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Die Gallia Christiana Das christliche Gallien ist eine lateinische Enzyklopadie in 16 Banden zur Geschichte der Romisch katholischen Kirche in Frankreich sie wurde in mehreren Ausgaben zwischen dem 17 und 19 Jahrhundert publiziert Sie beinhaltet eine Geschichte fast aller franzosischen Diozesen und Abteien erganzt um biographische Listen der Bischofe und Abte Da sie Gallien am Rhein enden lasst erfasst sie auch die linksrheinischen Gebiete Deutschlands der Schweiz Belgiens und der Niederlande Exemplar der Stadtbibliothek Lyon Inhaltsverzeichnis 1 Die Samarthani 2 Die Mauriner 3 Spatere Arbeiten 4 Die einzelnen Bande 5 Literatur 6 WeblinksDie Samarthani Bearbeiten1621 veroffentlichte Jean Chenu Advokat im Parlement von Paris das inhaltlich unvollstandige Buch Archiepiscoporum et episcoporum Galliae chronologica historia Chronologische Geschichte der Erzbischofe und Bischofe Galliens Claude Robert ein Priester aus Langres publizierte 1626 mit Approbation des Kardinals Cesare Baronio eine erste Gallia Christiana Die Bruder Scevole 1571 1650 und Louis de Sainte Marthe 1571 1656 auf Latein Samarthanus die 1620 zu koniglichen Historiographen ernannt worden waren hatten sowohl Chenu als auch Robert bei deren Arbeiten unterstutzt Auf der Assemblee du Clerge Klerusversammlung von 1626 wurden die Bruder nun von einigen Pralaten gebeten das Werk auszubauen Beide starben vor der Veroffentlichung die 1656 durch Scevoles Sohne Pierre 1618 1690 selbst koniglicher Historiograph Abel 1620 1671 Theologe und Nicolas Charles 1623 1663 erfolgte unter dem Titel Gallia Christiana qua series omnia archiepiscoporum episcoporum et abbatum Franciae vicinarumque ditionum ab origine ecclesiarum ad nostra tempora per quattor tomos deducitur et probatur ex antiquae fidei manuscriptis Vaticani regnum principum tabulariis omnium Galliae cathedralium et abbatarium Das christliche Gallien in welcher die Abfolge aller Erzbischofe Bischofe und Abte Frankreichs und angrenzender Bezirke vom Anfang der Kirchen bis in unsere Zeit in vier Banden ausgefuhrt und belegt wird aus Handschriften von alter Glaubwurdigkeit des Vatikans der Konige und Fursten und aus den Urkundensammlungen aller Kathedralen und Abteien Galliens vier Bande davon der erste fur die Erzbistumer der zweite und der dritte fur die Bistumer sowie der vierte fur die Kloster Bereits bei diesem Werk wurde eine korrigierte und erweiterte Neuausgabe angekundigt die aber nie erschien Die Mauriner Bearbeiten1710 bot die Assemblee du Clerge dem Mauriner Denis de Sainte Marthe 1650 1725 1000 Livres damit er eine revidierte Ausgabe der Gallia Christiana zum Abschluss bringe Der erste Band erschien 1715 der zweite 1720 und der dritte 1725 Da sichergestellt war dass die Arbeiten nach dem Tode Denis de Saint Marthes weitergefuhrt wurden konnten zwei weitere Bande erscheinen 1728 und 1731 bevor der Streit um die papstliche Bulle Unigenitus Dei filius die Autoren erreichte Dom Felix Hodin und Dom Etienne Brice wurden vertrieben und konnten erst 1739 weiterarbeiten In den Folgejahren erschienen die Bande 6 bis 13 und nun war es die Revolution die den Abschluss des Werks verhinderte Zwischen 1856 und 1865 wurden durch Jean Barthelemy Haureau noch einmal drei Bande veroffentlicht und lediglich der letzte Band fur die Kirchenprovinz Utrecht wurde nicht fertiggestellt diese Lucke konnte 1891 1896 durch Gisbert Broms Bullarium Trajectense wenigstens bis zum Jahr 1378 geschlossen werden Spatere Arbeiten Bearbeiten1774 veroffentlichte Abbe Hugues du Temps Generalvikar von Bordeaux einen Auszug aus der Gallia Christiana unter dem Titel Le clerge de France von dem aber nur vier Bande erschienen Um 1867 veroffentlichte der Historiker Honore Fisquets 1818 1883 mit La France pontificale Gallia christiana eine franzosischsprachige Kirchengeschichte in der er sich fur die alteren Zeiten auf die Gallia Christiana stutzte die Beschreibung aber auch bis in moderne Zeiten fortfuhrte von diesem Werk erschienen 22 Bande Der Kanoniker Albanes schliesslich plante eine vollstandige Revision der Gallia Christiana Er war einer der ersten Forscher die die Vatikanische Apostolische Bibliothek aufsuchte in der Hoffnung vor allem fur die Fruhzeit Annahmen der bisherigen Autoren durch Dokumente zu erganzen starb aber bereits 1897 vor der Veroffentlichung des ersten Bandes Die Auswertung seiner Notizen durch den Kanoniker Ulysse Chevalier fuhrte dann zur Publikation von drei Banden einer Gallia Christiana novissima zu Arles Aix und Marseille Die einzelnen Bande BearbeitenDie Gallia Christiana des Claude Robert Paris 1626Die Gallia Christiana der Samarthani Band 1 Band 2 Band 3 Band 4 Paris 1656 Beilage Karte der franzosischen Bistumer 1656Die Gallia Christiana der Mauriner Das Werk ist alphabetisch nach den Kirchenprovinzen sortiert Band 1 1715 Kirchenprovinzen Albi Aix Arles Avignon und Auch Band 2 1720 Kirchenprovinzen Bourges und Bordeaux Band 3 1725 Kirchenprovinzen Cambrai Coln und Embrun Band 4 1728 Kirchenprovinz Lyon Band 5 1731 Kirchenprovinzen Mecheln und Mainz Band 6 1739 Kirchenprovinz Narbonne Band 7 1744 Kirchenprovinz Paris erster Teil Band 8 1744 Kirchenprovinz Paris zweiter Teil Band 9 1751 Kirchenprovinz Reims erster Teil Band 10 1751 Kirchenprovinz Reims zweiter Teil Band 11 1759 Kirchenprovinz Rouen Band 12 1771 Kirchenprovinzen Sens und Tarentaise Band 13 1785 Kirchenprovinzen Toulouse und TrierHaureaus Folgebande Band 14 1856 Kirchenprovinz Tours Band 15 1860 Kirchenprovinz Besancon Band 16 1865 Kirchenprovinz VienneLiteratur BearbeitenJean Francois Dreux du Radier Bibliotheque historique et critique du Poitou Paris 1754 Gallia Christiana Band IV Vorwort Gallia Christiana novissima Montbeliard 1899 Longuemare Une famille d auteurs aux seizieme dix septieme et dix huitieme siecles les Sainte Marthe Paris 1902 Victor Fouque Du Gallia christiana et de ses auteurs etude bibliographique Paris 1857 Bibliotheque nationale de France Gallica onlineWeblinks Bearbeitennewadvent org Gallia Christiana Catholic Encyclopedia Robert Appleton Company New York 1913 OCLC 19420805 Notiz der Bibliotheque nationale de France zur Neuausgabe der 16 Bande von 1970 Notiz der Bibliotheque nationale de France zur Nova Gallia christiana von Albanes Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gallia Christiana amp oldid 227316598