Hans Ulrich Mannling Wolfgang RandelSchnitt Traute WischnewskiBesetzungGerry Wolff Sprecher Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktion und Veroffentlichung 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenIn Form eines Dokumentarfilms beschreibt er die Entwicklung eines angeblich staubigen Feldwegs zu einer Prachtstrasse der 1950er Jahre Als Verbindungsweg von Schloss Friedrichsfelde quer durch die Heide nach Berlin entstand einst diese Strasse Fast am Endpunkt dem heutigen Strausberger Platz wurde 1540 Hans Kohlhase hingerichtet der Heinrich von Kleist als Vorlage fur seine Novelle Michael Kohlhaas diente Der Film erzahlt die Geschichte der nachsten Jahrhunderte weiter von der burgerlichen Zeit uber die Kampfe zwischen Kommunisten und Nationalsozialisten den letzten Kampfen im Zweiten Weltkrieg sowie dem Einmarsch der Roten Armee im April 1945 Trotz des starken Winters schien im ubertragenen Sinn wieder die Sonne uber der Frankfurter Allee Die vielen Ruinen wurden mit der Hilfe von Trummerfrauen und anderen freiwilligen Helfern weggeraumt Dann kam nach den Worten des Kommentators ein grosser Augenblick in der Geschichte dieser Strasse Am 21 Dezember 1949 bekam diese Arbeiterstrasse uber die der Friede in diese Stadt gekommen war den unsterblichen Namen dessen der stets ein guter Freund des deutschen Volkes war sie bekam den Namen Stalins Auf der Stalinallee entstanden die ersten neuen Hauser neben den alten Am 25 November 1951 stand in der Tageszeitung Neues Deutschland der Vorschlag des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands die durch Kriegseinwirkungen zerstorte Hauptstadt Deutschlands innerhalb weniger Jahre neu aufzubauen und zwar grosser und schoner als sie bestand Erforderlich ist dazu die Entfaltung einer nationalen Initiative Die Burger der gesamten DDR begrussten diesen Vorschlag und Berlin ergriff die Initiative 45000 Menschen machten sich in der Stalinallee daran sie zu enttrummern Die Architekten nahmen die Strasse in Augenschein und kurze Zeit spater waren die ersten Plane fertig Professor Hermann Henselmann entwarf die Hochhauser am Strausberger Platz und bald waren auch die ersten Modelle fertig Die Ausschachtungsarbeiten waren bald abgeschlossen und am 3 Februar 1952 legte der Ministerprasident der DDR Otto Grotewohl den Grundstein fur die neuen Wohnhauser Mit der Unterstutzung der Werktatigen des ganzen Landes ging es vorwarts wo vor Monaten noch Trummer standen wuchsen jetzt die Hauser in die Hohe Die neuen Bauten waren nicht zu ubersehen und zogen Neugierige aus der ganzen Stadt also auch aus West Berlin an Auch viel Neues gab es auf der Baustelle zu erleben So kamen polnische Maurer aus Warschau und fuhrten ihre Methoden vor Aber auch die eigenen Maurer bauten auf neue Art und Weise und die in der Stalinallee beschaftigten Lehrlinge errichteten einen eigenen Wohnblock fur den sie verantwortlich waren Der Volkskammerabgeordnete Johannes Blender entwickelte gemeinsam mit einem Kollegen einen Etagenkran der sich mit eigener Kraft von Stockwerk zu Stockwerk hebt Naturlich fehlten auch in diesem Film die mehrfachen Angriffe auf die politischen Gegner in West Berlin nicht So wurde die Freiheitsglocke symbolisch als Totenglocke bezeichnet wahrend die Symbole in der Stalinallee aus den Richtkronen bestanden Die ersten Wohnblocke erwarteten ihre Besitzer die sich besonders durch Aufbauleistungen ausgezeichnet haben Am 7 Januar 1953 zogen die ersten Mobelwagen in die neue Strasse einer wurdigen Heimat Zum ersten Mal setzt die Bestarbeiterin und Aktivistin Frau Kruger den Fuss uber die Schwelle ihres neuen Hauses Ihr Sohn Peter bestatigt wahrend er den Warmwasserhahn aufdrehte das alles so ist wie man erzahlt hat auch die Wechselsprechanlage von der Wohnung zur Haustur funktioniert Hier kann man sich wirklich heimisch fuhlen denn auch die ersten Geschafte locken bereits zum Bummel durch die Strasse Im Restaurant Budapest gibt es ungarische Spezialitaten Zigeunermusik und Ungarwein In einer Sequenz zum Block D Sud erinnert der Sprecher an den einst dort eingesetzten Lehrling Helmut Just wobei er die Propagandaluge wiederholt dieser sei 1952 als Volkspolizist von den Feinden unseres Glucks und unserer Erfolge ermordet worden 1 In Wahrheit konnte der Mord nie aufgeklart werden Der Film endet mit den Worten In Gluck und Frieden in einem einigen Vaterland wollen wir alle leben Produktion und Veroffentlichung BearbeitenDie Premiere des unter dem Arbeitstitel Stalinallee gedrehten Schwarzweissfilms fand am 27 August 1954 statt Vom Fernsehzentrum Berlin Adlershof wurde der Film am 25 Februar 1955 gesendet 2 Weblinks BearbeitenGeschichte einer Strasse in der Internet Movie Database englisch Geschichte einer Strasse bei filmportal de Geschichte einer Strasse auf DEFA StiftungEinzelnachweise Bearbeiten Information zu Geschichte einer Strasse Langinhalt 0 24 40 in der Filmdatenbank der DEFA Stiftung Berliner Zeitung vom 2 Februar 1955 S 4 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte einer Strasse amp oldid 213924680