www.wikidata.de-de.nina.az
Fridel Honisch manchmal auch Friedel Honisch geschrieben 1 August 1909 in Leipzig 6 Marz 1999 ebenda war eine deutsche Unterhaltungskunstlerin Kabarettistin Sangerin und eine fruhe Automobilsportlerin Fridel Honisch um 1930Honisch im Programm Alex Heyde spielt fur Sie um 1949 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Leben und Wirken als Kunstlerin 1 2 Fridel Honisch und der Motorsport 2 Ehrung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenLeben und Wirken als Kunstlerin Bearbeiten Fridel Honisch wurde als einziges Kind des Antiquars und Buchhandlers Rudolf Honisch 1878 1943 1 geboren Sie besuchte in der Kindheit die private Dumas sche Schule und spater die I Hohere Madchenschule die sie 1926 nach der zehnten Klasse verliess Anschliessend machte sie kurze Bekanntschaft mit der Schauspielerin Agnes Delsarto die sie in das Lautenspiel einfuhrte Sie nahm weiter Musik und Gesangsunterricht unter anderem beim Opernsanger Oskar Lassner 1888 und bei der Musikpadagogin und Komponistin Lotte Dockhorn die spater Honisch bei ihren Auftritten am Flugel und an der Laute begleitete Neben der Laute konnte sie Gitarre spielen Am 15 Januar 1929 hatte Honisch ihren ersten Auftritt mit einem ganzen Programm dabei prasentierte sie Scherzlieder zur Laute Zahlreiche weitere Unterhaltungsabende an verschiedenen Spielstatten in Leipzig folgten beispielsweise im Stadtischen Kaufhaus im Krystallpalast oder im Kunstlerhaus Im Sommer 1930 wurde sie bei einem Schonheitswettbewerb im Luna Park am Auensee zur Miss Leipzig gewahlt Am 17 Februar 1935 hatte Honisch in der Zeit des Dritten Reichs ihren letzten Auftritt in Leipzig Ihr damaliger Verlobter Kurt Graf aus Halle Saale galt als sogenannter Halbjude wegen des vermeintlichen Vorwurfs der Rassenschande wurde sie von der Gestapo verhaftet und verbrachte sogar einige Monate in Haft 1937 lernte sie den Buchdrucker Willy Groer aus Rabenstein bei Chemnitz kennen den sie 1940 heiratete Im selben Jahr war sie Teilnehmerin einer Tournee in Norwegen um dort die Moral der deutschen Truppen zu starken In der Zeit des Zweiten Weltkriegs kummerte sie sich in Rabenstein mit um das Unternehmen ihres Mannes 2 1945 zog sie wieder nach Leipzig ihr Ehemann folgte 1953 die beiden lebten bis zum Tod ihrer Mutter Martha 1969 in der elterlichen Wohnung Von Anfang 1946 bis 1947 trat sie im Literarischen Cabaret Leipzig auf ab 1947 Die Rampe 1950 aufgelost dem ersten Nachkriegskabarett Leipzigs Dabei arbeitete sie mit Mannern wie dem Autor und Dramaturgen Ferdinand May dem Pianisten und Komponisten Joachim Werzlau beide Grunder des Kabaretts dem Schriftsteller Bruno Apitz dem Unterhaltungskunstler Heinz Quermann beide Autoren fur das Kabarett oder dem Schauspieler Tanzer und Conferencier Egon Herwig 3 zusammen Noch 1946 nahm sie wieder Kontakt mit der Mundartdichterin Lene Voigt auf die bereits in der Anfangszeit der Karriere Honischs Gedichte fur deren Auftritte schrieb In der Folgezeit feierte Honisch mit alten und einigen neuen Gedichten Voigts im Rahmen ihrer Sachsischen Miniaturen grosse Erfolge Ab Beginn der 1950er trat sie im Zirkus Aeros und spateren Haus der heiteren Muse auf ab Mitte des Jahrzehnts im Steintor Variete in Halle Weitere zahlreiche Auftritte erfolgten in den nachsten Jahrzehnten bis in die 1980er Jahre Der Nachlass Fridel Honischs befindet sich im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig Fridel Honisch und der Motorsport Bearbeiten Ab spatestens 1929 begann sich Honisch auch fur den Automobilsport und die Automobiltechnik zu begeistern Mit einem Austro Daimler nahm sie noch im gleichen Jahr pramiert an Sportfahrten teil Nach vorheriger Planung war sie 1932 bei mehreren grossen Autosportfahrten des ADAC dabei bei denen es darum ging innerhalb einer bestimmten Zeit bestimmte deutsche Stadte mit moglichst vielen zuruckgelegten Kilometern unter bestimmten Kriterien abzufahren Dabei befuhr sie auch den Nurburgring Sie nutzte dort ein Modell von Steyr welches sie zu ihrem 21 Geburtstag geschenkt bekam Von 1933 bis 1935 nahm sie an der 13 bis 15 Rallye Monte Carlo teil 1934 gewann sie die sogenannte Sternfahrt der Automobilisten anlasslich des 20 Deutschen Bundesschiessens in Leipzig Ehrung BearbeitenDas Krystallpalast Variete in Leipzig hat einen Salon nach Fridel Honisch benannt 4 Literatur BearbeitenGunter Latsch Hrsg Fridel Honisch und andere Leipziger Originale Hrsg Kulturdirektion Leipzig Leipzig 1990 ISBN 978 3 910038 05 9 Gabriele Gabler Fridel Honisch Die grosse alte Dame des sachsischen Humors Verlag im Wissenschaftszentrum Leipzig Leipzig 1995 ISBN 978 3 930433 07 0 Katrin Sohl Fritz Reinhard Fridel Honisch Fotografie um 1930 In Das Leipzig Archiv Archiv Verlag Braunschweig ca 1995 DNB 942484436 Bl 04030 Ingrid Steger Fridel Honisch ein Leipziger Original In Argos Regionalmagazin Sachsen Sachsen Anhalt Thuringen 3 1995 Nr 1 ISSN 0949 8648 S 47 49 Horst Riedel Honisch Fridel In Ders Stadtlexikon Leipzig von A bis Z 2 uberarb und erw Auflage Pro Leipzig Leipzig 2012 ISBN 978 3 936508 82 6 S 250 Gunter Bohnke Fridel Honisch und Arthur Schramm zwei sachsische Originale In Ders Wo die schonen Madchen auf den Baumen wachsen Sachsen fur Kenner und Neugierige 2 uberarb und erw Neuausgabe Westend Frankfurt am Main 2019 ISBN 978 3 86489 237 0 S 90 94 Weblinks BearbeitenFridel Honisch 1909 1999 In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Einzelnachweise Bearbeiten GND 1245624369 Historie Die Grunderzeit Die 1930er und 1940er Jahre In Druckerei Willy Groer GmbH amp Co KG Abgerufen am 17 November 2013 GND 1062241231 Salon Fridel Honisch In Krystallpalast Variete Abgerufen am 16 November 2023 Normdaten Person GND 119318725 lobid OGND AKS LCCN n96115650 VIAF 25409924 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Honisch FridelKURZBESCHREIBUNG deutsche Unterhaltungskunstlerin Kabarettistin und SangerinGEBURTSDATUM 1 August 1909GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 6 Marz 1999STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fridel Honisch amp oldid 239535254