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Gabrielle Nanchen geborene Gabrielle Stragiotti 31 Marz 1943 in Aigle heimatberechtigt in Icogne und Frankreich ist eine Schweizer Politikerin SP eine der ersten elf in den Nationalrat gewahlten Frauen Gabrielle Nanchen 1993 von Erling Mandelmann Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAls Tochter des Gabriel Stragiotti italienischer Herkunft und der Cecile geborene Thiault franzosischer Herkunft schloss Gabrielle Stragiotti 1965 ihr Studium der Sozialwissenschaften an der Universitat Lausanne mit dem Lizenziat ab 1966 erwarb sie das Diplom der Schule fur Sozialarbeit in Lausanne worauf sie anschliessend bis 1969 als Sozialarbeiterin im Dienst des Kantons Wallis stand 1967 heiratete sie den Psychologen Maurice Nanchen mit dem sie drei Kinder hat 1971 im Jahr der Einfuhrung des Frauenstimm und Wahlrechts auf eidgenossischer Ebene gelang Nanchen als Vertreterin der Sozialdemokratischen Partei SP uberraschend der Sprung in den Nationalrat 1 Mit 28 Jahren war sie die zweitjungste der ersten elf gewahlten Nationalratinnen 1979 trat sie von ihrem Amt in der grossen Kammer zuruck Bei den Staatsratswahlen 1977 hatte Nanchen genugend Stimmen fur ein Mandat erhalten musste ihren Sitz aber dem nach ihr platzierten Freisinnigen Arthur Bender uberlassen Da die Walliser Verfassung zwei im gleichen Bezirk wohnhafte Staatsrate verbietet hatte der mit hoherer Stimmenzahl gewahlte Antoine Zufferey von der Christlichdemokratischen Volkspartei der wie Nanchen im Bezirk Siders wohnte Vorrang Damit verpasste sie die Chance als erste Frau in der Schweiz in eine Kantonsexekutive einzuziehen 1983 kandidierte sie erfolglos fur den Standerat nbsp Gabrielle Nanchen 1983 Nanchen wirkte ab 1980 als Vizeprasidentin der Eidgenossischen Kommission fur Frauenfragen und als Prasidentin des Walliser Vereins Femmes Rencontres Travail Ab dem Ende der 1980er Jahre war sie als Delegierte der Direktion fur Entwicklungszusammenarbeit und humanitare Hilfe ab 1996 Direktion fur Entwicklung und Zusammenarbeit zustandig fur die Beziehungen zum Europarat hinsichtlich der Nord Sud Fragen 1998 2009 fungierte sie als Mitglied des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz 1998 2002 als Mitglied und Stiftungsratsprasidentin von Swissaid sowie 1999 2006 als Prasidentin der Stiftung fur die nachhaltige Entwicklung der Bergregionen Ferner engagierte sie sich in den 2010er Jahren als Vizeprasidentin der Association Compostelle Cordoue die 2009 von Jakobsweg Jerusalem und Mekkapilgern gegrundet worden war um den Austausch zwischen den Kulturen zu fordern Wahrend ihrer Amtszeit im Nationalrat trat Nanchen fur das Recht auf Abtreibung ein indem sie sich an der Ausarbeitung des Gesetzes fur den straflosen Schwangerschaftsabbruch Fristenlosung beteiligte 1977 initiierte sie einen parlamentarischen Vorstoss zur Familienpolitik der auf eine obligatorische Mutterschaftsversicherung die Verlangerung des Mutterschaftsurlaubs von 10 auf 16 Wochen und den Kundigungsschutz von Schwangeren abzielte Ausserdem sass Nanchen in zahlreichen parlamentarischen Kommissionen im Bereich der Sozialversicherungen Die Lohngleichheit von Frau und Mann sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie standen im Mittelpunkt ihres essayistischen Schreibens Werke BearbeitenHommes et femmes Le partage Favre Lausanne 1981 Liebe und Macht Gedanken zu den weiblichen und den mannlichen Werten Benziger Zurich 1992 ISBN 3 545 34109 7 Ubersetzung von Amour et pouvoir Des hommes des femmes et des valeurs Favre Lausanne 1990 ISBN 2 8289 0490 3 Compostelle De la Reconquista a la reconciliation Saint Augustin St Maurice 2008 ISBN 978 2 88011 427 5 mit Jean Francois Hellio Nicolas van Ingen Auf dem Jakobsweg Von der Schweiz nach Santiago de Compostela Eine Reise zu sich selbst Mondo Vevey 2009 ISBN 978 2 88900 208 5 Le gout des autres Des nouvelles du vivre ensemble Ed Saint Augustin St Maurice 2018 ISBN 978 2 88926 169 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gabrielle Nanchen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Thierry Rossier Gabrielle Nanchen In Historisches Lexikon der Schweiz 12 Juni 2019 Gabrielle Nanchen auf der Website der Bundesversammlung wbr Eingereichte Vorstosse Lebenslauf von Gabrielle Nanchen PDF 2 8 MB Video Interview mit Gabrielle Nanchen Parlamentsdienste 2018 franzosisch mit deutschen Untertiteln Gabrielle Nanchen in der Archivdatenbank des Schweizerischen BundesarchivsEinzelnachweise Bearbeiten Interview mit der ersten Nationalratin Ich wollte gar nicht gewahlt werden In Der Bund 16 Januar 2021 abgerufen am 16 Januar 2021 Paywall nbsp Diese Fassung des Artikels basiert auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz HLS der gemass den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4 0 International CC BY SA 4 0 steht Sollte der Artikel so weit uberarbeitet und ausgebaut worden sein dass er sich erheblich vom HLS Artikel unterscheidet wird dieser Baustein 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