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Gunther Smend 29 November 1912 in Trier 8 September 1944 in Berlin Plotzensee war ein deutscher Offizier und Widerstandskampfer des 20 Juli 1944 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Quellen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGunther Smend wurde als Sohn des Hauptmanns Julius Smend in Trier geboren Nach einer Kriegsverletzung wurde der Vater ins Reichswehrministerium nach Berlin versetzt Dort besuchte Smend das Gymnasium in Friedenau 1924 zog die Familie nach Mulheim an der Ruhr wo Smend 1932 am Staatlichen Gymnasium sein Abitur ablegte Im selben Jahr trat Smend als Offizieranwarter in die Reichswehr ein Als Oberleutnant und Chef der 8 MG Kompanie im Infanterie Regiment 18 wurde er nach Beginn des Zweiten Weltkrieges in Frankreich und an der Ostfront eingesetzt Im Marz 1939 heiratete er Renate von Cossel in Dusseldorf mit der er drei Kinder hatte Renate war die Tochter von Laura Erckens und des Hans von Cossel Ehrenkommendator des Johanniterordens Am 1 April 1943 wurde Smend zum Generalstab versetzt und am 12 Juni 1943 zum Adjutanten des Generalstabschefs des Heeres Generaloberst Kurt Zeitzler ernannt Er kam in Kontakt mit Widerstandskreisen innerhalb des Generalstabs und erfuhr von den Attentatsplanen auf Hitler Er versuchte vergeblich seinen Vorgesetzten Zeitzler zur Teilnahme an der Verschworung zu bewegen doch der Generaloberst erwies sich als dem Fuhrer ergeben Nach dem Attentat vom 20 Juli 1944 wurde Smend tags darauf verhaftet kurze Zeit spater wieder freigelassen und nochmals am 1 August verhaftet seine Mitwisserschaft und sein gescheiterter Anwerbeversuch wurden ihm zum Verhangnis Am 30 August 1944 wurde er vom Volksgerichtshof unter dessen Prasidenten Roland Freisler als Mitwisser zum Tode verurteilt und am 8 September 1944 mit einer Drahtschlinge in Plotzensee zusammen mit den funf anderen Verurteilten Georg Alexander Hansen Ulrich von Hassell Paul Lejeune Jung Ulrich Wilhelm Graf Schwerin von Schwanenfeld und Josef Wirmer getotet 1 Er war Oberstleutnant im Generalstab und Trager des Eisernen Kreuzes 1 und 2 Klasse am 22 November 1941 wurde ihm zudem das Deutsche Kreuz in Gold verliehen nbsp Stolperstein fur Gunther Smend in MulheimIn Luneburg wo die Familie seit Januar 1943 wohnte ist heute in der St Nicolai Kirche eine Gedenktafel fur Gunther Smend angebracht Sein Sohn Axel Smend war von 2003 bis 2020 Vorstandsvorsitzender bzw Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung 20 Juli 1944 Die Tochter Henriette heiratete den Diplomaten Peter von Jagow Ruhstadt Siehe auch BearbeitenPersonlichkeiten des 20 Juli 1944 Widerstand gegen den NationalsozialismusLiteratur BearbeitenJens Roepstorff Oberstleutnant i G Gunther Smend ein Offizier aus Mulheim im Widerstand gegen Hitler in Mulheimer Jahrbuch 2005 Mulheim an der Ruhr 2004 S 213 214 Deutsches Geschlechterbuch Band Allgemein 46 Band 177 der Gesamtreihe DGB C A Starke Limburg Lahn 1978 S 344 ISSN 1438 7972Quellen BearbeitenStadtarchiv Mulheim an der Ruhr Bestand 1550 Nr 88 Stadtarchiv Mulheim an der Ruhr Bestand 2001 1 Nr 238Weblinks BearbeitenArtikel uber Gunther Smend auf den Seiten des Stadtarchivs Mulheim an der Ruhr Kurzbiografie der Gedenkstatte Deutscher Widerstand Stolperstein Gunther Smend Stadt Mulheim an der RuhrEinzelnachweise Bearbeiten Der 20 Juli 1944 Hrsg Gedenkstatte Plotzensee 2003 Normdaten Person GND 189554355 lobid OGND AKS LCCN no2017153631 VIAF 221144472 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Smend GuntherKURZBESCHREIBUNG deutscher WiderstandskampferGEBURTSDATUM 29 November 1912GEBURTSORT TrierSTERBEDATUM 8 September 1944STERBEORT Berlin Plotzensee Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gunther Smend amp oldid 237415183