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Friedrich Delekat 4 April 1892 in Stuhren 30 Januar 1970 in Mainz war ein deutscher evangelischer Theologe und Religionspadagoge Grab von Friedrich Delekat auf dem Hauptfriedhof Mainz Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenDer Lehrersohn legte 1911 das Abitur in Bremen ab und studierte evangelische Theologie und Philosophie in Tubingen Berlin und Gottingen u a bei Georg Simmel und Rudolf Otto Er meldete sich im November 1914 freiwillig zum Soldaten im Ersten Weltkrieg und wurde mehrfach schwer verwundet In der Genesungszeit legte er das Theologische Examen in Breslau ab und wurde 1919 ordiniert Seine Pfarrstelle erhielt er in Priebus wo er das soziale Elend der Grenzregion kennenlernte 1920 heiratete er Hedwig Bickel 1923 promovierte er an der Universitat Marburg bei Otto zum Dr theol uber Pierre Poiret und christliche Mystik In Berlin ubernahm er 1923 das von Bischof Otto Dibelius neu gegrundete Religionspadagogische Institut als wissenschaftlicher Leiter und erhielt 1925 eine Berliner Pfarrstelle Zusatzlich promovierte er 1925 in Berlin uber Pestalozzi zum Dr phil 1929 erhielt er nach einer umstrittenen Habilitation bei Eduard Spranger die Lehrbefugnis fur Philosophie und Padagogik 1929 wurde er als Nachfolger von Paul Tillich Professor fur Religionswissenschaft an der Technischen Hochschule Dresden um vor allem in der Ausbildung sachsischer Volksschullehrer zu wirken Er wandte sich gegen eine Ausweitung staatlicher Zugriffe auf das Leben der Glaubigen und gegen die politische Theologie Hans Gerbers und Carl Schmitts Bereits 1933 stiess Delekat als Mitglied der Bekennenden Kirche auf Einschrankungen durch die neuen Machthaber unterzeichnete trotzdem im November 1933 das Bekenntnis der Professoren an den deutschen Universitaten und Hochschulen zu Adolf Hitler Mit Karl Koch und Hugo Hahn trat er im Januar 1935 in Dresden offentlich fur die Bekennende Kirche vor uber 5 000 Zuhorern auf Nach seiner Zwangspensionierung 1936 erhielt er ein offentliches Redeverbot 1943 wurde er von Theophil Wurm als stellvertretender Stadtpfarrer nach Stuttgart geholt 1946 wurde er wieder als Professor fur Theologie an die neu gegrundete Universitat Mainz berufen 1957 58 war er dort Rektor In den 1950er Jahren mischte sich Delekat in viele politische Debatten ein so zur deutschen Wiederbewaffnung Schriften Auswahl BearbeitenJohann Heinrich Pestalozzi Der Mensch der Philosoph und der Erzieher Berlin 1926 Von Sinn und Grenzen bewusster Erziehung ein Versuch zur Bestimmung d Verhaltnisses von Christentum u Erziehung Leipzig 1927 Die Kirche Jesu Christi und der Staat Furche Berlin 1933 Was sollen christliche Eltern im Kampf um die Erziehung ihrer Kinder tun Schwelm 1936 Lebenserinnerungen Bonn 1971Literatur BearbeitenHenrik Simojoki Evangelische Erziehungsverantwortung Eine religionspadagogische Untersuchung zum Werk Friedrich Delekats 1892 1970 Tubingen 2008Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Friedrich Delekat im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Friedrich Delekat im Mainzer ProfessorenkatalogNormdaten Person GND 118671340 lobid OGND AKS LCCN n2010040001 VIAF 112621193 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Delekat FriedrichALTERNATIVNAMEN Zierpfennig ErasmusKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer TheologeGEBURTSDATUM 4 April 1892GEBURTSORT StuhrenSTERBEDATUM 30 Januar 1970STERBEORT Mainz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Delekat amp oldid 238238603