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Franken ist ein Ortsteil der Stadt Waldenburg im Landkreis Zwickau Freistaat Sachsen an der Grenze zu Thuringen Der Ort wurde am 1 Juli 1950 nach Durrenuhlsdorf eingemeindet mit dem er am 1 Januar 1999 zur Stadt Waldenburg kam FrankenStadt Waldenburg Sachsen Koordinaten 50 54 N 12 37 O 50 900544 12 611888 Koordinaten 50 54 2 N 12 36 43 OEingemeindung 1 Juli 1950Eingemeindet nach DurrenuhlsdorfPostleitzahl 08396Vorwahl 037608Franken Sachsen Lage von Franken in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Nachbarorte 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte von Franken 2 2 Dorfkirche Franken 3 Sehenswurdigkeiten 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Franken liegt im nordlichen Stadtgebiet von Waldenburg an der Grenze zum Freistaat Thuringen Altenburger Land Der durch den Ort fliessende Frankener Dorfbach entwassert in die Zwickauer Mulde Nachbarorte Bearbeiten Gopfersdorf WolperndorfSchwaben nbsp SchlagwitzDurrenuhlsdorfGeschichte BearbeitenOrtsgeschichte von Franken Bearbeiten nbsp Fachwerkhaus in Franken nbsp Dorfkirche Franken heute als Veranstaltungszentrum genutztAnalog zu vielen Orten der Region erfolgte die Besiedlung des Orts auf Veranlassung des Grafen Wiprecht von Groitzsch im 12 Jahrhundert Das Waldhufendorf Franken wurde im Jahr 1421 als Francken erwahnt Der Ortsname entstand durch die Herkunft der Siedler die aus dem Herzogtum Franken Gegend um Fulda Nurnberg und Rothenburg ob der Tauber kamen Ahnlich wie beim Nachbarort Schwaben hangt der Ortsname somit mit den ersten Siedlern zusammen Franken gehorte ursprunglich vollstandig zum Besitz des Klosters Remse welches ein Tochterkloster des Klosters Burgel in Thuringen war Im Jahr 1488 fiel der Grossteil des Orts als Vasallendorf unter die Herrschaft der Herren von Schonburg Er gehorte in der Folgezeit bis ins 19 Jahrhundert als Amtsdorf zur schonburgischen Herrschaft Waldenburg 1 2 3 Lediglich ein kleiner Teil von Franken mit 5 Hausern und 33 Einwohnern Stand 1834 verblieb nach 1488 unter der Verwaltung der unter kursachsischer Lehnshoheit stehenden schonburgischen Herrschaft Remse 4 5 die aus dem Besitz des 1533 im Zuge der Reformation aufgelosten Klosters Remse hervorgegangen war Ein weiterer kleiner Anteil von Franken mit ebenfalls 5 Hausern und 30 Einwohnern Stand 1834 stand unter der Verwaltung der kursachsischen Herrschaft Wolkenburg 6 welche als Enklave in den Schonburgischen Herrschaften zum kursachsischen Amt Borna gehorte 7 Im 19 Jahrhundert veranderte sich die Zugehorigkeit der nicht zur schonburgischen Herrschaft Waldenburg gehorigen Anteile von Franken Im Rahmen der administrativen Neugliederung des Konigreichs Sachsens wurde Franken Remser Anteil als Teil der schonburgischen Lehnsherrschaft Remse im Jahr 1835 der Kreisdirektion Zwickau unterstellt Die Lehnsherrschaft Remse mit ihren Orten wurde seitdem administrativ durch das koniglich sachsische Amt Zwickau verwaltet 8 1856 kam dieser Anteil zum Gerichtsamt Remse und im Jahr 1875 zur Amtshauptmannschaft Zwickau Der koniglich sachsische zur Herrschaft Wolkenburg gehorige Anteil von Franken kam im Jahr 1851 an das koniglich sachsische Gericht Limbach 9 und 1856 als Teil der einstigen Herrschaft Wolkenburg zum Gerichtsamt Penig das im Jahr 1875 in der Amtshauptmannschaft Rochlitz aufging Nachdem auf dem Gebiet der Rezessherrschaften Schonburg im Jahr 1878 eine Verwaltungsreform durchgefuhrt wurde kamen im Jahr 1880 alle drei Anteile von Franken gemeinsam zur neu gegrundeten sachsischen Amtshauptmannschaft Glauchau 10 Franken gehorte ab 1918 zum Freistaat Sachsen Am 1 Juli 1950 wurde Franken in die Gemeinde Durrenuhlsdorf eingegliedert 11 Durch die zweite Kreisreform in der DDR kam Franken als Ortsteil der Gemeinde Durrenuhlsdorf im Jahr 1952 zum Kreis Glauchau im Bezirk Chemnitz 1953 in Bezirk Karl Marx Stadt umbenannt ab 1990 als sachsischer Landkreis Glauchau weitergefuhrt wurde und 1994 im Landkreis Chemnitzer Land bzw 2008 im Landkreis Zwickau aufging Mit der Eingemeindung der Gemeinde Durrenuhlsdorf wurde Franken am 1 Januar 1999 ein Ortsteil der Stadt Waldenburg 12 Dorfkirche Franken Bearbeiten Die ursprungliche aus dem Mittelalter stammende Kapelle von Franken war bis 1528 eine Filialkirche der Kirche in Wolkenburg Mulde Danach war sie Pfarrkirche bis sie im Jahr 1555 Filialkirche von Ziegelheim wurde Der Neubau der Dorfkirche mit klassizistischen Stilelementen erfolgte in den Jahren 1835 36 unter der Herrschaft von Furst Otto Victor I von Schonburg Waldenburg Die nach italienischem Vorbild entworfene Saalkirche mit Empore ist ein streng geometrischer Bau mit doppelturmiger Westfront und flachem Satteldach Seit 1878 war sie Filialkirche von Schlagwitz zwischen 1936 und 2001 wieder von Ziegelheim Im Jahr 1965 wurde das Gotteshaus das letzte Mal kirchlich genutzt Das Gebaude verfiel danach immer mehr bis 1990 der Dachstuhl einbrach Nachdem im Jahr 1992 eine Notsicherung und eine Erneuerung des Dachstuhls erfolgten wurde es 1995 in kommunales Eigentum uberfuhrt Im Jahr 1996 grundete sich der Forderverein Kirche Franken e V Im gleichen Jahr erfolgte die Entwidmung der Kirche Bis zum Jahr 2000 erfolgte eine Restaurierung des Gebaudes Danach erfolgte die Eroffnung als Begegnungs und Veranstaltungszentrum Kirche Franken welches fur Konzerte Ausstellungen Hochzeitsfeiern Jubilaen und Seminare genutzt werden kann Die ortliche Kirchgemeinde Franken Schlagwitz gehort seit 2001 zum Kirchspiel Waldenburg 13 14 Sehenswurdigkeiten BearbeitenVeranstaltungszentrum Kirche Franken 15 Denkmalhof Franken 16 Altes Haus vermutlich altestes sachsisches Bauernhaus und zahlreiche Fachwerkhauser im OrtWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Franken Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Franken im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Franken auf der Webseite der Stadt WaldenburgEinzelnachweise Bearbeiten Handbuch der Geographie S 502 Franken im Buch Geographie fur alle Stande S 899 Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 92 f Die Herrschaft Remse im Handbuch der Geographie S 231ff Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 82 f Die Herrschaft Wolkenburg mit Kaufungen im Archiv des Freistaats Sachsen Franken im Handbuch der Geographie S 502 Beschreibung des Bezirks der Kreisdirektion Zwickau ab S 192 Die Herrschaft Wolkenburg im Archiv des Freistaats Sachsen Die Amtshauptmannschaft Glauchau im Gemeindeverzeichnis 1900 Franken auf gov genealogy net Durrenuhlsdorf auf gov genealogy net Beschreibung der Kirche Franken Webseite der Kulturkirche Franken Das Veranstaltungszentrum Kirche Franken auf der Webseite der Stadt Waldenburg Der Denkmalhof Franken auf der Webseite der Stadt WaldenburgGemeindeteile der Stadt Waldenburg Altstadt Waldenburg Altwaldenburg Durrenuhlsdorf Eichlaide Franken Grunfeld Niederwinkel Oberwinkel Schlagwitz Schwaben Waldenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franken Waldenburg amp oldid 203488442