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Christoph Ernst Luthardt 22 Marz 1823 in Maroldsweisach Unterfranken Bayern 21 September 1902 in Leipzig war ein deutscher lutherischer Theologe Christoph Ernst Luthardt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLuthardt war Sohn eines koniglich bayerischen Zolleinnehmers in Maroldsweisach Der Versetzung des Vaters nach Nurnberg im Jahr 1834 folgte die Aufnahme in das dortige Gymnasium 1841 begann Luthardt mit dem Studium an der Universitat Erlangen das er wenig spater in Berlin fortsetzte 1 Wahrend seines Studiums trat er zum Sommersemester 1841 der Uttenruthia Erlangen spater im Schwarzburgbund bei Die Ordination war am 1 Advent 1846 und in der Folge die Berufung an das Gymnasium in Nurnberg als Religionslehrer sowie um 1850 nach Munchen als Gymnasialprofessor 1 1852 erhielt er das Lizenziat und die Habilitation 2 Luthardt lehrte ab 1854 als ausserordentlicher Professor fur Dogmatik und Exegese in Marburg von 1856 bis zu seiner Emeritierung 1896 als ordentlicher Professor fur Systematische Theologie in Leipzig Ab 1875 war er Domherr des Hochstiftes Meissen Einer seiner Schuler war Ernst von Dobschutz 1870 1934 spater Professor in Halle Saale Er wurde Ehrenmitglied der Leipziger Universitats Sangerschaft zu St Pauli Als er 1880 81 das Rektorat innehatte tat er sich als bedeutender Forderer des Vereins Deutscher Studenten Leipzig hervor und wurde auch dessen Ehrenmitglied 3 Luthardt war ein Vertreter des strengen Luthertums und Mitglied der neulutherischen Erweckungsbewegung In den theologischen Auseinandersetzungen des 19 Jahrhunderts war er einer der Wortfuhrer Im Jahr 1868 war er massgeblich involviert in die Grundung der Allgemeinen evangelisch lutherischen Konferenz aus der sich 1947 der Lutherische Weltbund eine freie Vereinigung aller lutherischen Weltkirchen entwickelte Er war Grunder und von 1868 bis 1880 Herausgeber der Allgemeinen lutherischen Kirchenzeitung ausserdem gab er von 1880 bis 1900 das Theologische Literaturblatt heraus Wie viele Professoren Leipzigs wurde Luthardt auf dem Neuen Johannisfriedhof begraben 4 Familie Bearbeiten1850 heiratete Luthardt seine Cousine Maria Preger 1829 67 Mit ihr hatte er zwei Sohne und vier Tochter Nach ihrem Tod heiratete er 1869 Fanny Felix 1841 94 Die Ehe blieb kinderlos Werke BearbeitenDer Entwicklungsgang der religiosen Malerei Leipzig 1863 Digitalisat in der Digitalen Bibliothek Mecklenburg Vorpommern Ueber die Darstellung des Schmerzes in der bildenden Kunst Leipzig 1864 Digitalisat in der Digitalen Bibliothek Mecklenburg Vorpommern Apologie des Christentums 4 Bande 1864 1880 Die modernen Weltanschauungen und ihre praktischen Konsequenzen Vortrage uber Fragen der Gegenwart aus Kirche Schule Staat und Gesellschaft Verlag Dorfling und Franke Leipzig 1880 Kompendium der Dogmatik 1865 10 Auflage 1900 Apologetische Vortrage Verlag Dorfling und Franke Leipzig 1880 Geschichte der christlichen Ethik 2 Bande 1888 1893 Erinnerungen aus vergangenen Tagen 1889 2 Auflage 1891 Die christliche Glaubenslehre 1898Literatur BearbeitenIngetraut Ludolphy Luthardt Ernst In Neue Deutsche Biographie NDB Band 15 Duncker amp Humblot Berlin 1987 ISBN 3 428 00196 6 S 539 f Digitalisat Uwe Rieske Braun Zwei Bereiche Lehre und christlicher Staat Verhaltnisbestimmungen von Religion und Politik im Erlanger Neuluthertum und in der Allgemeinen Evangelisch Lutherischen Kirchenzeitung Die lutherische Kirche Geschichte und Gestalten 15 Gutersloher Verlags Haus Gutersloh 1993 ISBN 3 579 00149 3 S 130 164 Zugleich Hamburg Univ Diss 1992 mit Bibliographie Luthardt Johannes Neukirch Luthardt Christoph Ernst In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 5 Bautz Herzberg 1993 ISBN 3 88309 043 3 Sp 440 442 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Uwe Rieske Braun Hrsg Moderne Theologie Der Briefwechsel Adolf von Harnack Christoph Ernst Luthardt 1878 1897 Neukirchener Verlagsgesellschaft Neukirchen Vluyn 1996 ISBN 3 7887 1592 8 Cornelia Schlarb Luthardt Christoph Ernst in Handbuch des Antisemitismus Band 2 2 2009 S 500f Markus Hein Helmar Jungahns Hrsg Die Professoren und Dozenten der Theologischen Fakultat der Universitat Leipzig von 1409 bis 2009 Leipzig 2009 S 239 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Christoph Ernst Luthardt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Christoph Ernst Luthardt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ubersicht der Lehrveranstaltungen von Christoph Ernst Luthardt an der Universitat Leipzig Wintersemester 1856 bis Wintersemester 1896 Christoph Ernst Luthardt im Professorenkatalog der Universitat LeipzigEinzelnachweise Bearbeiten a b Fritz Klemm Rund um den Zeilberg Markt Maroldsweisach mit allen Ortsteilen Maroldsweisach 1988 S 54 Axel Bernd Kunze Gott Freiheit Vaterland Erbe und Auftrag christlicher Burschenschaften In Harald Lonnecker Klaus Malettke Hrsg 200 Jahre Wartburgfest 18 Oktober 1817 18 Oktober 2017 Studien zur politischen Bedeutung zum Zeithintergrund und zum Fortwirken der Wartburgfeier Darstellungen und Quellen zur Geschichte der deutschen Einheitsbewegung im 19 und 20 Jahrhundert Band 22 Universitatsverlag Winter Heidelberg 2019 ISBN 978 3 8253 4616 4 S 399 Axel Bernd Kunze Gott Freiheit Vaterland Erbe und Auftrag christlicher Burschenschaften In Harald Lonnecker Klaus Malettke Hrsg 200 Jahre Wartburgfest 18 Oktober 1817 18 Oktober 2017 Studien zur politischen Bedeutung zum Zeithintergrund und zum Fortwirken der Wartburgfeier Darstellungen und Quellen zur Geschichte der deutschen Einheitsbewegung im 19 und 20 Jahrhundert Band 22 Universitatsverlag Winter Heidelberg 2019 ISBN 978 3 8253 4616 4 S 399 Markus Hein Helmar Jungahns Hrsg Die Professoren und Dozenten der Theologischen Fakultat der Universitat Leipzig von 1409 bis 2009 Leipzig 2009 S 239 Normdaten Person GND 119409704 lobid OGND AKS LCCN n89626072 VIAF 59217721 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Luthardt Christoph ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer TheologeGEBURTSDATUM 22 Marz 1823GEBURTSORT Maroldsweisach Unterfranken BayernSTERBEDATUM 21 September 1902STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christoph Ernst Luthardt amp oldid 237576748