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Friedrich Eisenlohr geboren 26 Mai 1889 in Freiburg im Breisgau gestorben 18 Oktober 1954 in Ost Berlin war ein deutscher Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFriedrich Eisenlohr versuchte aus dem burgerlichen Leben auszubrechen und reiste 1912 nach Paris 1913 schrieb er dort zusammen mit Livingstone Hahn und Ludwig Rubiner die Kriminalsonette Die Sonette werden als Vorform des Dadaismus angesehen Durch Vermittlung Rubiners wurde er Mitarbeiter in Franz Pfemferts Zeitschrift Die Aktion die Lyrik von ihm druckte und in Herwarth Waldens Zeitschrift Der Sturm 1 Eisenlohr wurde im Ersten Weltkrieg 1914 als Soldat eingezogen und kam an die Westfront in Frankreich Er erlitt eine Kriegsneurose und wurde als felddienstuntauglich in der Etappe eingesetzt 1918 veroffentlichte Eisenlohr Essays uber die Buhnenautoren Frank Wedekind und Carl Sternheim 2 Er ubertrug Alfred de Musset ins Deutsche In der Weimarer Republik arbeitete Eisenlohr bei verschiedenen Buhnen als Dramaturg 1 Nach dem autobiografischen Roman Das Glaserne Netz 1927 und dem Roman Quintett wendete sich Eisenlohr von seinem expressionistischen Visionen ab und schrieb leichte Unterhaltungs und Kriminalliteratur Von seinen eigenen Dramen und Komodien wurden nur Die Legende der Marquise de Croisset 1920 in Frankfurt am Main und Der Skandal in Munchen uraufgefuhrt In der Zeit des Nationalsozialismus zog er sich aus dem Theaterleben zuruck 1 passte seinen Schreibstil an die geanderten Verhaltnisse an und schrieb Kameradschaftsprosa 1943 wurde er als Dramaturg am Rose Theater und am Lessingtheater gebraucht nbsp GrabstatteBei der Entnazifizierung nach Kriegsende kam ihm seine langjahrige Freundschaft mit Johannes R Becher und Heinrich Mann zugute 1 seine Schriften galten als unpolitische Naziliteratur Er wurde Leiter des Buhnenvertriebs im Aufbau Verlag in Ost Berlin 1 Dort arbeitete auch seine Frau die dreissig Jahre jungere Lyrikerin Annemarie Bostroem Als Eisenlohr 1951 einen Schlaganfall erlitt wurde der Buhnenvertrieb vom Henschel Verlag aus geleitet und dann ganz ubernommen Er ist auf dem Friedhof der Dorotheenstadtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden in Berlin Mitte bestattet Der Lyriker Jens Gerlach widmete ihm in Dorotheenstadtische Monologe ein Gedicht 3 2015 wurde Annemarie Bostroem neben Eisenlohr beigesetzt Werke Auswahl BearbeitenEwigkeiten lacheln ungesund Nachwort Klaus Volker Munchen Renner Verlag 1992 Kriminal Sonette Bern Scherz Verlag 1962 Romantische Reise Berlin Aufbau Buhnen Vertrieb 1946 Unverkaufl Buhnen Ms Die grosse Probe Berlin Scherl Verlag 1943 Fremde Frau an Bord Berlin Aufwarts Verlag 1941 Gesicht und Maske Bohm Leipa Ed Kaiser Verlag 1941 Gut dass Du da bist B Leipa Ed Kaiser Verlag 1941 Bomber uber Warschau Berlin Steiniger 1940 Die Schwestern Aldringer Berlin Wigankow 1940 Wer ist Brigitte Berlin Zeitschriftenverlag 1939 Der Mann im Schatten Bern Goldmann Verlag 1936 Die Herren vom Hebsack Berlin Scherl Verlag 1936 Gut dass Du da bist Berlin Schutzen Verlag 1935 Sommerkomodie Berlin Zeitschriftenverlag 1935 Roosje und das Gluck der Kinder Berlin W 50 Marburger Str 12 Der neue Buhnenverl 1934 Unverkaufl Buhnen Ms Hunger nach Gluck Berlin Scherl Verlag 1932 Quintett 1928 Berlin Horen Verlag 1928 Das glaserne Netz Autobiografie Berlin Grunewald Horen Verlag 1927 Carl Sternheim Munchen Drei Masken Verlag 1926 Masken Munchen Drei Masken Verlag 1921 Abenteuer Munchen Drei Masken Verlag 1920 Der Skandal Munchen Drei Masken Verlag 1920 Die Legende der Marquise de Croisset Berlin Drei Masken Verlag 1918 mit Ludwig Rubiner Livingstone Hahn Kriminal Sonette Leipzig Kurt Wolff Verlag 1913Literatur BearbeitenStefan Berkholz Mannermelancholie In Die Zeit Nr 43 1993 Rezension Wolfgang W Menzel Der reizende Schlamper Eisenlohr Erinnerung an den Freiburger Schriftsteller Friedrich Eisenlohr In Allmende Zeitschrift fur Literatur 1994 S 144 161 hier nicht eingesehen Robert Gernhardt Crime und Reim in derselbe Was das Gedicht alles kann Alles Texte zur Poetik Herausgeber Lutz Hagestedt Johannes Moller Frankfurt am Main Fischer 2010 S 337 339Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Friedrich Eisenlohr im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eisenlohr Friedrich In Berlinische Monatsschrift Luisenstadtischer Bildungsverein Heft 3 1999 ISSN 0944 5560 S 100 luise berlin de Berliner Biographien E Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Susanne Misterek Polnische Dramatik in Buhnen und Buchverlagen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR Harrassowitz Wiesbaden 2002 zugleich Mainz Univ Diss 2000 S 77 f Eisenlohr Friedrich In Berlinische Monatsschrift Luisenstadtischer Bildungsverein Heft 3 1999 ISSN 0944 5560 S 100 luise berlin de Berliner Biographien E Jens Gerlach Dorotheenstadtische Monologe Aufbau Verlag Berlin 1972 S 50Normdaten Person GND 116434090 lobid OGND AKS LCCN n87139745 VIAF 46921475 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eisenlohr FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher AutorGEBURTSDATUM 26 Mai 1889GEBURTSORT Freiburg im BreisgauSTERBEDATUM 18 Oktober 1954STERBEORT Ost Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Eisenlohr Schriftsteller amp oldid 235961972