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Friedrich von Derfflinger 1 April 1663 auf Gusow 29 Januar 1724 ebenda war ein preussischer Generalleutnant Er gehorte zum Beraterkreis Friedrich Wilhelms I des Soldatenkonigs Friedrich von Derfflinger als Generalleutnant Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 Einzelnachweis und AnmerkungLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Friedrich war der Sohn des kurbrandenburgischen Generalfeldmarschalls Georg von Derfflinger und dessen zweiter Ehefrau Barbara Rosina von Beeren aus dem Hause Kleinbeeren Militarkarriere Bearbeiten Derfflinger wurde zunachst durch Hauslehrer erzogen studierte dann ab 1676 mit seinem alteren Bruder Karl der 1686 als Freiwilliger der kurbrandenburgischen Truppen bei der Belagerung von Ofen fiel in Frankfurt an der Oder und in Tubingen Friedrich reiste danach durch Frankreich Holland England und Italien In Malta trat er in venezianische Dienste und brachte es unter Feldmarschall Otto Wilhelm von Konigsmarck im Grossen Turkenkrieg zum Oberstleutnant Nach seiner Ruckkehr ubernahm ihn am 24 Oktober 1688 das kurbrandenburgische Infanterieregiment Markgraf Philipp im selben Rang Nach der Eroberung von Bonn wurde Derfflinger am 15 September 1689 Oberst jedoch verliess er 1691 auf Drangen seines hilfsbedurftigen Vaters noch vor dem Ende des Pfalzischen Erbfolgekriegs die Armee Nach dem Tod des Vaters kehrte Derfflinger 1695 zur Armee zuruck und wurde am 4 Januar 1696 mit den Gutern seines Vaters Gusow Platkow Hermersdorf und Klessin belehnt Am 10 Dezember 1704 ernannte Konig Friedrich I ihn zum Generalmajor und Chef des neu errichteten Dragonerregiments Derfflinger 1 und dekorierte ihn mit dem Orden De la Generosite Kronprinz Friedrich Wilhelm zog den gebildeten und wirtschaftlich erfolgreichen Offizier in seine Nahe Derfflinger gehorte zu den nur drei Begleitern mit denen er sich unmittelbar nach seiner Thronbesteigung am 27 Februar 1713 in programmatischer Absicht nach Schloss Wusterhausen zuruckzog 2 Ihn hatte der Konig noch am selben Tag zum Generalleutnant befordert Derfflinger der in der Folgezeit bestandig um ihn war wurde zu einem seiner Ratgeber wobei er detailliert die Idee des Kantonsystems zur Losung der Probleme beim Rekrutenersatz entwickelte 3 Weshalb die Plane zuruckgestellt wurden ist nicht bekannt Ihre spatere Umsetzung hat Derfflinger nicht mehr erlebt Familie Bearbeiten Derfflinger hatte am 27 Juni 1695 in Zerbst Ursula Johanna von Osterhausen 1669 1740 geheiratet Sie war die Tochter des sachsischen Obersteuereinnehmers in Altenburg Hans Georg von Osterhausen Da die Ehe kinderlos blieb erlosch das Geschlecht der Derfflinger Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 1 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1937 DNB 367632764 S 78 Nr 125 Anton Balthasar Konig Friedrich von Derfflinger In Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen welche sich in Preussischen Diensten beruhmt gemacht haben Band 1 Arnold Wever Berlin 1788 S 347 Friedrich von Derfflinger bei Wikisource PDF Einzelnachweis und Anmerkung Bearbeiten In der Systematik D III Die beiden anderen waren die Obristen Kurt Hildebrand von Loeben und Joachim Ernst Sigismund von Krummensee 1656 1724 siehe Carl Hinrichs Der Regierungsantritt Friedrich wilhelms I In Friedrich Meinecke Institut FU Berlin Hrsg Jahrbuch fur die Geschichte Mittel und Ostdeutschlands Band 5 Niemeyer Tubingen 1956 S 183 225 hier S 192 Fussn 45 Zu Derflingers Bedeutung und zum Kantonsystem siehe Carl Hinrichs Der Regierungsantritt Friedrich wilhelms I In Friedrich Meinecke Institut FU Berlin Hrsg Jahrbuch fur die Geschichte Mittel und Ostdeutschlands Band 5 Niemeyer Tubingen 1956 S 183 225 hier S 221f Normdaten Person GND 120586886 lobid OGND AKS VIAF 32830895 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Derfflinger Friedrich vonKURZBESCHREIBUNG preussischer GeneralleutnantGEBURTSDATUM 1 April 1663GEBURTSORT GusowSTERBEDATUM 29 Januar 1724STERBEORT Gusow Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich von Derfflinger amp oldid 230451248