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Wolfgang Dorich 2 Mai 1918 in Wien 1 Januar 1993 in Munchen war ein osterreichischer Schauspieler bei Buhne Film und Fernsehen sowie ein Theaterregisseur Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Filmografie 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenDorich Sohn des Opernsangers und Oberregisseurs Theodor Dorich und der Kammersangerin Josefine Reich besuchte die Oberrealschule ehe er 1935 abging In diesem Jahr zu Beginn seiner zweijahrigen Schauspielausbildung am Max Reinhardt Seminar in Wien gab Wolfgang Dorich sein Buhnendebut mit dem Dr Purgon in Molieres Der eingebildete Kranke am Schonbrunner Schlosstheater Von 1936 bis 1938 trat er wahrend der Salzburger Festspiele auf Nach dem Ende seiner Ausbildung fuhrte ihn eine Verpflichtung in seiner ersten Spielzeit 1937 38 im Rollenfach jugendlicher Held und Liebhaber an das Stadttheater Troppau Von 1938 bis 1940 war Dorich im Tiroler Landestheater Innsbruck beschaftigt und wurde dort auch als Operettenbuffo eingesetzt Zu seinen bekanntesten Rolle dort zahlte der Mortimer in Schillers Maria Stuart Von 1940 bis 1944 gehorte Dorich dem Ensemble des Stadttheaters von Teplitz Schonau an Hier ubernahm er nicht nur die Titelrollen in Goethes Clavigo Kleists Prinz Friedrich von Homburg und Hebbels Gyges und sein Ring sondern er durfte auch erstmals als Regisseur beim Stuck Das letzte Abenteuer arbeiten Die letzte Spielzeit vor Kriegsende 1945 fuhrte Wolfgang Dorich an das Stadttheater von Mahrisch Ostrau Nach der Wiedererstehung der Tschechoslowakei musste Dorich aus dem Land fliehen und fand sich in seiner Heimatstadt Wien ein wo er ab 1946 bis 1952 sowohl als Schauspieler als auch als Regisseur an verschiedenen Buhnen wie dem Renaissance Theater wirkte In dieser Zeit folgten auch erste Angebote fur kleine Rollen im Film Dennoch blieb Dorich viele Jahre lang primar ein Mann des Theaters ging auf Tourneen und wirkte von 1952 bis 1954 an den Vereinigten Buhnen Graz sowie in der Spielzeit 1954 55 als Oberspielleiter des Schauspiels und als Schauspieler am Stadttheater Klagenfurt In den Jahren 1955 bis 1959 gehorte Dorich dem Stadttheater St Gallen an und war auch dort als Schauspieler wie als Regisseur aktiv Dort spielte er in etwa 30 Inszenierungen Dorich war der Sekretar Thomas Schmitt in dem musikalischen Lustspiel Ein Engel namens Schmitt der Petruchio in Shakespeares Der Widerspenstigen Zahmung der Marinelli in Lessings Emilia Galotti und Der Lugner im gleichnamigen Goldoni Stuck Ausserdem sah man ihn dort als Narr in Shakespeares Was ihr wollt und als Knieriem in Nestroys Der bose Geist Lumpazivagabundus St Gallen gab ihm uberdies die Moglichkeit mehr als 20 Theaterstucke zu inszenieren Verneuils Staatsaffare Durrenmatts Ein Engel kommt nach Babylon und Der Besuch der alten Dame Shaws Caesar und Cleopatra Schillers Don Carlos und Maria Stuart Nashs Der Regenmacher und Borcherts Draussen vor der Tur Dorich stellte ausserdem Operetten und Opern auf die Beine darunter Kleiner Schwindel in Paris von Robert Stolz In den 1960er Jahren setzte Wolfgang Dorich seine Theaterarbeit in der Bundesrepublik Deutschland fort Er fand Beschaftigung in Munchen am Intimen Theater der Tribune der Kleinen Komodie und an der Kammeroper Weitere Verpflichtungen brachten ihn zu den Gandersheimer Domfestspielen sowie ans Theater an der Berliner Allee in Dusseldorf die Luisenburg Festspiele Wunsiedel die Bad Hersfelder Festspiele sowie als Regisseur ans Stadttheater St Polten 1972 73 ging er mit der Schauspieltruppe Zurich auf Tournee In diesen Jahren stand Wolfgang Dorich auch haufig vor der Kamera und wirkte in einer betrachtlichen Anzahl an Fernsehproduktionen mit Dort waren die Rollen jedoch eher klein und man sah Dorich zumeist als arrivierte Respektsperson wie etwa als Anwalt als Ingenieur als Offizier oder als Arzt Seine Mitwirkung in einem Tatort bedeutete 1981 zugleich seine letzte Rolle vor der Kamera Filmografie Bearbeiten1950 Der keusche Adam 1951 Valentins Sundenfall 1953 Ein tolles Fruchtchen 1963 Elf Jahre und ein Tag 1964 Die Verbrecher 1964 Sergeant Dower muss sterben 1965 Wolken am Himmel 1965 Die funfte Kolonne TV Serie erste Folge 1966 Flieger Ross 1966 Rette sich wer kann oder Die Dummheit siegt uberall 1967 Kurzer Prozess 1977 Achsensprung 1979 Protokoll eines Verdachts 1981 Tatort Das LederherzLiteratur BearbeitenHerbert A Frenzel Hans Joachim Moser Hrsg Kurschners biographisches Theater Handbuch Schauspiel Oper Film Rundfunk Deutschland Osterreich Schweiz De Gruyter Berlin 1956 DNB 010075518 S 154 f Johann Caspar Glenzdorf Glenzdorfs internationales Film Lexikon Biographisches Handbuch fur das gesamte Filmwesen Band 1 A Heck Prominent Filmverlag Bad Munder 1960 DNB 451560736 S 299 Weblinks BearbeitenWolfgang Dorich auf theaterwissenschaft ch Wolfgang Dorich in der Internet Movie Database englisch Wolfgang Dorich bei filmportal deNormdaten Person GND 1019197226 lobid OGND AKS VIAF 222144604 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dorich WolfgangKURZBESCHREIBUNG osterreichischer SchauspielerGEBURTSDATUM 2 Mai 1918GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 1 Januar 1993STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Dorich amp oldid 209817846