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Der Gornitzbach ist ein etwa 15 km langer rechter Nebenfluss der Weissen Elster im Vogtland GornitzbachBild gesucht BWDatenGewasserkennzahl DE 566136Lage Deutschland SachsenFlusssystem ElbeAbfluss uber Weisse Elster Saale Elbe NordseeQuelle nordlich von Schoneck Vogtl 50 24 7 N 12 20 30 O 50 40204 12 34155 749Quellhohe etwa 749 m u NHN 1 Mundung sudlich von Oelsnitz Vogtl 50 40058 12 18452 394 4 Koordinaten 50 24 2 N 12 11 4 O 50 24 2 N 12 11 4 O 50 40058 12 18452 394 4Mundungshohe 394 4 m u NHN 1 Hohenunterschied etwa 354 6 mSohlgefalle etwa 23 Lange 15 2 km 2 Einzugsgebiet 45 9 km 2 Linke Nebenflusse Krahlohbach Kottengruner BachRechte Nebenflusse Seifenbach Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 2 Zuflusse 3 Wirtschaftliche Nutzung 3 1 Muhlen 3 2 Flussperlenfischerei 3 3 Flosserei 4 Schutzgebiete 5 Siehe auch 6 Literatur 7 EinzelnachweiseVerlauf BearbeitenDer Bach entspringt unmittelbar nordlich von Schoneck Vogtl am Westrand des sachsischen Erzgebirges in der Mikrogeochore Hochflachen bei Schoneck 3 Das Gebiet bildet die Wasserscheide der Flusssysteme Weisse Elster Eger und Zwickauer Mulde Zuerst verlauft der Bach Richtung Nordwest in einem stark asymmetrischen Tal mit den steilen Holleiten am linken und einem flachen Hang am rechten Ufer Bei der sudlich von Werda gelegenen Zahnmuhle durchbricht der Bach den quarzitischen Phyllit 4 Hierbei wendet er seinen Lauf um etwa 90 und fliesst der Erzgebirgs Abdachung folgend wie auch Wurschnitzbach Eisenbach und Schwarzbach nach Westsudwest ab Mit Ausnahme von Raasdorf liegt keine grossere Siedlung an seinem Ufer Bei der Tanzermuhle bei Gornitz sudlich von Oelsnitz Vogtl mundet er in die Weisse Elster Zuflusse BearbeitenGereinbachel re Kornaer Wiesenbach re Pohlbach li Arnoldsgruner Dorfbach li Krahlohbach re Kottengruner Bach re Seifenbach li Wirtschaftliche Nutzung BearbeitenMuhlen Bearbeiten Der wasserreiche Gornitzbach wurde uber viele Jahrhunderte auf nahezu der gesamten Laufstrecke durch Muhlen genutzt Durch sie wurde das Tal auch als Neunmuhlental bekannt Von der Quelle bis zur Mundung sind dies Obere und Untere Haselmuhle Muckenmuhle abgerissen Zahnmuhle auch Jahnsmuhle Kornmuhle Spitzmuhle Holzmuhle Obere Raasdorfer Muhle auch Simonmuhle und Untere Raasdorfer Muhle Flussperlenfischerei Bearbeiten Das saubere Wasser der Weissen Elster und ihrer Nebengewasser wurde uber viele Jahrhunderte zur Perlenfischerei genutzt Gegenstand war die Flussperlmuschel Margaritifera margaritifera Bereits 1621 erkannte Kurfurst Johann Georg I die Bedeutung und erklarte die Perlenfischerei zu den Regalien In der Folge durften nur bestimmte Personen die Perlen gewinnen was in etwa alle 10 bis 12 Jahre der Fall war Ab 1849 lebte insbesondere in Adorf Vogtl durch Verarbeitung der Muscheln die Perlmuttindustrie auf Flosserei Bearbeiten Ab der Muckenmuhle war das Gewasser flossbar Die Flosserei verursachte jedoch immer wieder Schaden an den Muschelbanken Schutzgebiete BearbeitenBach und Tal sind mehrfach unter Schutz gestellt Zusammen mit dem in etwa parallel verlaufenden Wurschnitzbach bildet er das 291 Hektar grosse FFH Gebiet Gornitzbach und Wurschnitzbachtal Die Unterschutzstellung eines schmalen Streifens links und rechts des Baches beginnt bereits bei der Haselmuhle und reicht bis an die Mundung in die Weisse Elster wobei nur die Siedlung Raasdorf ausgenommen ist Schutzenswert sind insbesondere das Bachneunauge und die Groppe Das Landschaftsschutzgebiet Gornitztal ist 2000 Hektar gross und umfasst einen breiten Streifen ebenfalls etwa von der Haselmuhle bis zur Einmundung des Kottengruner Baches bei Zaulsdorf Im Quellgebiet liegt das FFH Gebiet Bergwiesen und Moorstandorte bei Schoneck sowie das Naturschutzgebiet Sohrwiesen 5 Siehe auch BearbeitenListe der Gewasser in Sachsen Liste von Flussen im ErzgebirgeLiteratur BearbeitenPlauen und das mittlere Vogtland Werte unserer Heimat Band 44 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1986 S 188 Einzelnachweise Bearbeiten a b Sachsenatlas a b Karte des Wasserhaushaltsportals Sachsen Naturraumkartendienst des Landschaftsforschungszentrum e V Dresden Hinweise E Weise M Schroter Blatt 143 Section Oelsnitz Bergen In Erlauterungen zur Geologischen Specialkarte des Konigreichs Sachsen 1890 S 2 Schutzgebiete am Gornitzbach auf Kartendienst des BfNNormdaten Geografikum GND 1052054900 lobid OGND AKS VIAF 308745921 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gornitzbach Weisse Elster amp oldid 238155677