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Franz Schkopik 5 Januar 1900 in Salgotarjan Ungarn 18 Oktober 1980 war ein Politfunktionar KPTSch SED in der Ersten Tschechoslowakischen Republik und der Deutschen Demokratischen Republik Er war Leiter von Bezirksverwaltungen des Ministeriums fur Staatssicherheit MfS der DDR Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchkopik Sohn eines Glasblasers und einer Landarbeiterin besuchte die Volksschule in Graz Osterreich 1914 begann er ebenfalls eine Lehre zum Glasblaser In diesem Beruf war er bis 1922 tatig nur unterbrochen durch seine Zeit 1918 19 als Soldat in der osterreichisch ungarischen Armee bzw der Roten Armee Ungarns 1920 floh Schkopik in die Tschechoslowakei Dort trat er 1921 der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei KPTsch bei Von 1922 bis 1938 war er zumeist arbeitslos oder verrichtete Hilfsarbeiten Von 1925 bis 1938 war er Mitglied der KPTsch Bezirksleitung von 1931 bis 1938 auch Politischer Leiter der KPTsch im Bezirk Teplitz 1939 emigrierte er in die Sowjetunion und war dort zunachst als Metallfraser in Tscheljabinsk beschaftigt 1943 besuchte er die Politschule der Komintern in Ufa 1943 44 war er Politinstrukteur in der Roten Armee dann 1945 46 Instrukteur fur Antifa Arbeit in verschiedenen Kriegsgefangenenlagern 1946 ging er nach Deutschland in die SBZ und wurde Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands SED Von 1947 bis 1949 war er Sachbearbeiter in der Personalabteilung des SED Landesvorstandes Sachsen Anhalt Schkopik trat in die Deutsche Volkspolizei VP ein und wurde im Fruhjahr 1949 Mitglied einer Sichtungskommission die unter Leitung des Personalleiters der VP Landesbehorde Sachsen Anhalt Martin Weikert geeignete Kader fur den Aufbau eines ostdeutschen Geheimdienstapparates suchte 1 Im selben Jahr wurde er bei der Verwaltung zum Schutz der Volkswirtschaft Sachsen Anhalt eingestellt ab Februar 1950 arbeitete er bei der Landerverwaltung Sachsen Anhalt des Ministeriums fur Staatssicherheit MfS und war dort Leiter der Abteilung Personal Schkopik war von August 1952 bis Dezember 1953 im Rang eines Inspekteurs Oberst Leiter der neu gebildeten Bezirksverwaltung Magdeburg der Staatssicherheit 2 Bei der Einfuhrung militarischer Dienstgrade im MfS 1953 wurde er zum Oberstleutnant umattestiert Diesen Dienstgrad behielt er bis zu seiner Verabschiedung Von Dezember 1953 bis 1958 fungierte er als Leiter der Bezirksverwaltung Neubrandenburg Nachfolger von Richard Horn und war dort auch Mitglied des Buros der SED Bezirksleitung Von Juni 1958 bis September 1962 leitete er die Abteilung Sicherung von Staatsgeheimnissen SVS beim MfS in Berlin 3 1962 wurde er aus dem aktiven Dienst des MfS entlassen und ging in den Ruhestand Schkopik lebte zuletzt in Berlin Lichtenberg und verstarb im Alter von 80 Jahren 4 Auszeichnungen BearbeitenVaterlandischer Verdienstorden in Silber 1957 und in Gold 1970 Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden in GoldLiteratur BearbeitenAndreas Herbst Hrsg Winfried Ranke Jurgen Winkler So funktionierte die DDR Band 3 Lexikon der Funktionare rororo Handbuch Bd 6350 Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1994 ISBN 3 499 16350 0 S 296 Gabriele Baumgartner Schkopik Franz In Gabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 2 Maassen Zylla K G Saur Munchen 1997 ISBN 3 598 11177 0 S 777 Heike van Hoorn Neue Heimat im Sozialismus Die Umsiedlung und Integration sudetendeutscher Antifa Umsiedler in die SBZ DDR Klartext Essen 2004 ISBN 3 89861 241 4 S 343 Gottfried Hamacher u a Hrsg Gegen Hitler Deutsche in der Resistance in den Streitkraften der Antihitlerkoalition und der Bewegung Freies Deutschland Kurzbiografien Manuskripte Rosa Luxemburg Stiftung Band 53 2 korr Auflage Dietz Berlin 2005 ISBN 3 320 02941 X S 182 Jens Gieseke Schkopik Franz In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Roger Engelmann Bernd Florath Helge Heidemeyer Daniela Munkel Arno Polzin Walter Suss Das MfS Lexikon 4 aktualisierte Auflage Ch Links Verlag Berlin 2021 ISBN 978 3 96289 139 8 S 286 Online Version Weblinks BearbeitenMfS Lexikon Franz SchkopikEinzelnachweise Bearbeiten Planung und Grundung der Bezirksverwaltung Magdeburg des MfS Memento vom 6 Januar 2015 im Internet Archive Jorg Rudolph Frank Drauschke Alexander Sachse Verurteilt zum Tode durch Erschiessen Opfer des Stalinismus aus Sachsen Anhalt 1950 1953 Memento vom 8 Mai 2016 imInternet Archive Landesbeauftragter fur die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR in Sachsen Anhalt Magdeburg 2006 S 58 Roland Wiedmann Die Diensteinheiten des MfS 1950 1989 Eine organisatorische Ubersicht MfS Handbuch BStU Berlin 2012 S 176 Nachruf im Neuen Deutschland 22 Oktober 1980 S 2 PersonendatenNAME Schkopik FranzKURZBESCHREIBUNG deutscher Politfunktionar KPTSch SED Leiter von Bezirksverwaltungen des MfSGEBURTSDATUM 5 Januar 1900GEBURTSORT SalgotarjanSTERBEDATUM 18 Oktober 1980 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Schkopik amp oldid 239507447