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Georg Engelbert Graf 25 Juli 1881 in Bobstadt Hessen 3 Dezember 1952 in Berlin war ein sozialdemokratischer Politiker Dozent und Autor Georg Engelbert Graf Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Anmerkungen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenGraf Sohn eines Lehrers begann nach dem Abitur in Bensheim ein Hochschulstudium in Berlin Das Studium brach er 1905 ohne Abschluss ab In den folgenden Jahren arbeitete er als besoldeter Generalsekretar des Vereins zur Forderung der Kunst in Berlin Im Jahr 1908 trat er der SPD bei Hoffmann bis 1912 als Wanderlehrer des Zentralbildungsausschusses der Partei tatig Im Jahr 1913 nahm er in Zurich erneut ein Studium auf dass er aber 1914 wieder abbrach Im Jahr 1914 wurde Graf dienstverpflichtet und arbeitete als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter von 1917 bis 1919 als Abteilungsleiter im Kriegsministerium Im Jahr 1917 trat Graf der USPD bei und war nach dem Ersten Weltkrieg Redakteur verschiedener Jugendzeitschriften Freie Jugend Proletarier Jugend der Partei Ausserdem war er von 1919 bis 1921 Lehrer der sozialistischen Heimvolkshochschule Tinz bei Gera Im Jahr 1922 wurde er wieder Mitglied der SPD Von 1921 bis 1933 war Graf Leiter des Bildungswesens des Metallarbeiterverbandes Daneben lehrte er an zahlreichen Volkshochschulen gewerkschaftlichen Bildungseinrichtungen Universitaten sowie der Akademie der Arbeit in Frankfurt am Main Graf war Herausgeber von Schriftenreihen fur die Jungsozialisten Innerhalb der Jungsozialisten gehorte er dem marxistischen Flugel an positionierte sich gegen den nationalistischen Hofgeismarer Kreis und fungierte von 1925 bis zur Auflosung des Verbandes 1931 als Redakteur der Jungsozialistischen Blatter und als Herausgeber der Jungsozialistischen Schriftenreihe 1 In den 1920er und fruhen 1930er Jahren zahlte Graf zum linken Flugel der SPD Er war an der Zeitschrift Klassenkampf Marxistische Blatter beteiligt und gehorte zum harten Kern von neun SPD Reichstagsabgeordneten um Max Seydewitz und Kurt Rosenfeld welche des Ofteren gegen die Fraktionsdisziplin verstiessen Er entging aber einem Parteiausschluss und wechselte auch nicht zur SAP uber sondern gehorte zum Kreis der in der SPD verbliebenen marxistischen Linken um die von Arkadij Gurland geleitete Zeitschrift Marxistische Tribune und gab die kurzlebige Monatszeitschrift Sozialistische Jugend heraus 2 Mitglied des Reichstages war Graf zwischen 1928 und 1933 Bereits seit der Weimarer Republik war Graf in unterschiedlichsten Bereichen als Autor und Herausgeber tatig So schrieb er neben politischen und wissenschaftlichen Werken auch Kinderbucher Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus war er als freier Schriftsteller tatig 3 Nach dem Zweiten Weltkrieg war er zunachst Schulreferent der Provinzialregierung in Brandenburg In den Jahren 1946 und 1947 war er Dozent fur Sozialgeographie an der Universitat Jena Im Jahr 1947 trat Graf aus der SED aus wurde erneut Mitglied der SPD und zog nach Berlin Von 1948 bis zu seinem Tod leitete er die Volkshochschule in Wilmersdorf und war zugleich Dozent an verschiedenen Universitaten Hochschulen und Akademien in Berlin Im Jahr 1948 promovierte er an der Freien Universitat in Berlin Anmerkungen Bearbeiten Chronik der deutschen Sozialdemokratie Band 2 S 148 sowie Hanno Drechsler Die Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands SAPD Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung am Ende der Weimarer Republik Meisenheim am Glan 1965 S 24ff und S 74 Chronik der deutschen Sozialdemokratie Band 2 S 241 sowie Hanno Drechsler Die Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands SAPD Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung am Ende der Weimarer Republik Meisenheim am Glan 1965 S 21 67 und 122ff Sozialistische Mitteilungen 77 78 1945Literatur BearbeitenFranz Osterroth und Dieter Schuster Chronik der deutschen Sozialdemokratie Band 2 Vom Beginn der Weimarer Republik bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges Bonn und Berlin 1975 Martin Schumacher Hrsg M d R Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus Politische Verfolgung Emigration und Ausburgerung 1933 1945 Eine biographische Dokumentation 3 erheblich erweiterte und uberarbeitete Auflage Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 5183 1 Weblinks BearbeitenBiografie von Georg Engelbert Graf In Wilhelm H Schroder Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs und Landtagen 1876 1933 BIOSOP Georg Engelbert Graf Ins Leben hinein Fur die Jugend zusammengestellt Berlin Freiheit 1920 aus dem DFG Projekt Digitalisierte historische Kinderbucher Georg Engelbert Graf in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Literatur von und uber Georg Engelbert Graf im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Briefwechsel und transkribierter Radiokommentar zu Georg Engelbert Grafs Roman Das Winzerfest 1943 auf joseph stoll deNormdaten Person GND 120578042 lobid OGND AKS VIAF 20515486 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Graf Georg EngelbertKURZBESCHREIBUNG deutscher Dozent und Politiker USPD SPD MdRGEBURTSDATUM 25 Juli 1881GEBURTSORT Bobstadt HessenSTERBEDATUM 3 Dezember 1952STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Engelbert Graf amp oldid 204569110