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Franz Freiherr Dahlen von Orlaburg 6 Dezember 1779 in Orlat Siebenburgen 18 Februar 1859 in Graz war ein deutscher Offizier Er war k k Generalfeldzeugmeister Inhaber des Infanterieregiments Nr 59 Erzherzog Rainer sowie Prasident des obersten Militargerichtshofs Franz Dahlen von Orlaburg 1840 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Biographie 3 Wappen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenDer Freiherr entstammte einer alten adligen Familie aus Kurland die sich in Siebenburgen niedergelassen und Guter erworben hatte 1 Biographie BearbeitenSeine militarische Laufbahn begann er am 10 Mai 1797 als Kadett beim 40 Infanterieregiment damals Graf Mittrowsky Wegen seiner Tapferkeit avancierte er rasch in den Rangordnungen So wurde er nach der Ersturmung von Santa Lucia am 26 Marz 1799 zum Fahnrich ernannt durfte bei der kurz danach geschlagenen Schlacht bereits eine Kompanie anfuhren und stieg bereits sieben Monate spater zum Leutnant auf Der Kommandierende General in Siebenburgen Feldzeugmeister Graf Mittrovski berief ihn zu seinem Adjutanten auch wurde er danach mehrere Jahre in rein militarischen Geschaften im Generalkommando verwendet 1805 Oberleutnant 1809 Hauptmann im Infanterieregiment Nr 8 Erzherzog Ludwig Dort diente er in seinem Regiment beim 4 Armeekorps unter Feldmarschalleutnant Furst Rosenberg in den Schlachten von Regensburg Aspern und Wagram sodann im Feldzug gegen Russland 1812 In den beiden folgenden Jahren war er dem Korpskommando des Feldzeugmeister Ignaz Gyulay in der osterreichischen Hauptarmee unter Feldmarschall Furst Schwarzenberg zugeteilt Nach seinem vorbildlichen Verhalten in der Volkerschlacht bei Leipzig wurde er 1813 ausser der Tour zum Major befordert und mit dem St Annen Orden 2 Klasse ausgezeichnet Nach dem Zweiten Pariser Frieden war er Generalkommandoadjutant und Militarreferent in Venetien 2 1821 wurde er als Oberstleutnant beim lombardischen Generalkommando wegen der gelungenen Aufstellung der Truppen in Oberitalien unter Graf Bubna wahrend der Revolution im Piemont vom sardischen Konig mit dem Ritterkreuz des Ordens der Hl Mauritius und Lazarus und von der Herzogin von Parma mit dem Kommandeurskreuz des Konstantinischen St Georgsordens dekoriert nbsp Wappen der Freiherren Dahlen von Orlaburg 1850Im Juli 1825 ernannte man ihn zum Oberst und Kommandanten des 43 Infanterieregiments Baron Geppert in Kaschau und Erlau 1830 kam das Regiment nach Zara in Dalmatien wo Dahlen nach dem unerwarteten Tod des Gouverneurs Baron von Tomassich Tomasic die Geschafte des Generalkommandos uber mehrere Monate fuhrte war danach Stellvertreter des Feldzeugmeisters Graf von Lilienberg sowie Mitglied der Provinzialsanitatskommission mit ausgedehnten Vollmachten 1832 wurde er zum Generalmajor und Brigadier zuerst in Verona spater in Brescia befordert Das wirkungsvolle Vorgehen gegen die dort aufgetretene Choleraepidemie brachte ihm das Lob des Generals Radetzky ein 3 4 Nachdem er am 6 April 1840 Rang vom 10 April des Jahres zum Feldmarschalleutnant avanciert war wurde er wegen seiner Tapferkeit und verschiedener weiterer Verdienste am 18 Mai 1840 in den erblandischen Ritterstand erhoben 1843 war er Divisionar und zweiter Inhaber des Infanterieregiments Nr 50 Grossherzog von Baden Dem folgte 1846 die Beschaftigung als Kordonsoberkommandant in Karlstadt Karlovac spater als Divisionar in Agram 1848 zog er mit dem Banus Jelacic uber die Drau und blieb dort als Kommandant der Reservetruppen in Kroatien und Slawonien zuruck 5 6 Am 5 Februar 1849 wurde dem Offizier der Titel eines Wirklichen Geheimen Rates taxfrei und am 22 Juli 1849 den Orden der Eisernen Krone 1 Klasse verliehen Am 15 Mai 1850 wurde Dahlen in den Freiherrenstand erhoben und nach seiner Beforderung zum Feldzeugmeister und zum Inhaber des Infanterieregiments Nr 59 Erzherzog Rainer am 6 Februar 1851 pensioniert da er dem Ruf des Kaisers nach Wien folgte und dort die Stelle des Prasidenten des Obersten Militargerichtshofes bekleidete 7 4 1827 heiratete er Marie Ramsaubek 1832 deren einziges Kind war der spatere Feldzeugmeister Hermann Josua Anton 1828 1887 1 Wappen BearbeitenGeviert mit rotem Mittelschild worin ein aufrecht gestelltes Breitbeil mit goldenem Stiele 1 von Blau und Silber der Lange nach geteilt ohne Bild 2 in Blau auf einem Felsen zwischen zwei runden Turmen eine weisse Burg mit rotem Dache und geschlossenem schwarzen Tore 3 in Gold eine gerade aufwarts sich windende Schlange einen silbernen den Bart nach unten und auswarts kehrenden Schlussel haltend und 4 in Silber ein roter ein Schwert schwingender Lowe 8 Literatur BearbeitenGothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser Teil A Verlag Justus Perthes Gotha 1857 S 124f Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser Band 20 Verlag Justus Perthes Gotha 1870 S 151 Antonio Schmidt Brentano Kaiserliche und k k Generale 1618 1815 Osterreichisches Staatsarchiv A Schmidt Brentano 2006 Einzelnachweise Bearbeiten a b http www zeno org Pierer 1857 Jaromir Hirtenfeld Militar Zeitung Band 12 XII Jahrgang Druck und Verlag M Auer Wien 1859 S 133f Militar Zeitung Band 12 S 133 a b Antonio Schmidt Brentano Kaiserliche und k k Generale 1618 1815 Osterreichisches Staatsarchiv A Schmidt Brentano 2006 S 32 Carinthia Zeitschrift fur Vaterlandskunde No 86 vom 27 Oktober 1849 Klagenfurt S 344 Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser Band 20 Verlag Justus Perthes Gotha 1870 S 151 Genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser Verlag Justus Perthes Gotha 1857 S 124f Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Verlag T O Weigel Leipzig 1860 Band 2 S 401 Normdaten Person VIAF 84633093 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 7 November 2020 PersonendatenNAME Dahlen von Orlaburg FranzALTERNATIVNAMEN Franz Freiherr Dahlen von Orlaburg vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer FeldzeugmeisterGEBURTSDATUM 6 Dezember 1779GEBURTSORT OrlatSTERBEDATUM 18 Februar 1859STERBEORT Graz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Dahlen von Orlaburg amp oldid 233488797