www.wikidata.de-de.nina.az
Georg Merz 26 Januar 1793 in Bichl bei Benediktbeuern 12 Januar 1867 in Munchen war ein deutscher Optiker Georg MerzRefraktor Merz 160 1790 G amp S Merz Munchen Sternwarte von Artur Kraus in Pardubice zwischen 1912 und 1930 Jetzt in Sternwarte Upice Grab von Georg Merz auf dem Alten Sudlichen Friedhof in Munchen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Grabstatte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMerz wuchs in dem zum Kloster Benediktbeuern gehorenden Dorf Bichl auf wo er die Schule besuchte und seinem Vater in der Landwirtschaft half Mit 15 kam er als Schurbub in die Glashutte die Joseph von Utzschneider in dem sakularisierten Kloster eingerichtet hatte um dort Flint und Kronglas fur das Mathematisch Feinmechanische Institut in Munchen herzustellen 1807 kam der junge Joseph Fraunhofer an die Glashutte aus der bald darauf unter seiner Leitung das Optischen Institut wurde Fraunhofer erkannte das grosse Talent von Merz der sich in seiner Freizeit Optik und Mathematik im Selbststudium beibrachte und rasch zum Vorarbeiter aufstieg In dem Unternehmen das sich von einer Glashutte fur optisches Glas in Benediktbeuern zu dem in der Welt unangefochten fuhrenden Unternehmen fur den Bau der grossten und leistungsstarksten Fernrohre mit Sitz in Munchen entwickelte lernte Merz das Berechnen und Schleifen von Linsen und Optiksystemen sowie die Herstellung und Montage grosser astronomischer Instrumente Nach einiger Zeit wurde er Fraunhofers Assistent Amanuensis und Werkfuhrer Nach dessen fruhen Tod im Jahr 1826 beforderte Utzschneider ihn zum fur den gesamten Betrieb verantwortlichen Werkstattleiter 1 und Joseph Mahler zu seinem Stellvertreter 2 behielt aber das schon immer streng geheim gehaltene Glasschmelzverfahren bis 1832 in seiner Hand 1839 verausserte Utzschneider das Optische Institut an Merz und Mahler Merz und Mahler vollendeten unter anderem das von Fraunhofer begonnene Konigsberger Heliometer 1835 installierten sie den Refraktor der Sternwarte Bogenhausen mit einem 10 Zoll Objektiv und 1839 den Refractor von 21 Fuss Lange und 14 Zoll Offnung der Pulkowa Sternwarte Es folgten Auftrage u a fur die Sternwarten von Bonn Kiew Washington D C Cincinnati fur das Harvard College Observatorium und aus Moskau Madrid und Rom 3 4 Als Mahler 1845 starb fuhrte Merz das Unternehmen zunachst allein weiter unterstutzt von seinem langjahrigen Mechaniker Rudolph Weiss 1809 1882 5 Da sein alterer Sohn Ludwig 1817 1858 eine Universitatskarriere anstrebte nahm er zunachst seinen jungeren Sohn Sigmund 1824 1908 in das Unternehmen auf 1847 auch Ludwig Das Unternehmen firmierte nun als Merz amp Sohne 6 Das Unternehmen nahm 1851 an der Londoner Weltausstellung teil 7 8 Nach dem Tod des Vaters 1867 fuhrte Sigmund das Unternehmen weiter 9 Bis in die 1870er Jahre war das Unternehmen fuhrend bei der Herstellung grosser Fernrohre baute aber auch Mikroskope 10 und konzentrierte sich zunehmend auf Militaroptik und kleinere Astro Spektroskope 3 Grabstatte BearbeitenDie Grabstatte von Georg Merz befindet sich auf dem Alten Sudlichen Friedhof in Munchen Graberfeld Kirche Kirche St Stefan Platz Nordwand ausserhalb des Friedhofs Standort 48 130722222222 11 550027777778 Literatur BearbeitenHyacinth Holland Merz Georg In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 21 Duncker amp Humblot Leipzig 1885 S 480 482 Carl Preyss Merz Georg In Neue Deutsche Biographie NDB Band 17 Duncker amp Humblot Berlin 1994 ISBN 3 428 00198 2 S 199 f Digitalisat Ivo Schneider Joseph von Utzschneider Vision und Wirklichkeit eines neuen Bayern Beitrage zur Geschichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 3 Friedrich Pustet Regensburg 2014 ISBN 978 3 7917 2630 4 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttp 3A 2F 2Fpublikationen badw de 2Fde 2F041883076 verkleinert pdf GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Alto Bracher Fraunhofers Erben Ein Stuck unbekannte Munchener Stadtgeschichte In Kultur amp Technik Heft 3 Zeitschrift des Deutschen Museums Deutsches Museum und C H Beck Munchen 1988 ISSN 0344 5690 S 185 Digitalisat PDF S 52 31 MB Jurgen Kost Wissenschaftlicher Instrumentenbau der Firma Merz in Munchen 1838 1932 Diss Hamburg 2014 PDF 53 7 MB Liste der Firmierungen Inhaber und Gravuren des Optischen Instituts 11 Weblinks BearbeitenMuseum Optischer Instrumente Mikroskope Mittleres Mikroskop von Georg und Sigmund Merz S Merz Kurzer Lebensabriss von Georg Merz Astronomische Nachrichten Bd 70 1868 S 361 Der Nachlass in der Bayerischen StaatsbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Ivo Schneider S 359 Ivo Schneider S 403 a b S Merz Kurzer Lebensabriss von Georg Merz In Astronomische Nachrichten Bd 70 1868 S 361 Das Instrumentenverzeichnis 1826 1932 in Jurgen Kost Firma Merz in Munchen 1838 1932 S 229 enthalt eine Dokumentation der ausgelieferten Instrumente Jurgen Kost Firma Merz in Munchen 1838 1932 S 19 108 Jurgen Kost Firma Merz in Munchen 1838 1932 S 109 111 Jurgen Kost Firma Merz in Munchen 1838 1932 S 125 Royal Commission Hrsg Official Catalogue of the Great Exhibition London 1851 S 273 Volltext in der Google Buchsuche Alto Bracher Fraunhofers Erben S 189 PDF S 56 Jurgen Kost Firma Merz in Munchen 1838 1932 S 125 Jurgen Kost Firma Merz in Munchen 1838 1932 S 464Normdaten Person GND 116912545 lobid OGND AKS VIAF 72157683 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Merz GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher Optiker und AstronomGEBURTSDATUM 26 Januar 1793GEBURTSORT Bichl bei BenediktbeuernSTERBEDATUM 12 Januar 1867STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Merz Optiker amp oldid 239555393