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Georg Froboss 22 April 1854 in Breslau 26 Marz 1917 war ein deutscher evangelisch lutherischer Geistlicher Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Mitgliedschaften 3 Schriften Auswahl 4 Literatur Auswahl 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGeorg Froboss war der jungste Sohn des Kaufmanns Adolf Froboss 1857 und dessen Ehefrau Marie geb Franke Er besuchte das Maria Magdalenen Gymnasium in Breslau und bestand 1872 das Abiturexamen anschliessend begann er ein Studium der Theologie und Philosophie an der Universitat Leipzig das er an der Universitat Erlangen fortsetzte An der Universitat Leipzig horte er Vorlesungen bei Franz Delitzsch Karl Friedrich August Kahnis Christoph Ernst Luthardt und in Erlangen bei Johann von Hofmann und Gerhard von Zezschwitz 1876 legte er in Breslau die erste und nach einer Hauslehrertatigkeit im Haus des Rittergutsbesitzers Friedrich von Schierstaedt auf dem Gut Skyren bei Messow im Landkreis Crossen 1878 die zweite theologische Prufung ab Nachdem er am 4 Juli 1878 ordiniert worden war folgte er einem Ruf seiner Vaterstadt als Hilfsprediger an der Katharinenkirche Zwei Jahre darauf wurde er 1880 Pastor der evangelisch lutherischen Gemeinde in Alt Kranz im Landkreis Glogau bevor er 1886 als Pastor in die Gemeinde nach Schwirz im Landkreis Namslau berufen wurde Um hier als Prediger und Seelsorger wirken zu konnen musste er jedoch erst die polnische Sprache erlernen und konnte erst dann bis 1896 dort sein Amt ausuben 1896 wurde er zum Kirchenrat im Hauptamt in das Oberkirchencollegium zu Breslau OKC der Evangelisch lutherischen Kirche in Preussen berufen und zog daher wieder nach Breslau zuruck 1906 erfolgte seine Wahl zum Direktor des OKC Als Anhanger der lutherischen Bekenntniskirche pflegte und festigte er die Verbindungen zu anderen lutherischen Landes und Freikirchen und kann als Vater der engeren Verbindungen dieser untereinander angesehen werden Seinen Bemuhungen vor allem ist es zu danken dass die Verhandlungen mit den Staatsbehorden uber eine grossere Anerkennung der altlutherischen Kirchengemeinden Preussens durch das Gesetz vom Mai 1908 den Erfolg hatten dass die Gesamtheit der unter der Aufsicht des Oberkirchencollegiums stehenden Gemeinden Korporationsrechte erlangte Er hatte sich wesentliche Verdienste erworben als er die Wiedervereinigung der lutherischen Immanuelsynode mit der Altpreussischen Evangelisch Lutherischen Kirche 1904 betrieb wie auch sein Bemuhen um das Zustandekommen der Vereinigung der lutherischen Freikirchen Im Ersten Weltkrieg sah er es als seine Aufgabe den lutherischen Gemeinden Polens durch eine zweimalige Reise in das besetzte Gebiet durch Rat und Tat zur Erhaltung ihres lutherischen Bekenntnisses zu helfen Er leitete und gab das von ihm ausgebaute Kirchenblatt fur die evangelisch lutherischen Gemeinden in Preussen heraus dazu schrieb er auch politische Beitrage in der Schlesischen Zeitung sowie unterhaltende Beitrage in Quellwasser furs deutsche Haus Er verfasste diverse literarische Werke und war auch Mitarbeiter an der 3 Auflage der Herzog schen Realenzyklopadie Georg Froboss heiratete am 8 August 1884 Elisabeth geb Berndt die Tochter seines Vorgangers im Altkranzer Pfarramt Gemeinsam hatten sie drei Tochter und einen Sohn der jedoch bereits im Januar 1915 an einer Schrapnellverwundung die er als Kriegsfreiwilliger erhielt verstarb Von seinen Kindern sind namentlich bekannt Johann Froboss 31 Januar 1891 in Breslau 30 Januar 1915 Kriegsfreiwilliger im Reserve Infanterie Regiment Nr 229 7 Kompanie 1 Annemarie 1892 unbekannt verheiratet mit Werner Elert lutherischer Theologe Elisabeth verheiratet mit Johannes Winkler lutherischer Theologe und Raketeningenieur Georg Froboss verstarb wahrend einer Dienstreise nach Elberfeld die er zum Begrabnis eines verstorbenen Mitgliedes des Oberkirchencollegiums unternahm in der Eisenbahn zwischen Sommerfeld und Guben Mitgliedschaften BearbeitenGeorg Froboss war Mitglied der Schlesischen Gesellschaft fur vaterlandische Cultur Schriften Auswahl Bearbeiten nbsp aus der Schrift Geschichte der St Katharinenkirche in BreslauDie Erhaltung der evangelisch lutherischen Kirche in Preussen von 1845 bis 1895 Elberfeld Luth Bucherverein 1896 Entstehung der lutherischen Gemeinde in Witten 1897 Kurze Abwehr der gegen die evangelisch lutherische Kirche in Preussen erhobenen Vorwurfe Elberfeld Lutherischen Buchervereins 1905 Eduard Gustav Kellner ein Zeuge der lutherischen Kirche gewurdigt um der Wahrheit willen zu leiden Lebensbild nach Briefen und Aufzeichnungen desselben mit funf Holzschnitten 1905 Geschichte der St Katharinenkirche in Breslau 1908 Johann Gottfried Scheibel Henrich Steffens Eduard Huschke Drei Lutheraner an der Universitat Breslau Breslau Kauffmann 1911 Die evangelisch lutherischen Freikirchen in Deutschland ihr Entwicklungsgang und gegenwartiger Bestand Leipzig Hinrichs 1913 Ist Gott fur uns wer mag wider uns sein Breslau 1914 Friedenssehnsucht Friedensbedingung Friedenverheissung am Beginn des dritten Kriegsjahres Breslau 1916 Passions und Ostergruss der lutherischen Kirche an ihre tapferen Krieger Breslau 1916 Literatur Auswahl BearbeitenGeorg Froboss In 95 Jahresbericht der Schlesischen Gesellschaft fur vaterlandische Cultur 1917 1 Band Breslau 1918 S 18 f Weblinks BearbeitenFroboss Georg Indexeintrag Deutsche Biographie Portrat von Georg Froboss auf Selbstandige Evangelisch Lutherische Kirche in Hamburg Einzelnachweise Bearbeiten Verlustliste Reserve Infanterie Regiment Nr 229 Teil 1 Abgerufen am 4 Mai 2019 Normdaten Person GND 138098751 lobid OGND AKS VIAF 88162683 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Froboss GeorgALTERNATIVNAMEN Froboss GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Geistlicher und AutorGEBURTSDATUM 22 April 1854GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 26 Marz 1917 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Froboss amp oldid 235634227