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Fritz Max Cahen geboren 8 Dezember 1891 in Saarlouis gestorben 29 August 1966 in Bonn war ein deutscher Journalist und Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFritz Max Cahen war ein Sohn des Kaufmanns Eugen Cahen und der Henriette Gottschalk Er hielt sich 1912 in Paris auf und ging 1913 nach Berlin wo er Vorlesungen in Philosophie bei Hermann Cohen belegte Er arbeitete in der Filmindustrie und heiratete Eugenie Stamm sie hatten zwei Kinder der Sohn Oscar Cahen wurde Grafiker Cahen meldete sich 1914 als Kriegsfreiwilliger wurde verwundet und aus dem Militardienst entlassen Cahen zog nach Munchen und ging 1915 als Korrespondent der Frankfurter Zeitung in das neutrale Danemark Bei Kriegsende 1918 kehrte er mit dem deutschen Gesandten Ulrich von Brockdorff Rantzau nach Berlin zuruck und wurde dessen personlicher Referent in dieser Funktion war er Teil der Regierungsdelegation bei der Weimarer Nationalversammlung und der deutschen Delegation bei den Verhandlungen in Versailles Mit dem Rucktritt Brockdorff Rantzaus als erstem Aussenminister der Weimarer Republik war diese Episode im Juni 1919 beendet Cahen arbeitete nun als freier Journalist im In und Ausland und fuhrte um 1925 illegale Propaganda Auftrage der Deutschen Reichsregierung im Saargebiet aus 1927 28 arbeitete er fur einen Berliner Bezirksanzeiger und wurde dann Chefredakteur beim Deutschen Matern Verlag 1 der zum Zeitungskonglomerat von Alfred Hugenberg gehorte und Provinzzeitungen mit fertigen Artikeln auf Matern belieferte Cahen arbeitete auch fur die Prufstelle fur Schund und Schmutzschriften Er war Mitglied der Deutschen Demokratischen Partei und war bei der Reichstagswahl 1930 Wahlkampfleiter der Deutschen Staatspartei Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten floh er im August 1933 in die Tschechoslowakei Dort war er an verschiedenen Versuchen eine Widerstandsbewegung gegen das nationalsozialistische Regime im Deutschen Reich zu etablieren beteiligt so mit Hans Jaeger und Arthur Arzt an der Volkssozialistischen Bewegung VS und mit der Schwarzen Front Otto Strassers 1937 ging er in die USA um von dort Widerstandsaktivitaten zu organisieren In den USA schrieb er unter anderem fur die Zeitung Washington Post Im Jahr 1937 wurde er aus dem Deutschen Reich ausgeburgert Cahen kehrte 1954 in die Bundesrepublik Deutschland zuruck und lebte zuletzt in Bonn Ippendorf Schriften Auswahl BearbeitenMen against Hitler Angepasste Ubersetzung und Einfuhrung Wythe Williams Indianapolis Ind New York NY Bobbs Merrill 1939 Der rote Handschuh Sowjetische und westliche Ideologie in der Wirklichkeit Frankfurt am Main Athenaum 1961 Der Weg nach Versailles Erinnerungen 1912 1919 Schicksalsepoche einer Generation Boppard Boldt 1963Literatur BearbeitenCahen Fritz Max In Lexikon deutsch judischer Autoren Band 4 Brech Carle Hrsg vom Archiv Bibliographia Judaica Saur Munchen 1996 ISBN 3 598 22684 5 S 370 372 Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Band 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben Munchen Saur 1980 S 106 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Fritz Max Cahen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Cahen Fritz Max in der Datenbank Saarland BiografienEinzelnachweise Bearbeiten Materngesellschaften Wipro Wirtschaftsstelle der Provinzpresse GmbH Zentralburo fur die deutsche Presse GmbH Berliner Schnellstereotypie Hermann Arendt s Verlag GmbH Deutscher Matern Verlag GmbH und Deutscher Provinz Verlag GmbH Allgemeines bei BundesarchivNormdaten Person GND 118666525 lobid OGND AKS VIAF 37710138 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cahen Fritz MaxKURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist und BuchautorGEBURTSDATUM 8 Dezember 1891GEBURTSORT SaarlouisSTERBEDATUM 29 August 1966STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Max Cahen amp oldid 232761001