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Die Hagmuhle ist eine ehemalige Wassermuhle am Fluss Glems im Gemeindegebiet von Hemmingen Sie steht seit 1992 unter Denkmalschutz Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Siehe auch 4 LiteraturLage BearbeitenDie Muhle steht in Luftlinie ca 1 7 km ostlich des Hemminger Ortskerns auf einer Hohe von ungefahr 265 m u NHN an der Nebentalmundung des von links zulaufenden Gaichelgrabens Oberhalb des Anwesens steht im Flusstal geschlossener Wald unterhalb liegt ein Acker in der Talweitung am linken unteren Talhang verlauft die aus dem Nebental zulaufende Strohgaubahn Geschichte BearbeitenDie Muhle wurde um 1150 erstmals als Muhle in Nippenburg urkundlich erwahnt spater tauchte auch der Name under Nyppenburg auf Seit dem 16 Jahrhundert wird die Muhle mit ihrem heutigen Namen bezeichnet Um 1495 bestand fur die Hemminger Bevolkerung ein Muhlenzwang das heisst die Burger waren verpflichtet ihr Getreide ausschliesslich in der Hagmuhle mahlen zu lassen was dem Muller gleichbleibende Einkunfte sicherte Der Herzog zu Wurttemberg und Teck sprach die Hagmuhle kraft eines Muhlenbriefes von 1746 frei Seit 1833 ist die Muhle im Besitz der Familie Silber Der 630 m lange links von der Glems abgezweigte Kanal trieb ursprunglich drei oberschlachtige Wasserrader an Die Muhle hatte zwei Mahlgange und einen Gerbgang Im Jahr 1863 wurden zwei der alten holzernen Wasserrader durch ein einziges grosseres Wasserrad aus Eisen ersetzt Im Jahr 1905 besass die Muhle zwei oberschlachtige Wasserrader von je 3 52 m Durchmesser und 1 37 m bzw 0 91 m Breite Sie nutzten ein Gefalle von 4 16 m und lieferten bei 200 l s Wasserzufluss eine Rohleistung von 11 1 PS Im Jahr 1928 baute Eberhard Silber das bisherige Muhlengebaude zum Wohnhaus um und verlegte den Betrieb in das um 1800 erbaute Nebengebaude nordlich der Muhle Dabei wurden die beiden Wasserrader entfernt und eine Francis Turbine aufgestellt 1937 kam zur Unterstutzung der Wasserkraft ein Elektromotor mit 10 PS Leistung hinzu Der Mahlbetrieb wurde 1991 eingestellt Der letzte Muller war Eberhard Silber Das seit 1928 als Wohnhaus genutzte Hauptgebaude mit einem massiven mittelalterlichen Kern wurde 1996 umfassend saniert Die Inneneinrichtung der Muhle aus der Zeit um 1928 29 ist noch weitgehend erhalten und funktionsfahig ebenso der Muhlkanal und das Wehr Das Muhlengehoft und das Kellerhaus gehoren als Stationen 30 und 31 zum Historischen Ortsrundgang Hemmingen nbsp Die Hagmuhle nbsp Ein Keller bei der HagmuhleSiehe auch BearbeitenGlemsmuhlenLiteratur BearbeitenThomas Schulz Muhlenatlas Baden Wurttemberg Bd 3 Die Muhlen im Landkreis Ludwigsburg Verlag Manfred Hennecke 1999 Remshalden Buoch ISBN 3 927981 63 X Informationstafel am GlemsmuhlenwegNormdaten Geografikum GND 7820826 9 lobid OGND AKS 48 863021 9 05679 Koordinaten 48 51 46 88 N 9 3 24 44 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hagmuhle Hemmingen amp oldid 230855734