www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel beschreibt das Dorf Gehringswalde Zur Stadt Geringswalde siehe dort Gehringswalde ist ein Ortsteil der sachsischen Stadt Wolkenstein im Erzgebirgskreis GehringswaldeStadt WolkensteinKoordinaten 50 40 N 13 5 O 50 659277777778 13 088330555556 477 Koordinaten 50 39 33 N 13 5 18 OHohe 477 mEinwohner 458 9 Mai 2011 1 Eingemeindung 1 Januar 1999Postleitzahl 09429Vorwahl 037369Gehringswalde Sachsen Lage von Gehringswalde in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Nachbarorte 2 Geschichte 3 Entwicklung der Einwohnerzahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Das Waldhufendorf Gehringswalde liegt etwa 1 5 Kilometer ostlich von Wolkenstein im Erzgebirge Die Ortslage erstreckt sich uber etwa 1 5 Kilometer im Tal des gleichnamigen Baches welcher nach Westen der Zschopau zufliesst Zu Gehringswalde gehorig ist die westlich gelegene Huttengrundmuhle Im Ort befindet sich der Burgstall der Wasserburg Inselteich Etwa 3 Kilometer ostlich von Gehringswalde liegt die 689 m u NN hohe Dreibruderhohe Durch den Ort fuhrt die Bundesstrasse 101 Freiberg Annaberg Buchholz am westlichen Ortsende beginnt an dieser die B 171 Uber die Kreisstrasse 8150 besteht weiterhin Anschluss an Warmbad Nachbarorte Bearbeiten Flossplatz Warmbad HilmersdorfWolkenstein nbsp LautaKohlau Huth WolfsbergGeschichte Bearbeiten nbsp Rathaus Gehringswalde nbsp Ehemalige Schule GehringswaldeDie erste urkundliche Erwahnung datiert von 1427 als Geringiswalde 2 Mit der Reformation 1536 37 kam der Ort zur Parochie Wolkenstein Ab dieser Zeit ist Bergbau in Gehringswalde nachweisbar Wichtige Gruben waren der Felbriche Gangzug und der Palmbaum Flachen August Schumann nennt 1816 im Staatslexikon von Sachsen Gehringswalde betreffend u a Es hat 45 Hauser 221 Einwohner mit 123 Kuhen und 100 Schaafen und Muhlen von denen Eine die Baademuhle heisst Nicht weit von diesem Dorfe entspringt im Huttengrunde der Quell des warmen Wolkensteiner Bades 3 Die Strasse durch den Ort wurde 1823 bis 1829 neu errichtet 1824 wird erstmals eine Schule erwahnt ein neues Schulgebaude wurde 1874 errichtet 1840 wurde das Vorwerk Huth von Grossruckerswalde nach Gehringswalde umgegliedert Der Ort gehorte bis 1856 zum Amt Wolkenstein Im Werk Neue Sachsische Kirchengalerie heisst es Gehringswalde betreffend u a Verfolgen wir nun geschichtlich den Ursprung des Dorfes so ist mit grosser Wahrscheinlichkeit anzunehmen dass die allerersten Anfange auf die Zeit zuruckweisen wo die Bergleute von Freiberg kamen um auch hier nach Gold und Silber und Metallen zu suchen Und so finden wir bereits 1540 in der ersten Kirchenmatrikel Gerichtswalde als ein Dorf verzeichnet was zur Parochie Wolkenstein gehort Es handelt sich demnach zur Zeit der Reformation bereits nicht mehr um einzeln stehende Hutten in denen vielleicht Bergleute wohnten sondern wir haben es in dieser Zeit bereits mit einem zusammenhangenden Dorfe zu tun Den Mittelpunkt des Dorfes aber bildete das kurfurstliche Kammergut dessen Besitzungen weit bis nach Huth Wolfsberg und Scheibe jenseits Wolkensteins reichten Interessant sind auch die alten Steueranschlage und Steuerkataster des Dorfes Wir sehen aus ihnen dass es z B in Gehringswalde im Jahre 1693 5 Ganzhufner 8 Halbhufner und 10 Hausler und Gartner gab Der Acker und Wiesenbau muss in dieser Zeit vollstandig darnieder gelegen haben woran in erster Linie die fruchtbaren Anmerk sicher furchtbaren Verheerungen des dreissigjahrigen Krieges in zweiter Linie der Bergwerksbetrieb mit seinen vielen Zeug Kunst und Wassergraben und drittens das zahlreiche Wild in den nahen Waldungen das mitten ins Dorf hereinkam schuld waren kurzum es muss in jenen Zeiten wie man aus den Berichten an die Steuerbehorde herauslesen kann grosse Armut in Gehringswalde geherrscht haben sodass der Erbrichter Ernst Oehme und die Gerichtsschoppen des Ofteren um Steuererlass oder wenigstens Steuerminderung nachsuchen mussten 4 Das Rathaus wurde 1925 gebaut zwei Jahre spater wurde die Freiwillige Feuerwehr gegrundet Bei einem Luftangriff in der Nacht vom 14 zum 15 Februar 1945 wurden 26 Gebaude zerstort Am 1 Januar 1999 erfolgte der Zusammenschluss der bis dahin eigenstandigen Gemeinden Falkenbach Gehringswalde Hilmersdorf und Schonbrunn mit der Stadt Wolkenstein Gehringswalde wurde ein Ortsteil von Wolkenstein 5 Entwicklung der Einwohnerzahl BearbeitenJahr Einwohnerzahl 2 1551 23 besessene Mann 15 Inwohner1764 18 besessene Mann 7 Gartner 6 Hausler1834 3851871 607 Jahr Einwohnerzahl1890 6331910 5371925 6101939 611 Jahr Einwohnerzahl1946 6321950 8571964 7371990 829Literatur BearbeitenGehringswalde In August Schumann Vollstandiges Staats Post und Zeitungslexikon von Sachsen 3 Band Schumann Zwickau 1816 S 63 Gehringswalde In Neue Sachsische Kirchengalerie Ephorie Marienberg Strauch Verlag Leipzig Sp 753 756 Digitalisat Landratsamt Mittlerer Erzgebirgskreis Hrsg Zur Geschichte der Stadte und Gemeinden im Mittleren Erzgebirgskreis Eine Zeittafel Teile 1 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gehringswalde Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gehringswalde im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Huth im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Gehringswalde auf der Webseite der Stadt WolkensteinEinzelnachweise Bearbeiten Kleinraumiges Gemeindeblatt fur Wolkenstein Stadt PDF 0 6 MB Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen September 2014 abgerufen am 29 Januar 2015 a b vgl Gehringswalde im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen vgl Gehringswalde In August Schumann Vollstandiges Staats Post und Zeitungslexikon von Sachsen 3 Band Schumann Zwickau 1816 S 63 Gehringswalde In Neue Sachsische Kirchengalerie Ephorie Marienberg Strauch Verlag Leipzig Sp 753 756 Digitalisat Gebietsanderungen ab 1 Januar 1999 bis 31 Dezember 1999 auf der Internetprasenz des Statistischen Landesamts des Freistaats Sachsen S 4 PDF 39 kB abgerufen am 6 Januar 2010 Gemeindeteile der Stadt Wolkenstein Drei Rosen Falkenbach Flossplatz Gehringswalde Heinzebank Hilmersdorf Huth Kohlau Niederau Oberau Schonbrunn Warmbad Wolkenstein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gehringswalde amp oldid 222566596