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Die Verbrecher ist ein deutscher Fernsehfilm von 1964 nach dem gleichnamigen Schauspiel in drei Akten von Ferdinand Bruckner von 1928 Der Film thematisiert die Diskrepanz zwischen Rechtsprechung und Gerechtigkeit sowie die ausseren Umstande unter denen Verbrechen begangen werden FilmTitel Die VerbrecherProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1964Lange 115 MinutenStabRegie Michael KehlmannDrehbuch Ferdinand Bruckner literarische Vorlage Michael Kehlmann Fernsehbearbeitung Produktion Franz Josef WildMusik Helmut ZanderKamera Gottfried SittlSchnitt Ursula HenriciBesetzungRosel Schafer Ernestine Puschek Hans Putz Gustav Tunichtgut Gotz von Langheim Ottfried von Wieg Gefion Helmke Frau von Wieg Ingeborg Schoner Liselotte von Wieg Jaspar von Oertzen Dietrich von Wieg Nora Minor Frau Berlessen Walter Buschhoff Josef Berlessen Klausjurgen Wussow Frank Berlessen Hans Clarin Alfred Fischau Dinah Hinz Olga Nagerle Christian Doermer Kummerer Hertha Martin Mimi Zerl Ida Krottendorf Karla Kudelka Gerhard Just Erster Vorsitzender Robert Michal Zweiter Vorsitzender Hans Elwenspoek Dritter Vorsitzender Kurt Beck Erster Verteidiger Siegfried Breuer jr Zweiter Verteidiger Adolf Ziegler Dritter Verteidiger Adolph Spalinger Erster Staatsanwalt Alois Maria Giani Zweiter Staatsanwalt Heinz Plate Dritter Staatsanwalt Georg Lehn Hausverwalter Max Strassberg Kaks Kurt Bulau Zweiter Kommissar Wolfgang Dorich Polizeiarzt Horst Donner Vierter Staatsanwalt Theo Frisch Gerlach Zivilpolizist Hans Kern Wachtmeister Nino Korda Schimmelweis E W Maas Junger Mann Korinna Rahls Erste Dame Paul Stieber Walter Vierter Vorsitzender Franziska Stommer Zweiter Dame Fritz Strassner Erster Kommissar Sepp Strauss Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktion 3 Rezeption 4 WeblinksHandlung BearbeitenDer Film zeigt verschiedene Verbrechen die von den Bewohnern eines Mietshauses begangen werden und die miteinander verbunden sind sowie die jeweiligen Gerichtsprozesse Olga Nagerle und ihr Freund Kummerer erwarten ein Kind das sie sich aber aufgrund ihrer armlichen Verhaltnisse nicht leisten konnen Sie vereinbaren mit der Kochin Ernstine Puschek die selbst keine Kinder bekommen kann dass diese das Kind ubernehmen und als ihr eigenes ausgeben soll auch gegenuber ihrem Geliebten Gustav Tunichtgut der sich als Vater wahnen soll Ernstine ist jedoch sehr eifersuchtig und findet heraus dass Gustav mehrere Geliebte hat darunter Karla Kudelka die unten im Haus eine Schankwirtschaft betreibt Ernstine will sie zur Rede stellen und findet bei ihr die Taschenuhr ihres Geliebten der kurz zuvor durch das Fenster entkommen ist In ihrer Wut erwurgt sie Kudelka Die Polizei findet spater nicht nur die Uhr bei Kudelka sondern auch den Schlussel zur Schankwirtschaft in Gustavs Wohnung wodurch er zum Hauptverdachtigen des Mordes wird Auch im Prozess sagt Ernstine nicht zugunsten von Gustav aus wodurch endgultig klar wird dass sie sich an ihm racht indem sie ihm den Mord in die Schuhe schiebt Gustav wird zum Tod verurteilt und sein Anwalt versucht vergeblich Ernstine zur Unterzeichnung eines Gnadengesuchs zu uberreden Ernstine will das Kind von Olga nun nicht mehr haben Olga ist angesichts ihrer Armut so verzweifelt dass sie nach der Geburt sich und das Kind toten will und mit ihm ins Wasser geht Sie rettet sich dann aber doch an Land und nur das Kind ertrinkt worauf sie zu vier Jahren und zehn Monaten Zuchthaus wegen Totschlags verurteilt wird Ernstine arbeitet als Kochin im Haushalt von Frau Berlessen Deren Sohn Frank wird erpresst weil er homosexuell ist Er gerat in einen Gewissenskonflikt weil er im Prozess gegen seinen Erpresser Schimmelweis aussagen und ihn entlasten muss um selbst nicht wegen des 175 verurteilt zu werden Durch seine Aussage wird der Erpresser freigesprochen Franks bester Freund Alfred Fischau wohnt als Untermieter bei den Berlessens Er hasst Franks alteren Bruder Josef der ihn bedroht und das Geld der Familie mit Frauen durchbringt Alfred hat sich in seine altere und verheiratete Vermieterin verliebt und stiehlt an seiner Arbeitsstelle Geld um mit ihr durchzubrennen Da er das Geld aber kurz darauf zuruckgibt und sich reuig zeigt bekommt er nur eine Strafe von funf Monaten die zur Bewahrung ausgesetzt wird Nach dem Prozess gesteht Frank gegenuber Alfred seine Homosexualitat ein Alfred wandert nach Amerika aus und versucht vergeblich Frank zu uberzeugen mitzureisen Ebenfalls im selben Haus wohnt Frau von Wieg eine Witwe aus einer ehemals wohlhabenden Adelsfamilie Sie verkauft nach und nach ihre Habseligkeiten um die Ausbildung ihrer beiden Kinder zu finanzieren Ihre Tochter Lieselotte macht ein Diplom als Klavierlehrerin und ihr Sohn Ottfried studiert Kunstgeschichte Beide wundern sich wo die Mutter immer wieder Geld herholt Die Mutter verschweigt ihnen dass sie Schmuckgegenstande verkauft hat die ihr gar nicht gehorten sondern die Dietrich der Bruder ihres verstorbenen Mannes ihr in Verwahrung gab bevor er nach Sudamerika auswanderte Plotzlich kehrt Dietrich zuruck und verlangt den Schmuck oder das damit verdiente Geld zuruck Frau von Wieg heiratet Dietrich schliesslich weil sie nur so den Lebensstandard ihrer Kinder erhalten kann Die vier gezeigten Strafprozesse werden so ineinandermontiert dass der Zuschauer erst gegen Ende des Films die Urteile in allen Fallen erfahrt Die Richter und Staatsanwalte werden uberwiegend als strenge und unsentimentale Personen gezeichnet die sich kaum in die Lebensumstande der Angeklagten und Zeugen sowie die eigentlichen Tatumstande hineinversetzen konnen Produktion BearbeitenDer Film ist eine Koproduktion des Bayerischen Rundfunks und des Sender Freies Berlin Er wurde am 21 Mai 1964 zum ersten Mal ausgestrahlt Rezeption Bearbeiten F ur den Bayerischen Rundfunk ist das Fernsehspiel Weltanschauung Er sucht das Qualende das Bosartige Diesmal hat er ein ubriges getan er bot das an sich schon krass realistische Spiel widerwartig abstossend Die Uberspitzungen waren so uberdeutlich dass man sie als solche nicht mehr erkannte Die schauspielerischen Leistungen in Kehlmanns Inszenierung waren hervorragend Gong 23 1964 zitiert nach TV Programme Wiki Die Wirksamkeit der nicht mehr ganz frischen Attacke gegen die Justiz leidet zwar unter der allzu grobschlachtigen Zeichnung der Juristen aber die Inszenierung bot reichlich Entschadigung mit schauspielerischen Leistungen Vor allem einer Wie Rosel Schafer Sehnsucht Liebesentrucktheit Eifersucht und harte Entschlossenheit der Kochin Puschek mit sparsamer Mimik und Gestik fuhlbar machte das war beste Schauspielunst nach Bildschirmmass Horzu 23 1964 zitiert nach TV Programme WikiWeblinks BearbeitenDie Verbrecher in der Internet Movie Database englisch Sammlung von Rezensionen auf TV Programme WikiWeitere Filmlinks TMDb Link Google Link bearbeiten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die Verbrecher amp oldid 235860423