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Die Stiftung 20 Juli 1944 ist aus der Stiftung Hilfswerk 20 Juli 1944 hervorgegangen die 1949 auf Initiative Uberlebender und Hinterbliebener des deutschen Widerstandes und des damaligen Bundesprasidenten Theodor Heuss errichtet wurde Ihr wichtigster Zweck war damals die Unterstutzung von Angehorigen der Widerstandsbewegung gegen das nationalsozialistische Regime und deren Hinterbliebenen insbesondere jener der Toten des 20 Juli 1944 Inhaltsverzeichnis 1 Aufgaben 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseAufgaben BearbeitenHeute hat die Stiftung 20 Juli 1944 ihre Geschaftsstelle in der Gedenkstatte Deutscher Widerstand in Berlin Die Stiftung erfullt folgende Aufgaben Beratung und Betreuung aller noch lebender Widerstandskampfer ihrer Familien aber auch andere Opfer des NS Regimes Begleitung von Tagungen und Symposien zu widerstandsrelevanten Themen Wissenschaftliche Erforschung der Geschichte der Widerstandsbewegung sowie kompetente Begleitung der Forschungsarbeit zum Widerstand in Universitaten Hochschulen und Instituten Aktive Vermittlung von Referenten zu widerstandsrelevanten Themen fur Schulen Tagungen Kolloquien und Diskussionen Unterstutzung der Arbeit an und in Gedenkstatten ehemaliger KZ Lager der Nationalsozialisten z B Sachsenhausen und anderen Orten z B Kreisau Zusammenarbeit mit nahestehenden Institutionen z B Forschungsgemeinschaft 20 Juli 1944 e V 1 Freya von Moltke Stiftung Stiftung Kreisau fur Europaische Verstandigung Weisse Rose Stiftung e V Vorbereiten und Durchfuhren der jahrlichen Gedenkfeiern in Berlin zum 20 Juli in der Stauffenbergstrasse und in Plotzensee gemeinsam mit der Bundesregierung und den Verfolgtenverbanden Konzeption und Verleih von Ausstellungen wie z B Was konnten sie tun Widerstand gegen den Nationalsozialismus 1939 1945 oder Claus Schenk Graf von Stauffenberg und der Umsturzversuch vom 20 Juli 1944 2 Die Stiftung finanziert sich durch Zuwendungen der Beauftragten des Bundes fur Kultur und Medien also durch Steuergelder sowie durch Spenden Die Organe der Stiftung sind Vorstand und Kuratorium bestehend aus Familienmitgliedern des Widerstands Mitgliedern der Verfolgtenverbande Vertretern des offentlichen Lebens Vertretern der Glaubensgemeinschaften sowie einem Vertreter der Bundesregierung Vorstand und Kuratorium arbeiten ehrenamtlich Geschichte BearbeitenUberlebende und Familienangehorige von am Umsturzversuch des 20 Juli 1944 Beteiligten grundeten bald nach Kriegsende das Hilfswerk 20 Juli 1944 Zu den Grundungsmitgliedern gehorten u a Carl Hans Graf von Hardenberg und seine Frau Renate Grafin von Hardenberg Walter Bauer Gustav Dahrendorf Otto Lenz Hermann Freiherr von Luninck Gerhard Ritter Alexander Graf von Stauffenberg und Elisabeth Strunck Die Nachfolgegeneration bildete Emil Henk Eberhard Bethge 3 Ludwig von Hammerstein Reinhard Goerdeler und Dieter Thomas Wichtigstes Ziel der Stiftung war damals die materielle Unterstutzung der Opfer des Nationalsozialismus vor allem der Witwen und Waisen der am Umsturzversuch des 20 Juli 1944 beteiligten Widerstandskampfer deren Anspruche von der deutschen Wiedergutmachungspolitik nicht ausdrucklich geregelt worden waren So erhielt die Witwe von Hellmuth Stieff erst 1960 nach langjahrigem Rechtsstreit eine gesetzliche Hinterbliebenenrente 4 Ausserdem setzte sich die Stiftung fur die Rehabilitierung der Widerstandler ein Dies gelang erst 1998 als mit dem Gesetz zur Aufhebung nationalsozialistischer Unrechtsurteile in der Strafrechtspflege alle Urteile des Volksgerichtshofs aufgehoben wurden Bis heute bleibt die Betreuung aller noch lebenden Widerstandskampfer und ihrer Familien sowie anderer Opfer des Naziregimes soweit diese es wunschen die zentrale Aufgabe der Stiftung Verstarkt wurde auch die Zusammenarbeit mit der Gedenkstatte Deutscher Widerstand in deren Raumen die Geschaftsstelle der Stiftung seit 2005 ihren Sitz hat Gemeinsam dokumentieren die Stiftung und die Gedenkstatte Deutscher Widerstand mit dem Internetangebot Der 20 Juli 1944 Erinnerungen an einen historischen Tag 5 2009 wurde der Jurist Rudiger von Voss Ehrenvorsitzender der Stiftung Literatur BearbeitenChristiane Toyka Seid Gralshuter Notgemeinschaft oder gesellschaftliche Pressure group Die Stiftung Hilfswerk 20 Juli 1944 im ersten Nachkriegsjahrzehnt in Gerd R Ueberschar Hrsg Der 20 Juli 1944 Bewertung und Rezeption des deutschen Widerstands gegen das NS Regime Koln 1998 S 159 ff Weblinks BearbeitenOffizielle HomepageEinzelnachweise Bearbeiten Rieke C Harmsen Forschungsgemeinschaft 20 Juli 1944 Sonntagsblatt 360 Grad evangelisch Abgerufen am 19 Juli 2018 deutsch Ausstellungen Stiftung 20 Juli 1944 Abgerufen am 19 Juli 2018 vgl Begrussungsworte des Vorsitzenden des Kuratoriums der Stiftung Hilfswerk 20 Juli 1944 Professor Dr Eberhard Bethge DD am 20 Juli 1984 in der Gedenkstatte Plotzensee Berlin Johannes Tuchel Zwischen Diffamierung und Anerkennung Zum Umgang mit dem 20 Juli 1944 in der fruhen Bundesrepublik 20 Juni 2014 Gedenkfeiern und Reden an den Jahrestagen des 20 Juli 1944 2016 2018Normdaten Korperschaft GND 1038246539 lobid OGND AKS LCCN no2008084507 VIAF 157495060 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stiftung 20 Juli 1944 amp oldid 231250371