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Franz Maria Johann Graf Folliot von Crenneville seit der Namensvereinigung 1887 Graf Folliot de Crenneville Poutet 22 Marz 1815 in Odenburg 22 Juni 1888 in Gmunden war osterreichischer Feldzeugmeister und Inhaber des Infanterieregiments Nr 75 Geheimer Rat Generaladjutant des Kaisers und Oberstkammerer Franz Folliot de Crenneville Lithographie von Vinzenz Katzler 1862Wappen der Grafen Folliot de CrennevilleFriedhof Altmunster Grabinschrift mit Titel und Leistungen des Grafen Folliot de Crenneville PoutetFriedhof Altmunster Grab des Franz Grafen Folliot de Crenneville Poutet Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBiographie BearbeitenDer Sohn des Louis Charles Folliot de Crenneville trat in das Marinekollegium zu Venedig ein wurde 1831 Leutnant beim Regiment Kaiserjager 1837 Hauptmann 1841 Dienstkammerer des Kaisers Ferdinand und stieg bis 1848 zum Obersten und Flugeladjutanten auf 1849 fuhrte er ein Grenadierbataillon an dessen Spitze er im Feldzug gegen Piemont sowie wahrend der Streifzuge in der Romagna gegen Garibaldi kampfte dann das Infanterieregiment Graf Kinsky Der Offizier wurde am 11 Marz 1850 zum Generalmajor und Brigadier in der Toscana sodann am 1 Marz 1853 auch zum Kommandanten der Besatzungstruppen und der Stadt als auch des Hafens von Livorno ernannt 1 Wahrend des Krimkrieges vertrat der Graf 1855 als Militarbevollmachtigter Kaiser Franz Joseph I bei Napoleon III in Paris die osterreichischen Interessen 2 Am 27 Marz 1857 wurde er zum Feldmarschallleutnant und Divisionar in Klausenburg Siebenburgen und Kroatien ernannt 1859 zeichnete er sich bei Montebello und Solferino aus wurde jedoch schwer verwundet infolgedessen mit der Leitung des Prasidialburos des Armeeoberkommandos betraut weiters im Oktober 1859 zum Geheimen Rat und ersten Generaladjutant des Kaisers befordert als welcher er auch das Prasidium der Zentralkanzlei und den Vortrag uber alle personlichen Angelegenheiten der Armee hatte 1860 wurde er Inhaber des Infanterieregiments Nr 75 3 Mit seiner Ernennung zum Feldzeugmeister a h am 4 Januar 1867 Wirklicher FZM am 1 Januar 1870 beschloss der um verschiedene Armeereformen verdiente Offizier seine militarische Laufbahn In diesem Jahre ubertrug ihm der Monarch das Amt des Oberstkammerers in welcher Funktion er auch die Neuorganisation der kaiserlichen Sammlungen umsetzte Auf seine Anregung wurden nach Erbauung der beiden Hofmuseen samtliche Kunstsammlungen in diesen Gebauden vereinigt Auch sorgte er fur die Heranbildung eines tuchtigen Nachwuchses an einheimischen Kupferstechern und Medailleuren und die Verleihung von Reisestipendien an junge Kunstler 4 Der Graf war Trager zahlreicher Auszeichnungen unter anderem war er Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies 1867 sowie Ordenskanzler 1870 und Trager des Grosskreuzes des Leopold Ordens 1860 2 5 Nach seiner Pensionierung zum 1 April 1884 verbrachte er seinen Lebensabend auf seinem Bergschlossel bei Gmunden und wandte sein Interesse der Geschichte dieser Stadt und der Forderung des Kunstsinnes ihres Gewerbes zu Nachdem bereits seine Gattin Hermine Tochter des Grafen Hermann von Chotek von Chotkow und Wognin verstorben war trubten der Tod seines besten Freundes des Kavalleriegenerals Karl Graf Bigot de St Quentin 1884 und das Hinscheiden der hochbetagten Mutter Victoria der letzten Freiin von Poutet 1789 1882 deren Namen Folliot mit kaiserlicher Bewilligung an den eigenen anfugte 1887 seine letzten Lebensjahre 5 Seit der Namensvereinigung von 1887 mit dem der Familie der Reichsfreiherren von Poutet nannte sich die Familie Folliot de Crenneville Poutet 1 Franz Folliot de Crenneville Poutet und seine Ehefrau sind bestattet am Friedhof von Altmunster am Traunsee Literatur BearbeitenChrista Freifrau von Tessin Hrsg Heinz Schiesser Franz Graf Folliot de Crenneville Generaladjutant und Oberstkammerer Kaiser Franz Josephs Graz Stuttgart Leopold Stocker Verlag 2015 ISBN 978 3 7020 1559 6 Inhaltsverzeichnis und Inhaltstext Ernst Heinrich Kneschke Deutsche Grafenhauser der Gegenwart in heraldischer historischer und genealogischer Beziehung 3 Band A Z Verlag T O Weigel Leipzig 1854 S 123 Constantin von Wurzbach Crenneville In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 26 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1874 S 372 Digitalisat Folliot de Crenneville Franz Graf in Constantin von Wurzbach Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Bd 28 Wien 1874 S 333 336 Nachtrag Oscar Criste Folliot de Crenneville Poutet Franz Graf In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 48 Duncker amp Humblot Leipzig 1904 S 614 616 Antonio Schmidt Brentano Die k k bzw k u k Generalitat 1816 1918 Osterreichisches Staatsarchiv 1907 Folliot de Crenneville Franz Graf In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1957 S 335 Erwin M Auer Folliot de Crenneville Poutet Franz Graf In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 287 Digitalisat Weblinks BearbeitenFamilienarchiv Folliot Crenneville im Haus Hof und Staatsarchiv in WienEinzelnachweise Bearbeiten a b Ernst Heinrich Kneschke Deutsche Grafenhauser der Gegenwart in heraldischer historischer und genealogischer Beziehung 3 Band A Z Verlag T O Weigel Leipzig 1854 S 123 a b Neue Deutsche Biographie Band 5 1961 S 287 Antonio Schmidt Brentano Die k k bzw k u k Generalitat 1816 1918 Osterreichisches Staatsarchiv 1907 S 48 Allgemeine Deutsche Biographie Band 48 1904 S 614 616 a b Allgemeine Deutsche Biographie Band 48 1904 S 614 616Normdaten Person GND 118692127 lobid OGND AKS LCCN n85278349 VIAF 62342890 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Folliot de Crenneville FranzALTERNATIVNAMEN Folliot von Crenneville Franz Maria Johann Folliot de Crenneville Poutet Franz Maria Johann Graf vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer General und KunstfordererGEBURTSDATUM 22 Marz 1815GEBURTSORT OdenburgSTERBEDATUM 22 Juni 1888STERBEORT Gmunden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Folliot de Crenneville amp oldid 230389164