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Franz Hermann Woweries 22 Juni 1908 in Hannover 14 Dezember 1948 in Weilburg war ein deutscher Politiker und Mitglied des Reichstags der NSDAP Franz Woweries Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenNach dem Besuch des humanistischen Gymnasiums in Muhlhausen in Thuringen nahm Woweries ein Studium auf Nach eigenen Angaben gab er dieses spater im Dienst der Bewegung d h zugunsten der NSDAP auf Politisch gehorte Woweries seit 1924 der NS Bewegung an In diesem Jahr trat er in die Nationalsozialistische Freiheitspartei ein Nach der Neugrundung der NSDAP 1925 trat er in diese uber Mitgliedsnummer 68 090 Im selben Jahr begann er als offentlicher Redner fur die Partei aufzutreten Daneben war er Mitglied der Hitler Jugend in die er nach vorubergehender Zugehorigkeit zur Bundischen Jugend und zur Wehrjugend eintrat In der HJ nahm Woweries Aufgaben als Gaufuhrer der Gaue Thuringen und Halle Merseburg wahr Von 1926 bis 1927 war er Mitglied der SA 1928 wurde Woweries in die NSDAP Gauleitung von Halle Merseburg berufen Spater ubernahm er ausserdem das Amt des Kreisleiters in Naumburg an der Saale Im Dezember 1928 wurde er mit den Amtern des Reichspropagandaleiters und des Pressereferenten der Reichsjugendfuhrung der Hitler Jugend in Plauen betraut Im August 1929 wurde er Gaugeschaftsfuhrer der NSDAP Gauleitung in Hessen Ein Jahr spater 1930 wurde er Bezirksleiter der NSDAP Kinzigtal und ihr jungster Reichsredner 1931 wurde Woweries Gaupropagandaleiter der NSDAP im Gau Hessen Nassau und Referent fur Jugendfragen 1932 wurde er in die Landesinspektion Sudwest der NSDAP Reichsleitung berufen Ferner wurde er Gauschulungsleiter und Leiter der Politischen Abteilung im Buro Sprenger 1933 ubernahm er erneut das Amt des Gaupresseamtsleiters von Hessen Nassau das er seit 1931 bis zu seinem Wechsel in die Landesinspektion innegehabt hatte In der NS Presse war Woweries seit 1925 tatig Fur seine Leistungen auf diesem Gebiet erhielt er 1927 und erneut 1934 eine gewidmete Photographie Adolf Hitlers und zugeeignete Kopien seines Buches Mein Kampf So war er unter anderem Schriftleiter des ersten Jugendpressedienstes der Hitler Jugend Mitarbeiter der Zeitschrift Hessen Hammer und Schriftleiter des Frankfurter Volksblattes Ausserdem war er Verfasser der NS Feierstunden und Herausgeber der NS Briefe Schulungsblatter der NSDAP im Rhein Main Gebiet die in einer Auflage von 70 000 Exemplaren erschienen Woweries war Leiter des Landesverbandes Rhein Main im Reichsverband der Deutschen Presse und Leiter des ersten deutschen Presse Kameradschaftslagers sowie Hauptschriftleiter des Frankfurter Volksblatts Im Juni 1934 zog Woweries im Nachruckverfahren fur den verstorbenen Fritz Lengemann als Abgeordneter in den Reichstag ein dem er fortan bis zum Ende der NS Herrschaft im Mai 1945 als Vertreter des Wahlkreises 19 Hessen Nassau angehorte Am 1 Oktober 1935 wurde Woweries vom Reichsorganisationsleiter als Hauptschriftleiter der Reichsschulungsbriefe der NSDAP und DAF nach Berlin berufen Im selben Jahr wurde er in die SS aufgenommen in der er von 1937 bis zum Ende des NS Regimes den Ehrenrang eines SS Hauptsturmfuhrers bekleidete Am 1 Oktober 1937 wurde er Leiter des Organs Hoheitstrager Internes Informationsorgan der Reichsorganisationsleitung der NSDAP Er war nach dem Anschluss Osterreichs Grunder des Ostmarkbriefs Im Jahr 1938 gehorte Woweries zu den 300 dienstaltesten Politischen Leitern der NSDAP Als Reserveoffiziersanwarter gehorte er dem Infanterieregiment 116 an Im Zweiten Weltkrieg wurde Woweries wahrend seines Kriegsdienstes 1940 zum Hauptbereichsleiter der Reichsleitung der NSDAP ernannt Ab 1943 war er Landrat des Oberlahnkreises Weilburg und Usingen Nach Kriegsende wurde Woweries 1948 nach einem Spruchkammerverfahren als belastet Gruppe II entnazifiziert Aufgrund hundertprozentiger Kriegsversehrtheit wurde ihm die im Urteil ausgesprochene funfjahrige Zwangsarbeit im Arbeitslager erlassen Er starb am 14 Dezember 1948 in Weilburg an amyotrophische Lateralsklerose 1 In der Nachkriegszeit wurden Woweriesens Schriften Nationalsozialistische Feier Stunden Danner Muhlhausen 1934 Reichsstatthalter Gauleiter Sprenger Lebensbild eines Gefolgsmannes Adolf Hitlers Verl Beamtenpresse Berlin 1934 und Deutsche Fibel Limpert Berlin 1941 in der Sowjetischen Besatzungszone auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt 2 3 Woweries Nachlass lagert im Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Literatur BearbeitenThomas Klein Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preussischen Provinz Hessen Nassau und in Waldeck 1867 bis 1945 Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte Bd 70 Hessische Historische Kommission Darmstadt Historische Kommission fur Hessen Darmstadt Marburg 1988 ISBN 3 88443 159 5 S 241 Joachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 S 739 740 HHStAW Bestand 1129Weblinks BearbeitenFranz Woweries in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Literatur von und uber Franz Woweries im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Woweries Franz Hermann Hessische Biografie Stand 17 Februar 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Sterberegister des Standesamtes Weilburg an der Lahn Nr 153 1948 Online Abgerufen am 14 Dezember 2021 http www polunbi de bibliothek 1946 nslit w html http www polunbi de bibliothek 1947 nslit w htmlLandrate des Oberlahnkreises Oscar Hahn 1867 1877 Karl von Schwerin 1877 1888 Ludwig Bindewald 1889 1893 Friedrich von der Goltz 1893 1900 Hjalmar von Morner 1898 1900 Adolf Lex 1901 1921 Hans Jenner 1921 1931 Walter Menzel 1931 1933 Karl Uerpmann 1933 Karl Lange 1933 1939 Fritz Grauer 1939 1942 Franz Hermann Woweries 1943 1945 Albert Wagner 1945 1949 Alfred Schneider 1949 1974 Kurt Leuninger 1974 Normdaten Person GND 127362991 lobid OGND AKS VIAF 274751518 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Woweries FranzALTERNATIVNAMEN Woweries Franz Hermann vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdRGEBURTSDATUM 22 Juni 1908GEBURTSORT HannoverSTERBEDATUM 14 Dezember 1948STERBEORT Weilburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Woweries amp oldid 218178917