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Friedrich Gottlob Schmidt 13 August 1902 in Wiesenbach 6 November 1973 in Burghausen war ein deutscher Politiker NSDAP Friedrich Schmidt Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenSchmidt Sohn eines Backers und Bauern besuchte von 1909 bis 1916 die Volksschule in Wiesenbach Von 1917 bis 1923 wurde er am evangelischen Lehrerseminar in Kunzelsau ausgebildet Wahrend des Studiums gehorte er dem Bund der Adler und Falken an Nach der erfolgreich bestandenen ersten Dienstprufung als Lehrer war Schmidt bis zum 15 Juli 1927 stellungslos In diesen Jahren war er in verschiedenen gemeinnutzigen Organisationen tatig Vom Oktober 1924 bis zum 1 Juli 1927 war Schmidt Kanzler Fuhrer und Organisator der volkisch orientierten Artamanen Freiwilliger Arbeitsdienst in Dresden und Halle an der Saale Parallel dazu war er Mitarbeiter in der Bauernhochschulbewegung Ausserdem war er Mitglied des Bauernrates Ab 1927 war er im Volksschulinstitut tatig bis er am 1 Mai 1931 von der Lehrtatigkeit beurlaubt wurde Im Mai 1925 trat Schmidt der NSDAP Mitgliedsnummer 4 864 bei Nach dem Austritt aus der Partei Ende September 1927 erfolgte sein Wiedereintritt in die NSDAP Ende April 1928 1 In den 1920er Jahren wurde er auch Mitglied der SA 2 Schmidt wechselte im Mai 1934 von der SA zur SS Mitgliedsnr 276 600 und stieg dort bis 1939 zum SS Brigadefuhrer auf 3 Vom 6 Dezember 1931 bis zum 1 Oktober 1932 gehorte Schmidt fur seine Partei dem Stadtrat in Stuttgart an Von April 1932 bis 1933 gehorte er fur die NSDAP dem Landtag von Wurttemberg an Am 1 Mai 1931 ubernahm Schmidt in der Gauleitung von Wurttemberg Hohenzollern die Funktionen des Gaugeschaftsfuhrers und Gaupropagandaleiters Hinzu kamen Tatigkeiten als Ortsgruppenleiter und Kreisleiter Zudem gehorte er ab 1934 dem Reichsbauernrat an Bei der Reichstagswahl vom Marz 1933 wurde Schmidt als Kandidat seiner Partei fur den Wahlkreis 31 Wurttemberg in den Reichstag gewahlt dem er in der Folge bis zum Ende der NS Herrschaft im Mai 1945 angehorte 2 Im Marz 1933 wurde Schmidt zum stellvertretenden Gauleiter von Wurttemberg ernannt und ubte diese Funktion bis 1937 aus Im Juli desselben Jahres ubernahm er die Leitung der Landesstelle Wurttemberg Hohenzollern des Reichsministeriums fur Volksaufklarung und Propaganda Ab Mai 1936 leitete er als Nachfolger von Max Frauendorfer die Abteilung fur Schulung im Amt Rosenberg Am 1 Mai 1937 wurde Schmidt zusatzlich zum Leiter des Hauptschulungsamtes der NSDAP berufen Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges war Schmidt bis Ende Oktober 1939 stellvertretender Gauleiter in Lodz 1 Von Oktober 1939 bis Februar 1940 amtierte Schmidt als SS Distriktchef in Lublin Danach kehrte er ins Deutsche Reich zuruck 4 Schmidt wurde am 20 April 1940 Hauptbefehlsleiter der NSDAP im Arbeitsbereich GG 1 Ab Februar 1942 kampfte er mit der Waffen SS an der Front Im August 1944 geriet er in Frankreich in amerikanische Kriegsgefangenschaft 5 Die Spruchkammer des Internierungslagers Ludwigsburg stufte Schmidt als hauptschuldig ein und verurteilte ihn am 20 Juli 1948 zu 30 Monaten Arbeitslager Sein Vermogen wurde eingezogen In der Sowjetischen Besatzungszone wurden Schmidts Schriften Das Reich als Aufgabe Um die Einheit der Volkserziehung und Die neue deutsche Lebens und Volksordnung auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt 6 Schriften BearbeitenParole und Gegenparole Rede d stellv Gauleiters Friedrich Schmidt Leiter d Hauptschulungsamts d NSDAP u d Amtes Werkschar u Schulg d DAF auf d Arbeitstag d Gau u Kreisschulungswalter d DAF am 8 Aug 1938 in Sonthofen 1938 Schlussrede des stellvertretenden Gauleiters Friedrich Schmidt Leiter des Hauptschulungsamts der NSDAP und des Amtes Werkschar und Schulung der DAF auf der Arbeitstagung der Gau und Kreisschulungswalter der DAF am 9 Aug 1938 in Sonthofen 1938 Des Fuhrers Auftrag an die Schulung Rede in d Ordensburg Sonthofen vor d Gau u Kreisschulungsleitern im Jan 1938 Die Deutsche Arbeitsfront Amt Werkschar u Schulung Berlin 1938 sowie NSDAP Reichsleitg Hauptschulungsamt Munchen 1938 Das Reich als Aufgabe Nordland Verlag Berlin 1940 sowie NSDAP Reichsleitg Hauptschulungsamt Munchen 1940 Um die Einheit der Volkserziehung Abgrenzg und Zielgebung Hauptschulungsamt Munchen 1940 Die neue deutsche Lebens und Volksordnung Deutscher Volksverlag Munchen 1941 Literatur BearbeitenFrank Raberg Biographisches Handbuch der wurttembergischen Landtagsabgeordneten 1815 1933 Im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 2001 ISBN 3 17 016604 2 S 805 Bogdan Musial Deutsche Zivilverwaltung und Judenverfolgung im Generalgouvernement Harrassowitz Wiesbaden 1999 ISBN 3 447 04208 7 2 unv Aufl ebd 2004 ISBN 3 447 05063 2 Joachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 Werner Prag Wolfgang Jacobmeyer Hrsg Das Diensttagebuch des deutschen Generalgouverneurs in Polen 1939 1945 Veroffentlichungen des Instituts fur Zeitgeschichte Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte Band 20 Stuttgart 1975 ISBN 3 421 01700 X Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Erich Stockhorst 5000 Kopfe Wer war was im 3 Reich Arndt Kiel 2000 ISBN 3 88741 116 1 Unveranderter Nachdruck der ersten Auflage von 1967 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Friedrich Schmidt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Friedrich Schmidt in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten a b c Werner Prag Wolfgang Jacobmeyer Hrsg Das Diensttagebuch des deutschen Generalgouverneurs in Polen 1939 1945 Stuttgart 1975 S 952 a b Erich Stockhorst 5000 Kopfe Wer war was im Dritten Reich Kiel 2000 S 385 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 544 Bogdan Musial Deutsche Zivilverwaltung und Judenverfolgung im Generalgouvernement Wiesbaden 1999 S 392 Dieter Pohl Von der Judenpolitik zum Judenmord 1993 S 185 Deutsche Verwaltung fur Volksbildung in der sowjetischen Besatzungszone Liste der auszusondernden Literatur 1946Deutsche Verwaltung fur Volksbildung in der sowjetischen Besatzungszone Liste der auszusondernden Literatur 1947Normdaten Person GND 130455296 lobid OGND AKS VIAF 20791606 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schmidt FriedrichALTERNATIVNAMEN Schmidt Fritz Schmidt Friedrich Gottlob vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdRGEBURTSDATUM 13 August 1902GEBURTSORT WiesenbachSTERBEDATUM 6 November 1973STERBEORT Burghausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Schmidt Politiker 1902 amp oldid 232463262