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Gunter Gorlich 6 Januar 1928 in Breslau 14 Juli 2010 in Berlin war ein deutscher Schriftsteller Von 1981 bis 1989 war er Mitglied des Zentralkomitees der SED Gunter Gorlich 2 v l bei einer Lesung des Schriftstellerverbandes der DDR anlasslich des 40 Jahrestages der DDR im Maxim Gorki Theater in Berlin 21 September 1989 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGunter Gorlich war der Sohn eines Reichsbahnangestellten Er wuchs bei den Grosseltern auf besuchte die Mittelschule und nahm ab 1944 als Flakhelfer am Zweiten Weltkrieg teil Im Mai 1945 geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft und er wurde zu Arbeitseinsatzen im nordlichen Ural eingesetzt Im Oktober 1949 wurde Gorlich nach Ost Berlin entlassen dort war er als Bauarbeiter und ab 1950 als Volkspolizist tatig 1951 absolvierte er ein Padagogikstudium und arbeitete anschliessend als Erzieher im Jugendwerkhof Ludwigsfelde in Struveshof und von 1953 bis 1958 in einem Lehrlingswohnheim Lehrkombinat in Ludwigsfelde sowie 1957 58 auch als Betriebsfotograf 1 Nachdem er bereits seit Anfang der 1950er Jahre kleinere erzahlerische Arbeiten veroffentlicht hatte war sein erstes Jugendbuch Der schwarze Peter ein Erfolg fur den er 1958 den Jugendbuchpreis des Ministeriums fur Kultur erhielt Er wurde freier Schriftsteller und studierte von 1958 bis 1961 am Literaturinstitut Johannes R Becher in Leipzig Gunter Gorlich war seit 1956 Mitglied des Schriftstellerverbandes der DDR Von 1961 bis 1964 war er Sekretar des Schriftstellerverbandes der DDR Ab 1964 lebte er in Ost Berlin wo er auch von 1969 bis 1989 den Bezirksverband Berlin des Schriftstellerverbandes der DDR leitete und gehorte in dieser Funktion ab 1973 auch dem Prasidium dieses Verbandes an Gorlich gehorte seit 1955 der SED an er war von 1964 bis 1967 Mitglied des Zentralrates der FDJ und der Jugendkommission beim Zentralkomitee der SED und von 1974 bis 1989 Mitglied der Bezirksleitung Berlin der SED 1976 wurde er Kandidat des Zentralkomitees der SED von 1981 bis 1989 war er Vollmitglied dieses Gremiums Seit 1961 wurde er vom Ministerium fur Staatssicherheit der DDR als Inoffizieller Mitarbeiter gefuhrt der vor allem auf Mitglieder des Schriftstellerverbandes angesetzt war 1976 stellte das MfS diese konspirative Zusammenarbeit aufgrund von Gorlichs Wahl ins ZK der SED ein 2 Gunter Gorlich war ein zu DDR Zeiten erfolgreicher Verfasser von Buchern mit einer Tendenz zu Unterhaltungsliteratur Sein Werk besteht aus Romanen Jugendbuchern sowie Drehbuchern zu Fernsehspielen 1963 hatte er einen Romanerfolg mit Das Liebste und das Sterben Sein Roman Eine Anzeige in der Zeitung wurde 1976 wegen der thematischen Behandlung eines Lehrersuizides durch die zustandigen Behorden erst erheblich verzogert zur Veroffentlichung freigegeben Seit der Wende veroffentlichte er vorwiegend Kinder und Jugendbucher Gunter Gorlich war seit 1983 Mitglied der Akademie der Kunste der Deutschen Demokratischen Republik Er erhielt u a 1966 und 1973 den Kunstpreis des FDGB 1971 einen Nationalpreis 2 Klasse 1974 den Ehrentitel Held der Arbeit 1978 einen Nationalpreis 1 Klasse 1979 die Johannes R Becher Medaille in Gold 1985 den Vaterlandischen Verdienstorden VVO in Gold 1988 die Ehrenspange zum VVO in Gold sowie 1983 den Goethepreis der Stadt Berlin Werke BearbeitenOpfer Fernsehspiel des Deutschen Fernsehfunks Regie Wolfgang Luderer das kurz vor seiner geplanten Ursendung am 7 Mai 1958 verboten wurde Der schwarze Peter Berlin 1958 Die Ehrgeizigen Berlin 1959 Das Liebste und das Sterben Berlin 1963 Unbequeme Liebe Berlin 1965 Der Fremde aus der Albertstrasse Berlin 1966 Autopanne Berlin 1967 Eine Sommergeschichte Berlin 1969 Der verschwundene Schiffskompass Berlin 1969 Den Wolken ein Stuck naher Berlin 1971 auch Szenarium zur gleichnamigen Verfilmung Vater ist mein bester Freund Berlin 1972 zusammen mit Konrad Golz Heimkehr in ein fremdes Land Berlin 1974 Der blaue Helm Berlin 1976 Eine Anzeige in der Zeitung Berlin 1978 Das Madchen und der Junge Berlin 1981 auch Szenarium zur gleichnamigen Verfilmung Die Chance des Mannes Berlin 1982 Der unbekannte Grossvater Berlin 1984 Drei Wohnungen Berlin 1988 Omas neuer Opa Wurzburg 1991 Die verfluchte Judenstrasse Berlin 1992 Tom und Franziska Berlin 1993 Der verruckte Onkel Willi Schwedt Oder 1994 Ein Anruf mit Folgen Berlin 1995 Die Nacht davor Berlin 1995 Keine Ferien fur Jonas Leipzig 1996 zusammen mit Gunter Wongel Keine Anzeige in der Zeitung Erinnerungen Berlin 1999 Timmy und Peggy und die Fahrradbande Kuckenshagen 1999 Das fremde Madchen Kuckenshagen 2003Literatur BearbeitenAnneliese Loffler Erleben und Gestalten Interview mit Gunter Gorlich In Dies Auskunfte Werkstattgesprache mit DDR Autoren Berlin Aufbau Verlag 1974 S 335 353 Kurzbiographie auf S 522 Karin Kogel Internationalistischer Ideengehalt zu Werken Horst Beselers Kurt Davids Gunter Gorlichs und Alfred Wellms DDR Zentrum der Kinderliteratur Berlin 1980 Erwin Neumann Zu Subjekt Objekt Relationen in ausgewahlten Werken der DDR Literatur fur Kinder und Jugendliche Untersuchung zur Wirklichkeitsab und umbildung in Joachim Nowotnys Der Riese im Paradies Gunter Gorlichs Den Wolken ein Stuck naher und Uwe Kants Der Klassenfeind DDR Zentrum fur Kinderliteratur Berlin 1985 zugl Dissertation Universitat Potsdam 1981 Bernd Rainer Barth Andreas Kolling Gorlich Gunter In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Walter Nowojski Gunter Gorlich im Gesprach In Neue deutsche Literatur 10 1989 S 75 83 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gunter Gorlich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Gunter Gorlich im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurznachruf Memento vom 22 Februar 2016 im Internet Archive in Markische Oderzeitung 16 Juli 2010 Gunter Gorlich bei edition digital deEinzelnachweise Bearbeiten Christel Berger Gesprach mit Gunter Gorlich In Sinn und Form Nr 59 ISSN 0037 5756 S 748 759 hier 748 Joachim Walther Sicherungsbereich Literatur Schriftsteller und Staatssicherheit in der Deutschen Demokratischen Republik Ch Links Berlin 1996 ISBN 3 86153 121 6 mit diversen Fundstellen sowohl unter Klar als auch unter seinen Decknamen Herrmann Student und Wegener Normdaten Person GND 119466007 lobid OGND AKS LCCN nr88001413 VIAF 34533894 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gorlich GunterKURZBESCHREIBUNG deutscher SchriftstellerGEBURTSDATUM 6 Januar 1928GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 14 Juli 2010STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gunter Gorlich amp oldid 238240212