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Fritz Kulz 4 Marz 1887 in Marburg 3 November 1949 in Frankfurt am Main war ein deutscher Pharmakologe Er fungierte von 1926 bis 1935 als Professor und Institutsdirektor an der Universitat Kiel und anschliessend bis zu seinem Tod in gleicher Funktion an der Universitat Frankfurt Nach ihm benannt ist der von der Deutschen Gesellschaft fur Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie verliehene Fritz Kulz Preis Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken und Erinnerung 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenFritz Kulz wurde als 1887 Sohn des Physiologen Eduard Kulz 1845 1895 in Marburg geboren wo er auch das Gymnasium absolvierte und Medizin an der Philipps Universitat studierte Er wechselte nach dem Abschluss seines Studiums zu Max Rubner an die Universitat Berlin an der er 1914 mit einer Arbeit zur Ernahrungsphysiologie promovierte Acht Jahre spater erlangte er bei Rudolf Boehm die Habilitation an der Universitat Leipzig an der er anschliessend bis 1926 als Privatdozent tatig war Danach fungierte er ab April 1926 als ordentlicher Professor fur Pharmakologie und Direktor des Pharmakologischen Instituts an der Universitat Kiel Ab 1935 wirkte er in gleicher Position an der Universitat Frankfurt Dort ubernahm er die Professur die bis 1933 Werner Lipschitz innegehabt hatte der nach dem Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland aufgrund seiner judischen Abstammung in die Turkei emigriert war In den Jahren 1934 1935 hatte zwischenzeitlich Walther Laubender die Lehrstuhlvertretung innegehabt Fritz Kulz starb 1949 in Frankfurt am Main Ihm folgte zunachst kommissarisch Otto Riesser der jedoch rund vier Wochen nach dem Tod von Kulz ebenfalls verstarb Anschliessend ubernahm erneut Walther Laubender vertretungsweise die Leitung des Instituts bis im April 1953 Peter Holtz berufen wurde Wirken und Erinnerung BearbeitenSchwerpunkt der Forschung von Fritz Kulz war die Untersuchung der Beziehungen zwischen der chemischen Struktur von Arzneistoffen insbesondere von substituierten quartaren Ammoniumbasen und von Sympathomimetika und ihrer pharmakologischen Wirkung So entwickelte er aus dem Papaverin das heute obsolete Spasmolytikum Alverin Sestron und in der Reihe der Derivate des Noradrenalins mit grossen Substituenten am Stickstoff das Sympathomimetikum Buphenin Dilatol Die Deutsche Gesellschaft fur Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie verleiht zur Erinnerung an ihn alle zwei Jahre fur eine experimentell pharmakologische Publikation oder Dissertation den Fritz Kulz Preis Literatur BearbeitenKarl Joachim Netter Verleihung des Fritz Kulz Preises 1969 In Naunyn Schmiedebergs Archiv 266 4 5 1970 Springer Verlag S 285 288 ISSN 0028 1298 mit Angaben zum Leben und Wirken von Fritz Kulz S 286 287 Kulz Fritz In Friedrich Volbehr Richard Weyl Rudolf Bulck Professoren und Dozenten der Christian Albrechts Universitat zu Kiel 1665 1954 Mit Angaben uber die sonstigen Lehrkrafte und die Universitats Bibliothekare und einem Verzeichnis der Rektoren Reihe Veroffentlichungen der Schleswig Holsteinischen Universitatsgesellschaft Band 7 Vierte Auflage F Hirt Kiel 1956 S 87Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Fritz Kulz im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 13658781X lobid OGND AKS VIAF 80906552 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kulz FritzKURZBESCHREIBUNG deutscher PharmakologeGEBURTSDATUM 4 Marz 1887GEBURTSORT MarburgSTERBEDATUM 3 November 1949STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Kulz amp oldid 211841759