Die Gasser Felstechnik AG ist ein Schweizer Spezialunternehmen für Untertagebau, Felssicherung, Sprengtechnik und Spezialtiefbau. Unter der Marke Gasser Bauservice ist das Unternehmen zusätzlich im Hoch- und Tiefbau tätig. Der Hauptsitz des Unternehmens ist in Lungern im Kanton Obwalden.
| Gasser Felstechnik AG
| |
|---|---|
| Rechtsform | Aktiengesellschaft |
| Gründung | 1922 |
| Sitz | Lungern, Schweiz |
| Leitung | Sebastian Gasser (VR-Präsident), Matthias von Ah |
| Mitarbeiterzahl | 300 (2023) |
| Umsatz | ca. 70 Mio. CHF (2021) |
| Branche | Bauwirtschaft |
| Website | www.felstechnik.ch |
Unternehmensdaten Bearbeiten
Die Gasser Felstechnik AG wurde 1922 gegründet und beschäftigt rund 300 Mitarbeitende. Das Tätigkeitsgebiet umfasst die gesamte Schweiz, Spezialprojekte werden weltweit ausgeführt. Das Unternehmen befindet sich in Familienbesitz und ist Mitglied des Schweizerischen Baumeisterverbandes. Neben dem Hauptsitz in Lungern gibt es einen Firmenstandort in Fridolfing (Deutschland) sowie Zweigniederlassungen in Giswil, Meiringen, Hofstetten bei Brienz, Innertkirchen, Grindelwald, Andermatt, Ennetbürgen, Kriens, Sils Maria und Zermatt.
Auszeichnungen und Qualitätssiegel Bearbeiten
Im Jahre 1996 wurde die Gasser Felstechnik AG als erste Bauunternehmung der Urschweiz nach ISO 9001 zertifiziert. Im Jahr 2000 erhielt das Unternehmen den Innovationspreis der Zentralschweizerischen Handelskammer. Die Gasser Felstechnik AG rangierte dreimal (1998, 2000, und 2001) unter den 50 Top-KMU der Schweiz, ermittelt von dem Schweizer Wirtschaftsmagazin Bilanz. Im Jahr 2001 erfolgte die Zertifizierung nach ISO 14001 und im Jahr 2004 die Zertifizierung nach OHSAS 18001. Im Dezember 2006 gewann das Spezialunternehmen den Hauptpreis Public Award im Rahmen der 11. Swiss Logistics Awards. 2007 wurde das Restaurant Cantina Caverna der Gasser Felstechnik AG mit dem 1. Rang des Swiss Gastro Award „Classic“ ausgezeichnet. Im April 2008 erreichte das Unternehmen den zweiten Platz des Unternehmerpreises des Swiss Venture Clubs.
Kernkompetenzen Bearbeiten
Zu den wichtigsten Aktivitäten des Unternehmens zählen Untertagebau (Stollen- und Tunnelbau, Kleinprofile, Vertikal- und Schrägschachtbau, Alimak-Vortrieb, Profilaufweitungen und Nischen), Felssicherung (Naturgefahrenbewältigung, Arbeiten im hochalpinen Gelände, Steinschlagschutz, Felsreinigungen, Hangsicherung), Spezialtiefbau (Nagel- und Spritzbetonarbeiten, Ankerarbeiten, Mikropfähle, Injektionen), Sprengbetriebe (Felsabträge, Steinbruchbewirtschaftung, Sicherheitssprengungen), Bauservice (Hoch- und Tiefbau, Infrastruktur im alpinen Raum, Rohmaterialien und Deponien), der Sprengmittelvertrieb und die Gasser Engineering AG. Das Unternehmen unterhält das grösste private Sprengmittellager der Schweiz und verbraucht selbst jährlich etwa 400 Tonnen verschiedener Sprengstoffe.
Brünig Park Bearbeiten
Der Brünig Park besteht aus mehreren Stollen und Kavernen, die angrenzend an den Unternehmenssitz in Lungern in den Fels getrieben sind. Der TechnoTunnel ist ein Teststollen und Kavernen mit entsprechender Infrastruktur für praktische Versuche, Schulungen und Demonstrationen von Maschinen und Materialien unter realistischen Bedingungen. Angrenzend befindet sich die unterirdische Schiessanlage Brünig Indoor sowie das Restaurant Cantina Caverna. Auch die europaweit einzigartige Feuerwehr-Tunnelübungsanlage mit einem 150 m langen Brandstollen des Interkantonalen Feuerwehr-Ausbildungszentrums (International Fire Academy, ifa) gehört zum Brünig Park.
Weblinks Bearbeiten
Einzelnachweise Bearbeiten
- Eintrag der «Gasser Felstechnik AG», Lungern, im Handelsregister des Kantons Obwalden
- Gasser Felstechnik AG: Gasser Bauservice. Abgerufen am 2. Juni 2020.
- DV Bern AG: Gasser Felstechnik AG. Abgerufen am 2. Juni 2020.
- Unternehmen. In: Gasser Felstechnik AG. Abgerufen am 2. Juni 2020 (deutsch).
- Standort, Infoseite auf dem Webangebot der Gasser Felstechnik AG, abgerufen am 2. Juni 2020
- Geschichte. In: Gasser Felstechnik AG. Abgerufen am 2. Juni 2020 (deutsch).
- Qualitätsmanagement für eine höhere Sicherheit | KMU Magazin. Abgerufen am 2. Juni 2020.
- Ehemalige Innovationspreis- und Anerkennungspreisträger. Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz, abgerufen am 2. Juni 2020 (deutsch).
- Jungfrau Zeitung: Sicherheitszertifikat für Gasser. 1. Juli 2004, abgerufen am 2. Juni 2020.
- Gasser Felstechnik gewinnt Public Award Artikel der Jungfrau Zeitung vom 1. Dezember 2006
- (Memento des vom 29. Dezember 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Artikel auf foodaktuell.ch
- And the Winner is… Cantina Caverna holt sich Swiss Gastro Award Artikel der Jungfrau Zeitung vom 28. November 2007
- Zweiter Preis für Gasser Felstechnik. Artikel der Jungfrau Zeitung vom 9. April 2008.
- ↑ Innovation im Fels: Gasser Felstechnik (PDF, 840 kB) Veröffentlichung in der Neuen Luzerner Zeitung vom 14. März 2008
- Kernkompetenzen. In: Gasser Felstechnik AG. Abgerufen am 2. Juni 2020 (deutsch).
- 1815 ch, Walliser Bote: Bohrungen am Fuss des ewigen Eises. Abgerufen am 2. Juni 2020.
- Remo Wyss: Hangsanierung extrem in Vordemwald: Obwaldner Firma saniert den Rümlisberg. Zofinger Tagblatt, 30. Oktober 2019, abgerufen am 2. Juni 2020 (deutsch).
- Sprengung soll akute Gefahr für A 2 bannen | NZZ. Abgerufen am 2. Juni 2020.
- Website der Gasser Engineering AG
- Feuer, Sprengungen und ein Bohrjumbo Artikel der Jungfrau Zeitung vom 3. Oktober 2009
- Website des Brünig Park
- Website des TechnoTunnel
- Schiessanlage Brünig Indoor
- Website der Cantina Caverna
- (Memento des vom 25. Mai 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- (Memento des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.. In: Neue Obwaldner Zeitung, 30. September 2009