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Der Generalstab war unter verschiedenen Namen bis zur Armeereform XXI die fur die Planung und oberste Leitung verantwortliche Organisationseinheit der Schweizer Armee und stand unter der Fuhrung des Generalstabschefs im Range eines Korpskommandanten Auch nach der Armeereform besteht das Korps der Generalstabsoffiziere die in der Generalstabsschule zu Fuhrungsgehilfen der hoheren Fuhrung ausgebildet werden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Generalstabsoffiziere in der Armee XXI 3 Liste der Generalstabschefs der Schweiz 3 1 Restauration 1815 1830 3 2 Regeneration 1830 1848 3 3 Bundesstaat 1848 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBis 1830 bestand der Generalstab aus 12 bis 24 eidgenossischen Obersten und einigen Oberstleutnants mit Erfahrung aus Dienst bei auslandischen Armeen Ab 1841 wurden an der Zentralschule Thun besondere Generalstabskurse fur Milizoffiziere durchgefuhrt 1865 wurde das Eidgenossische Stabsburo geschaffen ein Sammelbecken aus dem die Kommandanten der Heereseinheiten und ihre Adjutanten vom General ernannt wurden Es erhielt 1901 die Bezeichnung Generalstabsabteilung und war ab 1907 fur die Kriegsbereitschaft und Ausbildung der Armee verantwortlich 1 1948 wurden die meisten Dienste des Eidgenossischen Militardepartements in den Gruppen Generalstab und Ausbildung zusammengefasst ab 1968 auch in der Gruppe Rustung Als primus inter pares koordinierte der Generalstabschef die drei Gruppen und war fur die Gesamtplanung verantwortlich Zusatzliche Leitungskompetenzen und bis zur Wahl des Oberbefehlshabers die militarische Fuhrungsverantwortung fur die Armee erhielt er mit der Reorganisation des EMD 1995 1 Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Generalstabsausbildung zusehends zur Voraussetzung fur die Ubernahme eines Heereseinheitskommandos Die langeren Dienstzeiten und hoheren Anspruche fuhrten gegen Ende des 20 Jahrhunderts dazu dass weniger Milizoffiziere die Ausbildung antraten und der Anteil der Berufsoffiziere im Korps von etwa 20 1900 auf 40 stieg 2001 wurde die erste Frau Generalstabsoffizier 1 Mit der Armeereform XXI wurde die Stellung des Generalstabschefs durch die des Chefs der Armee CdA ersetzt der uber einen Planungs und einen Fuhrungsstab verfugt 1 Im Herbst 2005 wurde als zivile Fachorganisation die Gesellschaft der Generalstabsoffiziere GGstOf gegrundet Der Bestand an Generalstabsoffizieren betrug 1 1875 und 1914 60 Offiziere im Ersten Weltkrieg 100 Offiziere im Zweiten Weltkrieg 200 Offiziere in der Armee 61 700 Offiziere in der Armee 95 600 Offiziere in der Armee XXI 430 OffiziereGeneralstabsoffiziere in der Armee XXI BearbeitenDie Generalstabsausbildung steht sowohl Miliz wie auch Berufsoffizieren offen Generalstabsoffiziere sind befahigt als Fuhrungsgehilfen des Kommandanten in einem Stab der mittleren oder oberen Fuhrung zu dienen Sie konnen als Chefs von Arbeitsgruppen Untergruppen Teilstaben oder des Gesamtstabes Zielvorgaben und Auftrage ihres Kommandanten umsetzen und ausfuhren Die Generalstabslehrgange werden von der Generalstabsschule der Hoheren Kaderausbildung der Armee HKA durchgefuhrt Sie dauern in der Regel dreimal vier Wochen in der Grundausbildungstufe und zweimal drei Wochen in der Weiterbildungsstufe Die Kursdauer ist im Vergleich zu Stabslehrgangen anderer Armeen extrem kurz daher wird versucht uber eine Konzentration des Lehrinhalts eine Optimierung herbeizufuhren mit der die Ausbildungsqualitat derjenigen anderer Armeen ebenburtig sein soll Zum Kurs zugelassen werden nach einem aufwandigen Selektionsprozess Kommandanten ab der Stufe Hauptmann uber die Zulassung entscheidet eine Laufbahnkommission unter der Fuhrung des Chefs der Armee Generalstabsoffiziere fuhren als Zusatz zu ihrer Gradbezeichnung die Abkurzung i Gst im Generalstab bzw EMG Etat major general auf Franzosisch SMG Stato maggiore generale auf Italienisch oder STG Stab general auf Romanisch Sie tragen ein schwarzes Beret und als Abzeichen ein Edelweiss mit Schweizerkreuz Als weiteres Erkennungsmerkmal sind die Hosen der Ausgangsuniform Tenue A seitlich mit einem an der Naht entlang laufenden 5 cm breiten schwarzen Streifen versehen Hohere Stabsoffiziere HSO also Brigadiere Divisionare und Korpskommandanten tragen zwei solche schwarze Streifen an den Bundfaltenhosen und als Abzeichen einen Lorbeerzweig Liste der Generalstabschefs der Schweiz BearbeitenRestauration 1815 1830 Bearbeiten um 1824 Johann Nepomuk von Schmiel 1774 1850 2 Regeneration 1830 1848 Bearbeiten 1847 Friedrich Frey Herose 1801 1873 unter General Guillaume Henri Dufour 3 Bundesstaat 1848 Bearbeiten 1852 Josef Leonhard Bernold 1809 1872 4 1870 1875 Rudolf Paravicini 1815 1888 1875 1879 Hermann Siegfried 1819 1879 1879 1882 Johann Rudolf von Sinner 1830 1901 1883 1890 Max Alphons Pfyffer von Altishofen 1834 1890 1890 1905 Arnold Keller 1841 1934 1905 1919 Theophil Sprecher von Bernegg 1850 1927 1920 1923 Emil Sonderegger 1868 1934 1923 1936 Heinrich Roost 1872 1936 1936 1940 Jakob Labhardt 1881 1949 1940 1945 Jakob Huber 1883 1953 1945 1957 Louis de Montmollin 1893 1974 1958 1964 Jakob Annasohn 1901 1983 1965 1971 Paul Gygli 1909 1992 1972 1976 Johann Jakob Vischer 1914 1985 1977 1980 Hans Senn 1918 2007 1981 1985 Jorg Zumstein 1923 1997 1986 1989 Eugen Luthy 1927 1990 1990 1992 Heinz Hasler 1930 1993 1997 Arthur Liener 1936 1998 2002 Hans Ulrich Scherrer 1942 2003 2007 Christophe Keckeis 1945 2020 ab 1 Januar 2004 Chef der ArmeeSiehe auch BearbeitenGeneralstabsschule Schweiz Weblinks BearbeitenGeneralstabsschule GST S 1 2 Vorlage Toter Link www vtg admin ch Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im November 2022 Suche in Webarchiven Gesellschaft der Generalstabsoffiziere GGstOf 1 2 Vorlage Toter Link plattform ggstof ch Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im November 2022 Suche in Webarchiven Prasentation Der Gst Of Maj i Gst Rico Randegger Slides MS PowerPoint 4 4 MB Notizen MS Word 328 kB Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Hans Senn Generalstab In Historisches Lexikon der Schweiz Dritte eidgenossische Uebungslager In Zurcherische Freitagszeitung 6 August 1824 S 3 abgerufen am 31 Januar 2020 Zweiundvierzigste Sitzung am 21 Oktober In L R Walthard Hrsg Schweizerische Militarzeitschrift Band 14 Nr 22 Verlag der L R Walthard schen Buchhandlung Bern 1 November 1847 Militarische Verhandlungen der Eidgenossischen Tagsatzung von 1847 S 345 e periodica abgerufen am 31 Januar 2020 Schweizerische Eidgenossemnschaft In Eidgenossische Zeitung 24 Marz 1852 S 335 abgerufen am 31 Januar 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Generalstab Schweiz amp oldid 227726577