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Johann Georg Hilpisch 16 April 1846 in Simmern 29 Marz 1928 in Limburg war ein deutscher Domdekan Domkapitular Generalvikar Kirchenhistoriker und Redakteur Inhaltsverzeichnis 1 Leben und beruflicher Werdegang 2 Veroffentlichungen und Ubersetzungen 3 Mitgliedschaften 4 Ehrungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und beruflicher Werdegang BearbeitenHilpisch wurde 1846 in Simmern als Sohn eines Lehrers geboren und wuchs in Montabaur auf Nach dem Besuch des Gymnasiums in Hadamar studierte er Philosophie und Theologie am Priesterseminar Mainz an der Universitat Munster und am Priesterseminar Limburg wo er auch seinen Doktor in Theologie machte 1 Am 21 Dezember 1868 wurde er von Bischof Peter Joseph Blum 1808 1884 im Limburger Dom zum Priester geweiht Zunachst war er unter dem damaligen Stadtpfarrer Joseph Weyland Kaplan in Wiesbaden wo er als Seelsorger und Lehrer wirkte 2 Wahrend des Deutsch Franzosischen Krieges widmete er sich in Wiesbaden den Kranken im Seuchenlazarett und kummerte sich um die Kriegsgefangenen Dafur erhielt er die Medaille fur Pflichttreue im Krieg 3 Zur gleichen Zeit leitete er als Redakteur die Nassovia dem Vorlaufer der Rheinischen Volkszeitung 4 Am 1 Oktober 1871 wurde er von Baron Sutton zum Chorregenten an der Choralschule in Kiedrich berufen und war dort bis zum 3 Dezember 1883 tatig 5 Ab dem 1 Januar 1884 war er in den Pfarreien Nentershausen und Niedererbach tatig die durch den Kulturkampf verwaist waren 1886 wurde er Pfarrer in Hochst am Main und ein Jahr spater am 1 Juli 1887 erhielt er durch Bischof Klein die Berufung ins Domkapitel von Limburg 6 Vom 1 November 1898 an stand er als Generalvikar dem Limburger Bischof Dominikus Willi 1844 1913 zur Seite Ein Jahr spater wurde er durch das Domkapitel zum Domdekan gewahlt Nach dem fruhen Tod seines Bruders und dessen Frau kummerte er sich 1909 um seinen nun vollwaisen Neffen Ferdinand der spater als Benediktinerpater den Namen Stephanus annahm Nach Bischof Willis Tod leitete er vom 10 Januar 1913 bis zum September 1913 das Bistum Limburg als Kapitularvikar Neben seiner Arbeit in der Diozese hielt er Festreden predigte viel und schrieb zahlreiche Artikel fur die Zeitung So war er auch ein langjahriger Mitarbeiter der Kolnischen Volkszeitung und forderte im Limburger Raum das katholische Vereinswesen u a den Limburger Anbetungsverein und den Katholischen Frauenbund 1914 wahlte der Magistrat der Stadt ihn zum Mitglied des Kuratoriums des Gymnasiums und Realgymnasiums und 1918 ernannte die Stadt Limburg ihn zum Ehrenburger 7 nbsp Grab Georg Hilpischs auf dem ehemaligen Friedhof Der Papst verlieh ihm die Titel eines Pralaten und eines Apostolischen Protonotars Am Abend des 29 Marz 1928 nach kurzer Krankheit infolge einer Lungenentzundung starb er Am 2 April wurde er auf dem Friedhof des Limburger Georgsdomes bestattet Veroffentlichungen und Ubersetzungen Bearbeiten1873 Kurze Geschichte der katholischen Pfarrei Wiesbaden Wiesbaden 1873 Der heilige Joseph Wiesbaden Killinger Ubersetzung mit Genehmigung des Verfassers C Verhaege aus dem Franzosischen mit Anhang der gebrauchlichen Gebete und geistlichen Lesungen uber die Tugend und die Herrlichkeit des heiligen Joseph fur einzelne Mittwoche des Jahres 350 S 1873 Belehrungen und Ratschlage fur Lehrlinge und Gesellen Mainz Ubersetzung von Louis Gaston de Segur 1820 1881 1874 Josephina Wiesbaden Ubersetzung des franzosischen Werkes des Verfassers Louis Gaston de Segur 1820 1881 1874 Sonntagsruhe und Sonntagsheiligung Wiesbaden Ubersetzung des franzosischen Werkes des Verfassers Bischof Felix Dupanloup 1802 1878 1875 Ist die katholische Kirche staatsgefahrlich Ubersetzung des offenen Briefes von John Henry Newmann 1810 1890 an den Herzog von Norfolk 1878 Der Liberatismus Mainz Ubersetzung des franzosischen Werkes des Verfassers Kardinal Victor Auguste Dechamps 1810 1883 Le liberalisme Lettre a un publiciste catholique 1891 Dr Karl Klein Bischof von Limburg Frankfurt 1891 1893 Kalender fur katholische Lehrerinnen 1894 Bischof Weyland von Fulda 1894 Franziska Seraphine zu Neu Leingen Westerburg Eine Zierde des katholischen Adels Frankfurt 1894 1897 Dr Karl Klein Bischof von Limburg eine Skizze seines Lebens und Wirkens Verlag d Limburger Vereinsdruckerei 16 S 1898 Dr Dominicus Willi S Ord Cisterc Bischof v Limburg Eine Skizze seines Lebens und Wirkens zur Feier seiner Bischofsweihe verfasst Limburg 1898 1898 Charitas Zeitschrift fur die Werke der Nachstenliebe im katholischen Deutschland Vierter Jahrgang Januar Dezember 1899 Rede des hochwurdigen Herrn Domkapitulars und Generalvikars Hilpisch von Limburg a d Lahn in der allgemeinen Charitasversammlung zu Wiesbaden am 31 August 1898 1898 Trauer Rede auf die Ehrwurdige Mutter Maria Kasper Grunderin und Generaloberin der Kongregation der Armen Dienstmagde Jesu Christi in der Klosterkirche zu Dernbach am 5 Februar 1898 3 Aufl Limburg Lahn Limburger Vereinsdr 1898 1899 Die Genossenschaft der Armen Dienstmagde Jesu Christi zu Dernbach 1906 Zum 50jahrigen Jubilaum der Genossenschaft der barmherzigen Bruder von Montabaur am 29 Juni 1906 Verlag Limb Vereinsdruckerei 33 S 1917 Trauer Rede auf die Ehrwurdige Mutter Maria Kasper Grunderin und Generaloberin der Kongregation der Armen Dienstmagde Jesu Christi in der Klosterkirche zu Dernbach am 5 Februar 1898 2 Aufl Limburg a d L Hotte 1917 36 S 1922 Pauline Herber ein Lebensbild der Grunderin des Vereins katholischer deutscher Lehrerinnen Autoren Georg Hilpisch und Elisabeth Mleinek Verlag Schoningh Gemeinschaftswerk 1926 Die Genossenschaft der Barmherzigen Bruder von Montabaur Eine kurze Geschichte ihrer Entstehung und Entwicklung bis zur Gegenwart Verlag Hermann Rauch Wiesbaden 1926 1926 Die Genossenschaft der Armen Dienstmagde Jesu Christi In Geschichte von Dernbach Fest und Heimatschrift zur Erinnerung an die Dernbacher Jubilaen im August 1926 Nassauische Heimat Beilage zur Rheinischen Volkszeitung1926 Genossenschaft der Barmherzigen Bruder von Montabaur Dr Georg Hilpisch in Nassauische Heimat Beilage zur Rheinischen Volkszeitung 6 Jahrgang Nr 28 1 Dezember 1926 S 157 164 1926 Aus fruhmittelalterlichen Benediktinerklostern Dusseldorf 1926 1927 Moritz und Ernst Lieber Dr Georg Hilpisch in Nassauische Heimat Beilage zur Rheinischen Volkszeitung 7 Jahrgang Nr 7 1 April 1927 S 49 50 1927 Die Einsetzung von Bischof und Domkapitel vor 100 Jahren Domdekan Pralat Dr Hilpisch in Nassauische Heimat Beilage zur Rheinischen Volkszeitung 7 Jahrgang Nr 24 11 Dezember 1927 S 185 186Mitgliedschaften BearbeitenRedakteur der Zeitung Nassovia Herausgeber des Jahreskalenders des Verbandes der katholischen Lehrerinnen von 1893 bis 1901 Mitarbeiter der Kolnischen Volkszeitung Vorstandsmitglied der Gorres Gesellschaft Vorstandsmitglied des Albertus Magnus Vereins Vorstandsmitglied der 1911 gegrundeten Katholischen Schulorganisation Vorstandsmitglied des Deutschen Vereins vom hl Land Mitglied in der katholischen Studentenverbindung W K St V Unitas Frisia 8 Ehrungen Bearbeiten1871 Medaille fur Pflichttreue im Krieg 1900 Verleihung des Roten Adlerorden IV Klasse durch die Preussische Regierung 9 1905 Verleihung des Kronenorden III Klasse durch die Preussische Regierung 10 1910 Verleihung des Roten Adlerorden III Klasse mit der Schleife durch die Preussische Regierung 11 1918 Ehrenburgerschaft der Stadt Limburg Dekan Hilpisch Strasse in 56337 SimmernLiteratur BearbeitenArchiv fur mittelrheinische Kirchengeschichte Familienarchiv Roth Wilhelm Kosch Hrsg Das Katholische Deutschland Biographisch bibliographisches Lexikon Bd 1 Augsburg 1933 Sp 1596 Otto Renkhoff Nassauische Biographie 1956 2 Auflage 1992 S 328 Bernhard Hemmerle Hilpisch Georg Dr theol In Im Dienste der Musica Sacra auf kirchenmusik bistumlimburg de pdf Biographie Nr 8057 Hilpisch Georg in Kritische Online Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis 1917 1929 URL lt www pacelli edition de pnd127939571 gt Datum 1 Marz 2012 Klaus Schatz Hilpisch Georg In Erwin Gatz Hrsg Die Bischofe der deutschsprachigen Lander 1785 1803 bis 1945 Ein biographisches Lexikon Duncker amp Humblot Berlin 1983 ISBN 3 428 05447 4 S 308 Gunnar Anger Georg Hilpisch In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 25 Bautz Nordhausen 2005 ISBN 3 88309 332 7 Sp 627 629 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks BearbeitenThorsten Reiss Zeitschriftenarchiv Alt Nassau Abgerufen am 10 Dezember 2011 Ortsgemeinde Simmern Geschichte von Simmern Abgerufen am 10 Dezember 2011 Einzelnachweise Bearbeiten Handbuch des Bistums Limburg 1956 Hans Becker Die Domdekane von Limburg In Amtskirchengeschichte Nr 22 1970 S 222 Jahresbericht des Koniglichen Kaiser Friedrich Gymnasiums Frankfurt a M 1889 S VI Hans Becker Die Domdekane von Limburg In Amtskirchengeschichte Nr 22 1970 S 222 Domdekane von Limburg Forderkreis Kiedricher Geschichts und Kulturzeugen e V Kiedricher Personlichkeiten aus sieben Jahrhunderten Kiedrich 2008 ISBN 978 3 00 025555 7 S 285 236 Kiedricher Personlichkeiten Hans Becker Die Domdekane von Limburg In Amtskirchengeschichte Nr 22 1970 S 222 Domdekane von Limburg B Hemmerle Hilpisch Georg Dr Theol Geistlicher Historiker Chorregent in Kiedrich Wolfgang Burr Hrsg Unitas Handbuch Band 2 Verlag Franz Schmitt Siegburg 1996 S 275 Hans Becker Die Domdekane von Limburg In Amtskirchengeschichte Nr 22 1970 S 223 Domdekane von Limburg Hans Becker Die Domdekane von Limburg In Amtskirchengeschichte Nr 22 1970 S 223 Domdekane von Limburg Hans Becker Die Domdekane von Limburg In Amtskirchengeschichte Nr 22 1970 S 223 Domdekane von Limburg Normdaten Person GND 127939571 lobid OGND AKS VIAF 96144648345921282358 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hilpisch GeorgALTERNATIVNAMEN Hilpisch Johann Georg vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher GeistlicherGEBURTSDATUM 16 April 1846GEBURTSORT SimmernSTERBEDATUM 29 Marz 1928STERBEORT Limburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Hilpisch amp oldid 227562748