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Friedrich Franz Joseph Michael Graf von Thun und Hohenstein 8 Mai 1810 in Tetschen 24 September 1881 ebenda war ein osterreichischer Diplomat Friedrich von Thun und Hohenstein Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Literatur 4 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenFriedrich stammte aus dem in Tirol und Bohmen beguterten Adelsgeschlecht Thun und Hohenstein Seine Eltern waren Graf Franz Anton von Thun und Hohenstein 1786 1873 und dessen Gattin Theresia Maria geborene Grafin Bruhl 1784 1844 Seine Mutter war die Tochter von Alois Friedrich von Bruhl und Enkelin von Heinrich von Bruhl Er war Bruder von Leo von Thun und Hohenstein Friedrichs Schwester Josephine von Thun und Hohenstein 3 Oktober 1815 in Prag 13 Marz 1895 ebenda war eine ausgezeichnete Pianistin Sie wurde 1834 in Paris Schulerin von Frederic Chopin der ihr bei seinem Aufenthalt auf Schloss Tetschen im September 1835 seinen Walzer As Dur op 34 Nr 1 widmete Er selbst heiratete am 15 September 1845 in Prag die Grafin Leopoldine von Lamberg Freiin von Stein und Guttenberg 1825 1902 1 Aus der Ehe gingen sieben Madchen und vier Jungen hervor 2 Der Sohn Franz wurde Statthalter in Bohmen und kurze Zeit osterreichischer Ministerprasident Ein weiterer Sohn war der Genealoge und Historiker Jaroslav 3 Leben BearbeitenFriedrich von Thun und Hohenstein trat in den osterreichischen diplomatischen Dienst ein Er war 1843 bis 1847 Geschaftstrager in Turin Danach war er seit 1847 Gesandter in Stockholm und 1849 in Munchen Von 1850 bis 1852 war er Bundestagsgesandter in Frankfurt und fuhrte als Vertreter Osterreichs den Vorsitz Im Bundestag lieferte er sich heftige Auseinandersetzungen mit dem preussischen Gesandten Otto von Bismarck Im Jahr 1852 wurde er zum ausserordentlichen Gesandten in Preussen ernannt und mit dem Grosskreuz des Leopold Ordens ausgezeichnet Im Jahr 1855 diente er Radetzky in der Lombardei Zwischen 1857 und 1863 war Thun als Gesandter und bevollmachtigter Minister in Sankt Petersburg tatig Danach trat er aus dem aktiven Staatsdienst aus Als bohmischer Grossgrundbesitzer wurde er in den Bohmischen Landtag gewahlt Seit 1879 war er erbliches Mitglied im osterreichischen Herrenhaus Dort schloss er sich der feudalen Partei der Rechten seines Bruders Leo von Thun und Hohenstein an Literatur BearbeitenT Kraler Thun und Hohenstein Friedrich Gf von In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 14 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2015 ISBN 978 3 7001 7794 4 S 324 Protokolle des preussischen Staatsministeriums Band 4 2 S 656 Meyers Grosses Konversations Lexikon Band 19 Leipzig 1909 S 510 511 Digitalisat Jaroslav Prochaska Chopin und Bohmen Prag 1968 Einzelnachweise Bearbeiten Leopoldine von Thun Erinnerungen aus meinem Leben Hrsg Jaroslav Thun 3 Aufl 1 1890 Auflage Innsbruck 1926 S Jan Galandauer Franz Furst Thun Statthalter des Konigreiches Bohmen Bohlau Verlag Wien 2014 S 18 Eintrag zur Schlossbibliothek KvasiceVorgangerAmtNachfolgerFelix zu SchwarzenbergOsterreichischer Geschaftstrager in Sardinien Piemont 1843 1844Karl Ferdinand von Buol SchauensteinValentin von EsterhazyOsterreichischer Gesandter in Schweden 1847 1849Emmerich SzechenyiAdolph von Brenner FelsachOsterreichischer Gesandter in Bayern 1849 1850Valentin von EsterhazyKarl Ludwig von BruckOsterreichischer Gesandter beim Deutschen Bund 1850 1852Anton Prokesch von OstenAnton Prokesch von OstenOsterreichischer Gesandter in Preussen 1852 1855Georg von EsterhazyEmmerich SzechenyiOsterreichischen Botschafter in Russland 1857 1863Friedrich Revertera von SalandraNormdaten Person GND 116968222 lobid OGND AKS VIAF 45068150 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thun und Hohenstein Friedrich vonALTERNATIVNAMEN Thun und Hohenstein Friedrich Franz Joseph Michael Graf von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer DiplomatGEBURTSDATUM 8 Mai 1810GEBURTSORT TetschenSTERBEDATUM 24 September 1881STERBEORT Tetschen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich von Thun und Hohenstein amp oldid 218962943