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Hugo Julius Franz Klose 21 Juli 1887 in Liegnitz 7 Januar 1978 in Kiel war ein deutscher Hygieniker und Hochschullehrer Franz Klose 1968 Inhaltsverzeichnis 1 Kindheit und Ausbildung 2 Karriere 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseKindheit und Ausbildung BearbeitenHugo Julius Franz Klose wurde 1887 in Liegnitz als Sohn eines Architekten geboren Er besuchte in Gorlitz das Gymnasium und absolvierte danach ein Medizinstudium an den Universitaten Gottingen Breslau und zuletzt an der Berliner Kaiser Wilhelm Akademie fur das militararztliche Bildungswesen Er beendete das Studium 1912 mit dem medizinischen Staatsexamen und wurde im selben Jahr approbiert sowie zum Dr med promoviert Karriere BearbeitenZunachst Unterarzt und dann Assistenzarzt beim Fussartillerie Regiments von Dieskau Schlesisches Nr 6 in Neisse war er ab Mai 1914 beim Reichskommissar fur die Typhusbekampfung in Sudwestdeutschland tatig Wahrend des Ersten Weltkrieges war er Oberarzt beim beratenden Hygieniker der 5 Armee und leitete das hygienisch bakteriologische Armee Laboratorium Ab Mai 1917 war er zu Gasodem Erkrankungen forschend an der Berliner Kaiser Wilhelms Akademie tatig und entwickelte ein Gegenmittel Ab August 1919 war er Leiter des Stadtkrankenhauses in Wittenberge wo er im Februar 1923 zudem besoldeter Stadtrat und Magistratsmitglied wurde Ab 1923 war er Stadtmedizinalrat und Leiter des Gesundheitsamtes in Kiel Nach der Habilitation 1935 lehrte er Sozialhygiene an der Universitat Kiel ab 1938 als Privatdozent und ab 1943 als ausserordentlicher Professor Von 1919 bis 1945 war er Vertrauensarzt der Reichsversicherungsanstalt Wahrend des Zweiten Weltkrieges war er beratender Hygieniker beim stellvertretenden Generalkommando des 3 Armeekorps sowie in Berlin beim Wehrkreisamt III zuletzt im Rang eines Oberstabsarztes der Reserve Ab Mai 1946 war er ordentlicher Professor und Direktor des Hygienischen Instituts der Universitat Kiel ernannt nach Kriegsende hatte diese Funktionen bereits seit Oktober 1945 kommissarisch inne Er gehorte 1945 dem German Health Services Advisory Committee an bis 1946 in Bad Oeynhausen dem beratenden Gesundheitsausschusses der britischen Militaradministration und ab 1946 dort dem German Advisory Board Er wurde in Kiel mit der Leitung des Staatlichen Medizinal Untersuchungsamtes betraut und sass dem Landesgesundheitsbeirat in Schleswig Holstein vor Massgeblich steuerte er von Anfang September 1952 bis Ende Marz 1953 den Aufbau des Bundesgesundheitsamts dessen erster Prasident er war Danach war er im Amt eines Ministerialdirektors bis Ende Marz 1954 Leiter der Gesundheitsabteilung im Bundesministerium des Innern Anschliessend nahm er wieder seine Lehrtatigkeit auf und wurde im September 1955 in Kiel emeritiert Ab 1954 gehorte er dem Bundesgesundheitsrat an dessen stellvertretenden Vorsitz er 1956 ubernahm Er wurde 1955 Prasident des Deutschen Grunen Kreuzes Er sass 1955 der Kommission fur Ernahrungsforschung der DFG vor Als Mitgrunder der Deutschen Zentrale fur Volksgesundheitspflege wurde er deren Prasident und schliesslich 1964 Ehrenprasident Ab 1963 gehorte er dem Wissenschaftlichen Beirat fur das Sanitats und Gesundheitswesen der Bundeswehr an Seit 1913 war er mit Kate Gross verheiratet Klose hat wie kaum ein anderer das Gesundheitswesen in der Bundesrepublik Deutschland mitgestaltet auf der Kommunalebene auf der Landesebene auf der Bundesebene im wissenschaftlichen Bereich in der Bundeswehr in freien Verbanden im offentlichen Gesundheitsdienst 1 Ehrungen Bearbeiten1952 Verdienstkreuz Steckkreuz der Bundesrepublik Deutschland 1957 Grosses Verdienstkreuz 1963 Grosses Verdienstkreuz mit Stern 1967 Ehrendoktorat der Freien Universitat BerlinLiteratur BearbeitenManfred Sturzbecher Klose Franz In Neue Deutsche Biographie NDB Band 12 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 00193 1 S 123 Digitalisat Klose Franz Dr med habil In Alfons Labisch Florian Tennstedt Der Weg zum Gesetz uber die Vereinheitlichung des Gesundheitswesens vom 3 Juli 1934 Entwicklungslinien und momente des staatlichen und kommunalen Gesundheitswesens in Deutschland Teil 2 Akademie fur offentliches Gesundheitswesen in Dusseldorf 1985 ISSN 0172 2131 S 437 438 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Franz Klose im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Franz Klose In Udo Schagen Sabine Schleiermacher 100 Jahre Geschichte der Sozialhygiene Sozialmedizin und Public Health in Deutschland Eine Dokumentation der Deutschen Gesellschaft fur Sozialmedizin und Pravention DGSMP CD Rom Berlin 2005 https cau gelehrtenverzeichnis de person 8b91508c 483b 5b5d c855 4d4c607251e0Einzelnachweise Bearbeiten H Beske Zitiert nach Alfons Labisch Florian Tennstedt Der Weg zum Gesetz uber die Vereinheitlichung des Gesundheitswesens vom 3 Juli 1934 Entwicklungslinien und momente des staatlichen und kommunalen Gesundheitswesens in Deutschland Teil 2 Akademie fur offentliches Gesundheitswesen in Dusseldorf 1985 ISSN 0172 2131 S 438Prasidenten des Bundesgesundheitsamtes Franz Klose 1952 1953 Franz Redeker 1953 1956 Wilhelm Hagen 1956 1958 Walther Liese 1958 1964 Josef Daniels 1964 1969 Georg Henneberg 1969 1974 Georges Fulgraff 1974 1980 Karl Uberla 1981 1984 Dieter Grossklaus 1985 1993 Normdaten Person GND 132814714 lobid OGND AKS VIAF 6105068 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Klose FranzALTERNATIVNAMEN Klose Hugo Julius Franz vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher MedizinerGEBURTSDATUM 21 Juli 1887GEBURTSORT LiegnitzSTERBEDATUM 7 Januar 1978STERBEORT Kiel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Klose amp oldid 228927240