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Franz Josef Dietrich Wild 4 Juni 1922 in Riedenburg Oberpfalz 10 April 1998 in Munchen war ein deutscher Regisseur und Pionier des heimischen Fernsehens Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Filmografie 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenDer Sohn des Forstmeisters Bernhard Wild hatte 1940 am Wilhelmsgymnasium Munchen das Abitur bestanden 1 Anschliessend im Zweiten Weltkrieg leistete Wild seinen Militardienst Wieder im Zivilleben liess sich Wild an der Otto Falckenberg Schule kunstlerisch ausbilden und wirkte von 1945 bis 1952 als Schauspieler an den Munchner Kammerspielen Dort lernte er als Assistent des Intendanten Erich Engel auch alles uber Regiefuhrung Noch in den 50er Jahren inszenierte Wild erstmals Theaterstucke spater auch mehrere Opern Wild war nahezu von Anbeginn beim Aufbau des deutschen Nachkriegsfernsehens dabei Fur den Bayerischen Rundfunk inszenierte er in der Folgezeit eine Fulle von Fernsehfilmen uberwiegend Produktionen denen literarische Vorlagen zugrunde lagen Daruber hinaus hat er auch eine Fulle von BR Filmen eigenhandig produziert Johnny Belinda die Geschichte eines von Violetta Ferrari gespielten taubstummen Madchens hatte 1961 eine gemessene Sehbeteiligung von 78 Prozent und eine extrem hohe Zustimmung laut Infratest 9 2 Von 1956 bis zu seiner Pensionierung 1988 fungierte Wild nebenbei auch als Oberspielleiter und Leiter der Fernsehspielabteilung des BR Sein einziger Ausflug zum Kinofilm Frau Cheneys Ende nach einer Vorlage von Frederick Lonsdale fand trotz prominenter Besetzung das Ehepaar Lilli Palmer und Carlos Thompson sowie Martin Held spielten die Hauptrollen fand hingegen wenig Zuspruch In seiner fast dreieinhalb Jahrzehnte umfassenden Fernsehkarriere hat Franz Josef Wild mit einer Fulle bedeutender deutschsprachiger Schauspielkunstler zusammengearbeitet Die Liste reicht von Camilla Horn Peter Pasetti Karlheinz Bohm und Paul Hubschmid in den 50er Jahren uber Hildegard Knef Adolf Wohlbruck und Rudolf Forster in den 60er Jahren Albert Lieven Barbara Rutting Dietmar Schonherr und Elfriede Irrall in den 70er Jahren bis zu Judy Winter Elfriede Kuzmany Heidelinde Weis Maria Schell und Christa Berndl in den 80er Jahren Immer wieder arbeitete er mit Carl Heinz Schroth Hans Reiser Gertrud Kuckelmann Hannes Messemer Gustav Knuth und Ruth Maria Kubitschek zusammen Mehrfach wie etwa bei der Erstellung der Drehbucher zu Die rote Rosa Die Verschworung Der todliche Schlag und Frau Jenny Treibel kam es fur den Autor Wild zu Kooperationen mit dem Tubinger Philosophieprofessor Walter Jens W inszeniert vorwiegend kammerspielartige Buhnenstucke und bevorzugt das elektronische Aufzeichnungsverfahren um die Sprache des menschlichen Gesichts so wirksam wie moglich werden zu lassen im Kontakt mit den Fernsehzuschauern die nicht hochmutig belehrt nicht verletzend angegriffen werden sollen 2 Er selbst sagte Ich bin verhaltnismassig sicher dass Aussenstehende als Signum meiner Bemuhungen eine redliche Darbietung konventioneller Dramatik sehen 2 Wild war seit 1947 mit Dorothea Siersetzki verheiratet und hatte mit ihr zwei Tochter Eine Zeitlang lehrte er auch an der Hochschule fur Fernsehen und Film Munchen Filmografie Bearbeitenals Regisseur beim Fernsehen wenn nicht anders angegeben Diese Liste ist unvollstandig 1955 Eins zwei drei 1955 Der seidene Schuh 1955 Kopf in der Schlinge 1955 Gottes Utopia 1956 Herzlich willkommen Ein Tatsachenspiel 1956 Kiki vom Montmartre 1956 Der starke Stamm 1957 Zwischen Meer und Himmel 1957 Weekend auch Drehbuch 1958 Examen des Lebens 1958 Schwester Bonaventura nur Produzent 1958 Die Erbin 1959 Die ist nicht von gestern auch Drehbuch 1959 Das grosse Messer 1960 Gaslicht nur Produzent 1960 Das Kamel geht durch das Nadelohr 1960 Ein Weihnachtslied in Prosa 1960 Die geliebte Stimme 1960 Fahrten nur Produzent 1961 Frau Cheneys Ende Kinofilm 1961 Keine Zeit fur Komodie 1961 Der Strafverteidiger 1961 Johnny Belinda 1961 Der jungste Tag nur Produzent 1962 Laura auch Co Drehbuch 1962 Der kleine Lord auch Produzent 1962 Einen Jux will er sich machen nur Produzent 1962 Der Privatsekretar 1963 Der Tod des Handlungsreisenden nur Produzent 1963 Die Legende vom heiligen Trinker 1963 Die Grotte nur Produzent 1963 Robinson soll nicht sterben 1964 Der trojanische Krieg findet nicht statt 1964 Mein oder Dein 1964 Sergeant Dower muss sterben nur Produzent 1964 Die Verbrecher nur Produzent 1964 Geschichten aus dem Wienerwald nur Produzent 1965 Gotterkinder 1965 Ein Tag im April 1965 Don Juan oder Die Liebe zur Geometrie nur Produzent 1966 Italienische Nacht nur Produzent 1966 Die rote Rosa 1966 Die Orestie 1966 Portrait eines Helden nur Produzent 1966 Ein idealer Gatte nur Produzent 1966 Herrenhaus nur Produzent 1967 Der Tod des Sokrates nur Produzent 1967 Umsonst nur Produzent 1967 Bericht eines Feiglings nur Produzent 1968 Ein Schweigen vom Himmel nur Produzent 1968 Konig Richard II auch Produzent 1968 Affaire Dreyfus 1968 Madame Legros nur Produzent 1968 Das Veilchen nur Produzent 1968 Iphigenie auf Tauris nur Produzent 1968 Schloss in den Wolken nur Produzent 1969 Die Verschworung auch Produzent 1969 Das Vermachtnis nur Produzent 1969 Ein Dorf ohne Manner nur Produzent 1970 Der Tag des Krahenflugels auch Drehbuch 1970 Besuch gegen zehn nur Produzent 1970 Konigin Christine nur Produzent 1970 Abiturienten nur Produzent 1971 Die heilige Johanna 1973 Tagebuch eines Wahnsinnigen 1975 Der todliche Schlag 1977 Lydia 1977 Die Befragung des Macchiavelli 1978 Oh diese Manner 1979 Altmodische Komodie 1979 Der Wald nur Produktion 1980 Die Undankbare 1982 Stella 1982 Die Erbin 1982 Frau Jenny Treibel auch Co Drehbuch 1986 Quadrille 1986 Das unverhoffte Gluck 1988 Das geregelte Leben der Gertie H Einzelnachweise Bearbeiten Jahresbericht des Wilhelms Gymnasiums Munchen 1939 40 a b c Egon Netenjakob TV Filmlexikon S 429Literatur BearbeitenJohann Caspar Glenzdorf Glenzdorfs internationales Film Lexikon Biographisches Handbuch fur das gesamte Filmwesen Band 3 Peit Zz Prominent Filmverlag Bad Munder 1961 DNB 451560752 S 1886 Wer ist wer Das deutsche Who s Who Ausgabe XXIII 1983 S 1320 Egon Netenjakob TV Filmlexikon Regisseure Autoren Dramaturgen 1952 1998 Frankfurt am Main 1994 S 429 ff Franz Josef Wild in Internationales Biographisches Archiv 21 1992 vom 11 Mai 1992 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Weblinks BearbeitenFranz Josef Wild in der Internet Movie Database englisch Franz Josef Wild bei filmportal deNormdaten Person GND 11737931X lobid OGND AKS VIAF 22917788 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wild Franz JosefALTERNATIVNAMEN Wild Franz Josef Dietrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Regisseur Drehbuchautor und FernsehproduzentGEBURTSDATUM 4 Juni 1922GEBURTSORT Riedenburg OberpfalzSTERBEDATUM 10 April 1998STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Josef Wild amp oldid 231623807