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Die Sprengtechnik ist ein Teilgebiet der Technik Physik und der Mathematik Sie beschaftigt sich mit Sprengungen und deren Sprengkraften Sprengrichtungen Sprengsubstanzen Spreng Anwendungsgebiete und Sprenggehausen Dabei wird unterschieden in die Teilgebiete Quell oder Presssprengen BrisanzsprengenInhaltsverzeichnis 1 Quellsprengen 2 Brisanzsprengen 3 Literatur 4 Siehe auchQuellsprengen BearbeitenEin homogener Stoff kann durch das Einwirken gerichteter Krafte langs einer definierten Trennlinie getrennt werden Diese sehr alte Technik wurde bereits in der Jungsteinzeit angewandt Dazu werden z B in einem Steinbruch langs der Trennlinie fur einen Steinquader Locher gebohrt deren Tiefe die Hohe des Quaders bestimmen Anschliessend werden einige oder alle Locher mit einem quellfahigen Stoff z B Holz Hanf gefullt Gibt man nun Wasser zu dem Quellstoff hinzu so saugt dieser das Wasser auf und dehnt sich aus Die dabei entstehenden Krafte wirken in alle Richtungen gleich stark Der Abstand zur nachsten freien Flache nachstes Leerloch oder Aussenwand ist der Weg des geringsten Widerstandes Das Materialgefuge reisst langs dieser Linie auf und es entstehen Haarrisse bis hin zu Spalten Da sie keine explosionsfahigen Stoffe enthalten unterliegen sie auch nicht dem Sprengstoffrecht Brisanzsprengen BearbeitenDurch den Einsatz von Sprengstoffen wird das Materialgefuge des zu sprengenden Stoffes verandert bzw zerstort Dieser Effekt beruft sich im Wesentlichen auf drei Grossen Druck Temperatur GeschwindigkeitDer Druckanstieg pro Zeitspanne wird auch als Detonationsimpuls bezeichnet Solch ein sehr kurzer und ausserst heftiger Schlag ist in der Lage Materialgefuge z B Gitterstrukturen bei Metallen zu verandern oder zu zerreissen Die Temperaturentwicklung spielt dagegen bei den meisten Sprengverfahren eine untergeordnete Rolle tragt aber auch ihren Anteil zum Sprengergebnis bei Typische Werte fur Detonationsdrucke liegen im Bereich von mehreren tausend Bar die Detonationsgeschwindigkeiten erreichen bis zu 10 000 m s Durch den Detonationsimpuls wird das Sprengobjekt mikrostrukturell zertrummert Der nachfolgende Gasdruck der sog Sprengschwaden blast die entstandenen Fragmente aus der Sprengzone Auch andere Anwendungen detonativer Stoffe sind belegt So konnen z B durch Sprengschweissen nichtschweissbare Materialien miteinander untrennbar verbunden werden Ebenso werden Prageeindrucke durch Sprengplatinieren dauerhaft abgebildet Die wichtigsten Anwendungen jedoch sind das Gewinnen von Rohstoffen Erz Kohle Salz Stein der Bau von Tunnels und Strassen sowie der Gebauderuckbau Der Umgang mit explosionsgefahrlichen Stoffen also mit Sprengstoffen und Zundmitteln oder Gegenstanden die solche enthalten ist in Deutschland nur mit einer behordlich ausgestellten Befahigung nach 20 bzw 27 Sprengstoffgesetz gestattet Literatur BearbeitenDietrich Korth Einsatz der Sprengtechnik beim Verkehrswegebau durch Moorgebiete TIEFBAU 1 2007 S 21 26 Wissensportal der TU Dresden www baumaschine de Portal Tbg 2007 heft1 a021 026 pdf S J von Romocki Geschichte der Explosivstoffe Band 1 Geschichte der Sprengstoffchemie der Sprengtechnik und des Torpedowesen bis zum Beginn der neuesten Zeit mit einer Einfuhrung von Max Jahns Survival Press Berlin und Radolfzell 1895 Neudrucke Hildesheim 1976 und 1983 Reprint 2003 ISBN 3 8330 0702 8 Siehe auch BearbeitenPyrotechnik Explosion Fallmaul SteinspaltwerkzeugeNormdaten Sachbegriff GND 4056546 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sprengtechnik amp oldid 233627238