www.wikidata.de-de.nina.az
Der Gaichelgraben ist ein unter 5 km langer Bach im Gemeindegebiet von Hemmingen im baden wurttembergischen Landkreis Ludwigsburg der nach ostlichem Lauf an der Hagmuhle in die Glems mundet GaichelgrabenBild gesucht BWDatenGewasserkennzahl DE 238467922Lage Neckarbecken Sudwestliches Neckarbecken Glems Strudelbach PlatteBaden Wurttemberg Landkreis Ludwigsburg Gde HemmingenFlusssystem RheinAbfluss uber Glems Enz Neckar Rhein NordseeGrabenbeginn im Rohr westlich von Hemmingen48 52 3 N 8 59 56 O 48 867480555556 8 9988527777778 347Quellhohe ca 347 m u NHN LUBW 1 Mundung von links und insgesamt Westen ins Unterwasser des Muhlkanals links der Glems der Hagmuhle von Hemmingen48 862858333333 9 0577916666667 260 Koordinaten 48 51 46 N 9 3 28 O 48 51 46 N 9 3 28 O 48 862858333333 9 0577916666667 260Mundungshohe wenig uber 260 m u NHN LUBW 2 Hohenunterschied ca 87 mSohlgefalle ca 19 Lange 4 6 km LUBW 3 Einzugsgebiet 6 499 km LUBW 4 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Verlauf 1 2 Einzugsgebiet 1 3 Zuflusse und Seen 2 Geologie 3 Natur und Schutzgebiete 4 Einzelnachweise 4 1 LUBW 4 2 Andere Belege 5 Literatur 6 WeblinksGeographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten Der Gaichelgraben setzt etwa 1 8 km westlich der Siedlungsgrenze von Hemmingen im Gewann Rohr an einem von Suden nach Norden laufenden Feldweg auf etwa 347 m u NHN ein und zieht recht gerade durch eine weitgehend ausgeraumte Ackerlandschaft nach Osten Nach etwas uber einem halben Kilometer mundet ohne offenen Lauf von rechts und Sudwesten gegenuber den Spitzenhofen am linken Hang der Grabenabfluss der Rohrhofquelle im Feldgeholz Sauerwiesen zu die nahe dem genannten Feldweg entspringt Danach steht am bisher vollig kahlen Gaichelgraben auf den nachsten 150 Metern zwischen zwei Feldwegquerungen eine Baumreihe die danach abrupt wieder abbricht Nach der nachsten Wegquerung zwischen den Seehofen am linken und den naheren Rohrhofen am rechten Hang lauft der Graben der Kontur eines winzigen Geholzes folgend kurz nordwestlich und zieht dann weiter im Gewann See in seiner alten Richtung Dort stehen vereinzelt wieder Baume und Straucher am Lauf Eine altere Karte zeigt bis zur auf einer Aufschuttung den Flusslauf querenden Strasse Seedamm linksseits des heutigen Laufes einige Entwasserungsgraben die wohl einen fruher hinter dem Damm liegenden See trockenlegen sollten von welchen heute aber nichts mehr sichtbar ist Nach dem Seedamm grenzt ans rechte Ufer ein Schreber und Kleingartengelande das von der Strohgaubahn durchschnitten wird die anschliessend dicht dem linken Ufer folgt Wenig danach tritt der Bach verdolt in die Siedlungsflache Hemmingens ein und passiert darin den alten Ortskern an dessen Nordseite Danach lauft der Bach in den Gartenanlagen des Schlosses Hemmingen wieder etwa einen halben Kilometer lang offen und unter Baumen Nach der das Gelande begrenzenden Schwieberdinger Strasse L 1140 verlasst der Bach bald das Gewerbegebiet am Nordostrand Hemmingens und lauft wieder als offener Graben Dort beginnt die starkere Eintiefung der bisher recht weiten Talmulde zu einer fur den Muschelkalk der Region typischen Klinge die nun sudostwarts lauft Die vor allem am linken Hang mit Baumgrundstucken bedeckten Talflanken zeigen Reste alter Trockenmauern unter denen der Bach in recht geradem Lauf mit einer lockeren Baumfolge am Ufer dahinzieht Im unteren sich wieder eher nach Osten wendenden Talabschnitt ist der Baumbewuchs links oben zu einem kleinen Hangwaldchen zusammengewachsen An der Erschliessungsstrasse zu dieser endet am Ubergang in den Glemstalgrund gegenuber der Hagmuhle der offene Lauf wie Luftbilder zeigen Einige Karten tragen jenseits der Strasse in blau einen also angeblich offenen etwa 50 Meter langen letzten Laufabschnitt ein der senkrecht zum Oberwasser des Muhlkanals links der Glems auf etwas unter 265 m u NHN LUBW 2 zulauft die amtliche Gewasserkarte dagegen fuhrt den Polygonzug des Gewassers mit dreimal so grosser Restlange im spitzen Winkel zum Unterwasser des Kanals auf etwas uber 260 m u NHN LUBW 2 der selbst weitere 50 Meter abwarts in die Glems zuruckfliesst gegenuber liegt die Ruine Nippenburg auf einem von einer Schlinge der Glems eben umflossenen westlichen Talsporn Der Gaichelgraben mundet der letzten Darstellung zufolge nach 4 6 km langem Lauf mit mittlerem Sohlgefalle von etwa 19 rund 87 Hohenmeter unterhalb seines Grabenbeginns Einzugsgebiet Bearbeiten Der Gaichelgraben hat ein 6 5 km grosses Einzugsgebiet das naturraumlich gesehen Teil des Unterraums Glems Strudelbach Platte des Sudwestlichen Neckarbeckens ist 1 Die mit etwa 387 m u NHN LUBW 1 grosste Hohe erreicht es an seiner nordwestlichen Ecke nahe an einem Wasserreservoir auf einem Flurhugel wenig sudostlich von Eberdingen Hochdorf Auf weniger als einem Quadratkilometer der Gesamtflache steht Wald dieser liegt uberwiegend am Nordwest und Westrand Die ubrige nicht besiedelte Flache steht fast ausschliesslich unterm Pflug ausgenommen allein der Untertaleinschnitt mit seinen baumreichen Hangwiesen Die offene Flur auf der weit uberwiegenden Hochflache ist kaum durch andere Landschaftselemente gegliedert die rund anderthalb Quadratkilometer umfassende Siedlungsflache Hemmingen ist in allen Richtungen weit uber den alten Ortskern hinausgewachsen und geht deshalb ohne Weichbild in die umgebenden Ackerflachen uber Ausser Hemmingen am Mittellauf und der Hagmuhle an der Mundung liegen keine weiteren Siedlungsplatze direkt am Lauf In Abstand von ihm stehen noch die Aussiedlerhofgruppen Spitzenhofe und Seehofe linksseits und Rohrhofe rechtsseits des Oberlaufs und Haldenhofe auf dem Kamm linksseits der Untertals Der uberwiegende Teil des Einzugsgebietes mit allen Siedlungsplatzen gehort zur Gemeinde Hemmingen ein knapp einen Quadratkilometer grosser Streifen am Nordwestrand zur Teilgemarkung Hochdorf der Gemeinde Eberdingen ein winziger Zwickel am Sudwestrand zur Stadtteilgemarkung Heimerdingen von Ditzingen Reihum grenzen die Einzugsgebiete folgender Nachbargewasser an das des Gaichelgrabens Im Norden fliesst dessen Oberlauf Wiesengraben uber den Klingengraben ein gutes Stuck abwarts in die Glems im Nordosten zieht parallel zum Untertal des Gaichelgrabens der Wannengraben weniger weit abwarts zur Glems den Abfluss zur anderen Seite im Suden nimmt der aufwartige Glems Zufluss Dobach auf der meist uber seinen linken Zulauf Bohnlachgraben konkurriert im Westen zieht der bedeutendere Strudelbach nordwarts zur Enz die erst nach ihm die Glems aufnimmt Zuflusse und Seen Bearbeiten Abfluss der Rohrhofquelle von rechts und Sudwesten auf etwa 439 m u NHN LUBW 1 sudlich der am linken Hang stehenden Spitzenhofe 0 6 km LUBW 3 und ca 0 5 km LUBW 5 Der Graben setzt auf etwa 451 m u NHN LUBW 1 im Geholz Sauerwiesen ein und wird dort von drei Einzelquellen gespeist LUBW 6 Abfluss in der folgenden Ackerflur langstenteils unterirdisch nbsp Durchfliesst auf unter 330 m u NHN LUBW 1 etwa 0 5 km westlich der Hemminger Siedlungsgrenze den Damm eines schon lange verschwundenen Sees Geologie BearbeitenDie am haufigsten im Einzugsgebiet anstehende mesozoische Schicht im Einzugsgebiet ist der Lettenkeuper Erfurt Formation auf der Hochflache vor allem im und um dem Ortsbereich von Hemmingen bis bei Beginn des Untertales im Nordosten von Hemmingen der Oberer Muschelkalk einsetzt in dessen Schichthohe der Gaichelgraben auch mundet Der uberwiegende Teil des Einzugsgebietes ist jedoch mit jungerem Gestein uberdeckt vor allem auf den Hohen im Westen und beidseits der Ober und Mittellaufmulde mit Losssediment aus quartarer Ablagerung Darunter liegen am Hang oft losshaltige Fliesserden und in abschnittsweise breitem Streifen um den Lauf holozane Abschwemmmassen die auch auf dem Grund einer nordlich der Spitzenhofen im Gewann Loch beginnenden Seitenmulde liegen die beim Gewann See in die Gaichelgraben Mulde einmundet und in der zumindest heute kein Bach oder Graben mehr offen lauft Zwei kurze Storungen laufen aus dem ostlichen Ortsbereich von Hemmingen sudost und nordostwarts auf die Stelle im Untertal zu wo sich einen halben Kilometer vor seiner Mundung der Gaichelgraben etwas nach Osten wendet 2 Natur und Schutzgebiete BearbeitenDas Gewann Sauerwiesen mit dem Feldgeholz um die Rohrhofquelle ist Naturdenkmal Der letzte Abschnitt des Untertals von seiner Ostwendung an liegt im Landschaftsschutzgebiet Mittleres Glemstal Der uberwiegende Teil des Einzugsgebietes liegt im Wasserschutzgebiet Schwieberdingen LUBW 6 Einzelnachweise BearbeitenLUBW Bearbeiten Amtliche Online Gewasserkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern Lauf und Einzugsgebiet des Gaichelgrabens Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise a b c d e Hohe nach dem Hohenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte a b c Hohe nach grauer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte a b Lange nach dem Layer Gewassernetz AWGN Einzugsgebiet nach dem Layer Basiseinzugsgebiet AWGN Einzugsgebiet abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte a b Schutzgebiete nach den einschlagigen Layern Natur teilweise nach dem Layer Biotop Andere Belege Bearbeiten Friedrich Huttenlocher Hansjorg Dongus Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 170 Stuttgart Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1949 uberarbeitet 1967 Online Karte PDF 4 0 MB Geologie nach den Layern zu Geologische Karte 1 50 000 auf Mapserver des Landesamtes fur Geologie Rohstoffe und Bergbau LGRB Hinweise Literatur BearbeitenTopographische Karte 1 25 000 Baden Wurttemberg als Einzelblatt Nr 7119 Rutesheim und Nr 7120 Stuttgart NordwestWeblinks BearbeitenKarte von Lauf und Einzugsgebiet des Gaichelgrabens auf Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Karte von Lauf und Einzugsgebiet des Gaichelgrabens auf Geoportal Baden Wurttemberg Hinweise Messtischblatter in der Deutschen Fotothek 7119 Weissach von 1900 7120 Leonberg von 1896 Messtischblatt 7120 Leonberg von 1929 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gaichelgraben amp oldid 234613431