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Germerslage ist ein Ortsteil der Gemeinde Iden im Landkreis Stendal im Norden des Landes Sachsen Anhalt 2 GermerslageGemeinde IdenKoordinaten 52 47 N 12 0 O 52 78135 11 99346 27 Koordinaten 52 46 53 N 11 59 36 OHohe 27 m u NHNFlache 3 72 km Einwohner 22 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 6 Einwohner km Postleitzahl 39606Vorwahl 039390Germerslage Sachsen Anhalt Lage von Germerslage in Sachsen AnhaltBild gesucht BW Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Mittelalter bis Neuzeit 2 2 Herkunft des Ortsnamens 2 3 Eingemeindungen 2 4 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Sage aus Germerslage Der Dornbusch des Teufels 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGermerslage ein Reihendorf liegt 6 Kilometer ostlich von Iden und 4 Kilometer westlich von Sandau Elbe an dem Rest eines alten Elbarms am Rand vom Biospharenreservat Mittelelbe in der Altmark Nordlich des Ortes beginnt das Naturschutzgebiet Alte Elbe zwischen Kannenberg und Berge 3 4 Nachbarorte sind Busch im Westen Kannenberg im Norden Sandauerholz im Nordosten Buttnershof im Osten und Rosenhof im Sudosten 4 Geschichte BearbeitenMittelalter bis Neuzeit Bearbeiten Germerslage wird im Jahre 1209 als Gerbrechtislage erwahnt als Markgraf Albrecht II dem Domstift St Nikolaus in Stendal seine Besitzungen bestatigt darunter ein Grundstuck im Umfang einer halben Hufe im Ort 5 6 Weitere Nennungen sind 1343 to Gorbeslage 1608 Ein Hof bey dem Teiche gelegen an der Elbenn genandt germeschlage 1687 Germerschlage 3 und 1804 Germerschlage Germerslage 7 Im Jahre 1953 entstand die erste Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft vom Typ III die LPG Vorwarts im Ortsteil Buttnershof 8 Herkunft des Ortsnamens Bearbeiten Der Name ist zusammengesetzt aus ger abgeleitet vom deutschen Personennamen Geremar und aus Laach Lage vom althochdeutschen lahan 9 Eingemeindungen Bearbeiten Germerslage war 1840 Dorf und Rittergut mit dem Rittergut Vossenhof 1868 mit Vossenhof 1871 eine Landgemeinde mit dem Wohnplatz Kolonie Sandauerholz 1885 gab es die Landgemeinde mit einem Wohnplatz Sandauerholz 1883 wurde die Landgemeinde Germerslage mit der neu errichteten Landgemeinde Sandauerholz vereinigt 8 die vorher zum rechtselbischen Sandau gehort hatte Das Dorf Germerslage wurde zum Wohnplatz der Landgemeinde Sandauerholz Das Rittergut Germerslage zum benachbarten Gut Hohenberg gehorend spater eigenstandiger Gutsbezirk wird in den Jahren 1885 1895 1905 in Verzeichnissen mit den Wohnplatzen Buttners Hof und Ziegelei aufgefuhrt Am 30 September 1928 wird der Gutsbezirk Germerslage mit der Landgemeinde Sandauerholz vereinigt 10 1930 durfte der bewohnte Teil des ehemaligen Gutsbezirks Germerslage und zwar die Wohnstatten an der Kreisstrasse zwischen Kannenberg und Buttnershof ohne kommunale Selbstandigkeit seine bisherige Bezeichnung weiter fuhren 11 Danach wurde prazisiert die Wohnstatte an der Kreisstrasse zwischen Kannenberg und Buttnershof darf die Bezeichnung Sandauerholz Germerslage fuhren 1957 war Germerslage ein Wohnplatz 1985 1999 und 2008 ein Ortsteil von Sandauerholz 3 Mit der Eingemeindung von Sandauerholz am 1 Juli 2009 nach Iden kam der Ortsteil zur Gemeinde Iden 12 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr 3 1734 1772 1790 1798 1801 1818 1840 1864 1871 1885 1895 1905Dorf Germerslage 28 11 44 36 49 43 77 83 58 50 50 46Gut Germerslage 11 0 2 0 9 0 5Ziegelei 11 0 5 0 3 0 3Jahr 2014 2015 2017 2018 2020 2021 2022Ortsteil Germerslage 00 20 13 00 20 13 00 22 14 00 21 14 00 22 15 00 22 15 0 22 1 Religion BearbeitenDie evangelischen Christen aus Germerslage sind eingepfarrt in die Kirchengemeinde Giesenslage die fruher zur Pfarrei Berge bei Werben an der Elbe gehorte 16 Die Kirchengemeinde Giesenslage gehorte zum Kirchspiel Werben und wird heute betreut vom Pfarrbereich Konigsmark im Kirchenkreis Stendal im Bischofssprengel Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland 17 Sage aus Germerslage Der Dornbusch des Teufels BearbeitenIm Altmarkischen Sagenschatz wurde die Sage im Jahre 1908 uberliefert Sie berichtet vom Breienried bei Germerslage einem morastigen Gelande auf dem ein Dornbusch stand der in Gestalt eines Kelches gewachsen war Nachts versammelten sich hier an demselben der Teufel und die bosen Geister um hier zu zechen wobei der Dornenkelch mit Wein gefullt wurde Einst war etwas ubrig geblieben und ein Bauer mit seinem Weibe die in der Nahe arbeiteten liessen sich den Rest munden Der Bauer fullte den Kelch wieder mit Branntwein auf Doch der Teufel verlangte Geld von ihm und holte spater den Bauer und seine Frau noch in derselben Nacht zur Holle 18 Hanns H F Schmidt erzahlt 1994 die Sage mit mehr Ausschmuckungen und plattdeutschen Spruchen unter dem Namen Der teuflische Trank 19 Literatur BearbeitenPeter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 757 759 1095 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe Wilhelm Zahn Heimatkunde der Altmark Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies 2 Auflage Verlag Salzwedeler Wochenblatt Graphische Anstalt Salzwedel 1928 OCLC 614308966 S 68 Germerslage Reprint 2018 SelbstVerlag Eugen amp Constanze Gliege J ohann A ugust F riedrich Hermes Historisch geographisch statistisch topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg Hrsg J ohann A ugust F riedrich Hermes M ichael J ulius Weigelt Zweiter oder topographischer Teil Selbstverlag und W Heinrichshofen in Kommission Magdeburg 1842 OCLC 1071081004 S 370 46 Germerslage eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks BearbeitenIden auf www arneburg goldbeck de Abgerufen am 7 Marz 2020 Germerslage im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieEinzelnachweise Bearbeiten a b Yulian Ide Hurra Wir wachsen wieder In Stendaler Volksstimme Biese Aland Kurier 21 Januar 2023 DNB 1047269554 S 19 20 Verzeichnis Gemeinden und Gemeindeteile Gebietsstand 1 April 2013 Statistisches Landesamt Sachsen Anhalt Hrsg Verzeichnisse 003 Nr 2013 Halle Saale Mai 2013 S 114 destatis de PDF 1 6 MB abgerufen am 24 August 2019 a b c d Peter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 757 759 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe a b Sachsen Anhalt Viewer des Landesamtes fur Vermessung und Geoinformation Hinweise Hermann Krabbo Regesten der Markgrafen von Brandenburg aus askanischem Hause Hrsg Verein fur Geschichte der Mark Brandenburg 1 Lieferung Duncker amp Humblot Leipzig 1910 S 113 Nr 543 uni potsdam de Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Haupttheil 1 Band 5 Berlin 1845 S 30 Digitalisat Friedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg Fur Statistiker Geschaftsmanner besonders fur Kameralisten Band 1 Berlin 1804 S 294 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10000735 SZ 3D00316 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D a b Peter P Rohrlach Historisches Ortslexikon fur die Altmark Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil XII Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 8305 2235 5 S 1898 1899 doi 10 35998 9783830522355 E Book zur zweibandigen Druckausgabe Ernst Haetge Der Kreis Osterburg Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Band 4 Hopfer Burg bei Magdeburg 1938 DNB 361451652 S 108 Regierungsbezirk Magdeburg Hrsg Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg 1928 ZDB ID 3766 7 S 213 Regierungsbezirk Magdeburg Hrsg Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg 18 Januar 1930 ZDB ID 3766 7 S 24 Nr 70 StBA Gebietsanderungen vom 02 Januar bis 31 Dezember 2009 a b Doreen Schulze Erstmals Zuwachs in Arneburg Goldbeck In Volksstimme Stendal 15 Januar 2016 a b Karina Hoppe Verbandsgemeinde Arneburg Goldbeck verlor 2018 insgesamt 93 Einwohner In Volksstimme Stendal 14 Februar 2019 a b Karina Hoppe In die Einwohnerstatistik geschaut In Stendaler Volksstimme Der Altmarker 22 Januar 2022 DNB 1002381223 S 21 Pfarr Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode Rossla und Stolberg 19 Jahrgang 1903 ZDB ID 551010 7 S 124 genealogy net Volltext und Scan Pfarrbereich Konigsmark Abgerufen am 10 April 2020 Lehrer Luhe Altmarkischer Sagenschatz Der Dornbusch des Teufels Lehrerverband der Altmark Hrsg Beitrage zur Volks und Heimatkunde der Altmark Band 2 Klinkhardt 1908 ZDB ID 1198714 5 S 15 archive org Hanns H F Schmidt Das grosse Sagenbuch der Altmark Teil 1 von A Abbendorf bis K wie Kladen dr ziethen verlag Oschersleben 1994 ISBN 3 928703 40 4 S 86 88 Der teuflische Trank Ortsteile der Gemeinde Iden Busch Buttnershof Germerslage Iden Kannenberg Rohrbeck Sandauerholz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Germerslage amp oldid 232973318