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Franciszek Ksawery Latinik 17 Juli 1864 in Tarnow Galizien 29 August 1949 in Krakau war im Ersten Weltkrieg ein kaiserlich osterreichisch ungarischer Oberst und im Polnisch Sowjetischen Krieg ein polnischer General und Armeefuhrer Franciszek Latinik Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Militarkarriere in der k u k Armee 1 2 Dienst in der polnischen Armee 2 Osterreichische Militarauszeichnungen Stand 31 Dezember 1918 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenEr wurde als Sohn von Antoni Isidor Latinik einem Lehrer fur Geographie und der Cornelia Tochter des Theophilus Romer in der damaligen osterreichisch ungarischen Provinz Galizien geboren Militarkarriere in der k u k Armee Bearbeiten Im Jahr 1882 absolvierte er die Kadettenschule in Lobzow bei Krakau und begann in der osterreichisch ungarischen Armee zu dienen 1885 wurde er zum Leutnant ernannt In den Jahren 1881 1891 studierte er an der Generalstabsakademie in Wien und diente danach als Stabsoffizier verschiedener Einheiten und spater im Generalstab In dieser Zeit entstand die Kameradschaft mit Tadeusz Rozwadowski dieser diente als Stabschef einer Brigade wahrend Latinik im Kartographischen Buro des Generalstabs tatig war Er wechselte langere Zeit nach Lemberg uber wo er in der Operationsabteilung des XI Armeekorps tatig war Zuruck in Wien wurde er mit einer Dienstreise auf dem Balkan beauftragt um strategischen und taktische Vermessungen im Gebiet zwischen Bosnien und Albanien vorzunehmen 1909 wurde er zum Major befordert und lehrte Taktik an der Infanterieschule fur Offiziere 1911 erhielt er den Rang eines Oberstleutnants und 1913 wurde er stellvertretender Kommandant des Infanterieregiments in Troppau Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges nahm er im Bereich der 1 Armee an der Offensive nach Lublin teil und kampfte bei Annopol Krasnik Rozwadow und Mielec Am 17 September 1914 ubernahm er das Kommando des Infanterieregiment Nr 100 mit welchem er im Verband der 23 Infanterie Brigade Generalmajor Miecislaus von Zaleski wahrend der Schlacht an der Weichsel an den Kampf an der Nida teilnahm Im Verband der ubergeordneten 12 Infanterie Truppendivision General Paul Kestranek nahm er im Mai 1915 an der Schlacht von Gorlice Tarnow teil und wurde noch im gleichen Jahr zum Oberst befordert Er kampfte 1916 zunachst in Wolhynien und dann an der neuen rumanischen Front im Fruhjahr 1917 wechselte er an die Isonzofront Im Oktober 1917 nahm die von ihm gefuhrte Brigade an der 12 Isonzoschlacht teil Ab Februar 1918 kampfte er an der Tiroler Front und ubernahm das Kommando der 8 Infanteriebrigade Im Juni wurde er bei den letzten Angriffen der k u k Armee schwer verletzt Dienst in der polnischen Armee Bearbeiten Nach der Wiedererlangung der Unabhangigkeit Polens trat er in die Polnische Armee uber Von November 1918 bis Januar 1919 war er der Kommandant der Garnison in Zamosc dann fuhrte er den Militardistrikt Cieszyn Im Januar 1919 schlug er an der schlesischen Grenze ubergegangene tschechische Truppenbei Skoczow zuruck Am 30 Mai 1919 wurde er zum Kommandeur der 6 Infanteriedivision ernannt die sich noch im Aufbau befand Vom 13 Oktober 1919 bis Marz 1920 kommandierte er die 7 Infanteriedivision in Schlesien Latinik wurde am 1 Dezember 1919 zum Generalleutnant befordert und fungierte von Februar bis August 1920 als Vertreter der polnischen Armee bei der Grenz und Volksabstimmungskommission in Cieszyn Wahrend der entscheidenden Schlacht von Warschau befehligte er im August 1920 als Militargouverneur von Warschau auch die 1 Armee der Nordfront und zeichnete sich bei Radzymin bei der erfolgreichen Abwehr der bolschewistischen Offensive auf die polnische Hauptstadt aus Wahrend der Verfolgung der Roten Armee kommandierte er die sudliche Gruppe der 6 Armee Am 20 April 1921 wurde er zum Kommandanten des Militardistrikts Kielce ernannt Vom 20 September bis 9 Oktober 1921 war er wegen Familienangelegenheiten in Posen abwesend und wurde durch General Pogorzelski ersetzt Ab 15 November 1921 kommandierte er das Korpskommando X in Przemysl Am 3 Mai 1922 wurde er im Rang eines Generalmajors mit Dienstalter vom 1 Juni 1919 beim Korpskommando X verifiziert Am 30 November 1923 ernannte ihn der Minister fur Militarangelegenheiten General Szepycki zum Mitglied eines temporaren Organisationskomitees das fur den Bau des Denkmals fur den Unbekannten Soldaten in Warschau zustandig war Im Marz 1925 nahm Latinik seinen Abschied und zog sich in den Ruhestand zuruck Er erhielt wahrend seiner Karriere mehrere hohe Auszeichnungen darunter den Orden Virtuti Militari daneben war er Komtur des Ordens Polonia Restituta Osterreichische Militarauszeichnungen Stand 31 Dezember 1918 BearbeitenMilitar Jubilaumskreuz 1908 Militar Jubilaumsmedaille 1898 Dienstzeichen fur Offiziere II Klasse Karl Truppenkreuz Militarverdienstkreuz III Klasse Franz Joseph Kreuz Ritter Orden der Eisernen Krone Ritter III Klasse Kriegsdekoration mit Schwertern Leopoldorden Ritterkreuz Kriegsdekoration mit Schwertern Orden der Eisernen Krone Ritter II Klasse Kriegsdekoration mit SchwerternLiteratur BearbeitenHenryk Piotr Kosk Generalicja polska Popularny slownik biograficzny Oficyna Wydawnicza Pruszkow 1998 polnisch Tadeusz Kryska Karski Stanislaw Zurakowski Generalowie Polski niepodleglej Edition Spotkania Warszawa 1991 polnisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Franciszek Latinik Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person VIAF 166012253 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 30 Januar 2019 PersonendatenNAME Latinik FranciszekALTERNATIVNAMEN Latinik Franciszek KsaweryKURZBESCHREIBUNG polnischer GeneralGEBURTSDATUM 17 Juli 1864GEBURTSORT Tarnow GalizienSTERBEDATUM 29 August 1949STERBEORT Krakau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franciszek Latinik amp oldid 215212008