www.wikidata.de-de.nina.az
Franz Wiedemeier 1 Mai 1890 in Steinheim in Westfalen 8 September 1970 in Ulm war ein deutscher Politiker des Zentrums und der CDU Franz Wiedemeier Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und Beruf 2 Politische Tatigkeit 3 Weblinks 4 Literatur 5 EinzelnachweiseAusbildung und Beruf BearbeitenIn seiner Kindheit besuchte Wiedemeier die Volksschule in Steinheim in Westfalen Von 1904 bis 1908 erlernte er das Tischlerhandwerk Anschliessend ubte er seinen Beruf bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges im In und Ausland aus Wahrend dieser Zeit bildete er sich durch den Besuch von Fach und Volkshochschulen und durch die Teilnahme an Unterrichtskursen sozial wirtschafts und staatspolitischer Art fort 1914 heiratete er Nach dem Ersten Weltkrieg in dem er von 1914 bis 1918 an der Westfront eingesetzt wurde ubernahm Wiedemeier das Amt des Sekretars des Zentralverbandes christlicher Fabrik und Transportarbeiter mit Amtssitz in Ulm Diese Tatigkeit ubte er bis zum Machtantritt der Nationalsozialisten 1933 aus Seit 1928 fungierte Wiedemeier ausserdem als Gauvorstand katholischer Arbeitervereine Hinzu kamen verschiedene offentliche Ehrenamter so war Wiedemeier Mitglied des Ortsschulrates und des Spruchausschusses des Weiteren Arbeitsrichter beim Arbeitsgericht in Ulm und Mitglied im Beisitzerausschuss Politische Tatigkeit BearbeitenPolitisch betatigte Wiedemeier sich seit den 1920er Jahren in der katholisch gepragten Zentrumspartei Nachdem er 1929 Mitglied der Ulmer Stadtverordnetenversammlung geworden war zog er mit der Wahl vom September 1930 in den Reichstag ein dem er knapp drei Jahre bis zum November 1933 als Abgeordneter fur den Wahlkreis 31 Wurttemberg angehoren sollte Als Abgeordneter stimmte Wiedemeier unter anderem fur das von der Regierung Hitler eingebrachte Ermachtigungsgesetz vom Marz 1933 das die juristische Grundlage fur die Errichtung der NS Diktatur bilden sollte Nach dem Zweiten Weltkrieg grundete Wiedemeier mit Genehmigung der amerikanischen Militarregierung von Suddeutschland die anfangs Christlich Soziale Union genannte Ortsgruppe der CDU in Ulm der er lange Jahre als Vorsitzender vorstehen sollte Fur diese sass er von 1946 bis 1964 im Ulmer Gemeinderat Er war Mitglied der Vorlaufigen Volksvertretung der Verfassunggebenden Landesversammlung und des Landtags von Wurttemberg Baden Von 1952 bis 1964 war er mit einer Unterbrechung von 1960 bis 1961 1 Mitglied des Landtags von Baden Wurttemberg Im Alter und nach seinem Tod wurde Wiedemeier verschiedentlich geehrt 1954 wurde ihm das Grosse Bundesverdienstkreuz verliehen und die Stadt Ulm benannte eine Strasse nach ihm Bundeskanzler Ludwig Erhard der seine Karriere im suddeutschen Raum begonnen und dort eng mit Wiedemeier zusammengearbeitet hatte lobte Wiedemeier als den allzeit getreuen Ekkehard auf dessen Hingabe und Treue aber auch reiche Erfahrung ich immer bauen konnte 2 Berichten aus dem Jahr 2007 zufolge war eine Unachtsamkeit Wiedemeiers wahrscheinlich dafur verantwortlich dass Erhard obwohl Kanzler der CDU nie offiziell Mitglied der Partei wurde demnach habe Erhard 1946 Wiedemeier gegenuber formlos seinen Eintritt in die Partei erklart der diesen auf einem Notizzettel festhielt Da Wiedemeier die Eintrittsmitteilung nie zu den Parteiakten gab sondern fur sich behielt sei die Mitgliedschaft nie offiziell gemacht worden Da der Zettel nach Wiedemeiers Tods 1970 nicht mehr auffindbar gewesen sei musse der einzige mogliche Beweis fur Erhards sonst nirgendwo verzeichneten Parteieintritt als verloren gelten 3 Weblinks BearbeitenFranz Wiedemeier in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Franz Wiedemeier bei leo bw dem landeskundlichen Informationssystem Baden WurttembergLiteratur BearbeitenKarl Wieder Franz Wiedemeier Ein Portrat In Ulmer Forum 1969 Heft 9 S 68f Frank Raberg Franz Wiedemeier 1890 1970 Ein christlicher Demokrat in der Landes und Parteipolitik des deutschen Sudwestens In Ulm und Oberschwaben 50 Jg 1996 ISSN 0342 2364 S 243 306 Frank Raberg Biografisches Lexikon fur Ulm und Neu Ulm 1802 2009 Suddeutsche Verlagsgesellschaft im Jan Thorbecke Verlag Ostfildern 2010 ISBN 978 3 7995 8040 3 S 467 f Einzelnachweise Bearbeiten Durch die Nachwahl in Waiblingen am 12 Marz 1961 erhielt die CDU ein weiteres Mandat das dem Wahlkreis Ulm Stadt und somit zufiel Siehe https www cduadu de index php ka 1 amp ska 2 amp idn 72 Ludwig Erhard war nie Mitglied der CDU In DIE WELT vom 25 April 2007 Internet Version abgerufen am 18 Januar 2009 Normdaten Person GND 130145580 lobid OGND AKS VIAF 20782465 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wiedemeier FranzKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker Zentrum CDU MdR MdLGEBURTSDATUM 1 Mai 1890GEBURTSORT Steinheim in WestfalenSTERBEDATUM 8 September 1970STERBEORT Ulm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Wiedemeier amp oldid 232788014