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Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Das Fort Stockli war Teil der Gotthardfestungen im Raum Andermatt und gehorte zu den ehemals bedeutenden Werken der schweizerischen Landesverteidigung Die damals hochstgelegene Festung Europas liegt auf 2400 m u M unterhalb des 2479 m u M hohen Stock einem Berg nordlich von Andermatt im Kanton Uri Das 1894 erstellte Fort wurde 1947 als Kampfanlage aufgehoben Fort Stockli Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Werk 3 Auftrag und Bewaffnung 4 Sperrstelle Oberalppass 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAls die Bauarbeiten der Werke Fort Hospiz 1893 1894 Forte Airolo 1887 1890 und Festung Motto Bartola 1888 1890 im Raum Airolo sich dem Ende naherten begann die Befestigungskommission sich mit der Verteidigungskonzeption im Raum Andermatt zu befassen Die Zitadelle Andermatt sollte den Kern eines verschanzten Lagers bilden um den Furkapass den Oberalppass und den Gotthardpass als Aussenpositionen zu sperren und nur fur schweizerische Truppenbewegungen offen zu halten 1893 begann aufgrund eines Bundesratsbeschlusses der Bau eines Artillerieforts auf dem Stockli Zur Erschliessung der Stellung wurde als Erstes vom Natschen ein Fahrweg in Richtung Gutsch gebaut und ein Barackenlager auf dem Grossboden erstellt Die Fahrstrasse und die Unterkunftsanlagen schufen die geforderten Voraussetzungen fur eine bewegliche Verteidigung In einer spateren Bauetappe baute man auf dem Grossboden zusatzliche Stellungen zur Verstarkung der Artillerie Das Fort wurde standig dem neusten Stand der Technik angepasst und beim Ausbruch des Ersten Weltkrieges erste Grenzbesetzung 1914 erganzte man die Werke rund um den Gutsch und das Stockli Das Werk war ohne wesentliche Ausbauten im Zweiten Weltkrieg aktiv spielte aber keine wichtige Rolle mehr da man auf der Gutsch ein neues Turmartilleriewerk errichtet und den Ubergang am Oberalppass mit vier Bunkern gesichert hatte 1947 wurde die veraltete und nicht bombensichere Anlage als Artilleriewerk aufgegeben und desarmiert da sie sehr exponiert lag ihre Wirkung beschrankt war und wegen des rauen Wetters standig Unterhaltsarbeiten anfielen Die Gebaude wurden noch als Truppenunterkunft genutzt spater ausgeschlachtet und sind seitdem dem Zerfall uberlassen Im Ersten Weltkrieg wurde das Werk von der Festungsartilleriekompanie II 9 im Zweiten Weltkrieg von der Fest Art Kp V 12 betrieben 1 Werk BearbeitenDas mit Granit gebaute Werk umfasste anfangs eine Kehlkaserne und einen Unterstand Es wurde mit Steinplatten umgeben die zugleich eine Mauer mit Schiessscharten bildeten 1898 kamen neue Hindernisgraben mit Flankierkasematten und eine Kasernenerweiterung sowie ein Unterstand fur einen fahrbaren Scheinwerfer dazu 1915 wurde das Stockli erganzt auf dem unmittelbar angrenzenden Stock mit einer 200 Meter langen gedeckten Gewehrgalerie mit Maschinengewehrkasematten an den Flanken sowie mit permanenten Stellungen fur Positionsbatterien Grossboden und Vorder Felli Auf dem vorgelagerten Gutsch errichtete man ein geschlossenes Infanteriewerk und eine Stellung fur eine Halbbatterie von zwei 12 cm Kanonen mit Schussrichtung Reuss und Unteralptal Bei Platten entstanden behelfsmassige Artilleriestellungen mit Feuerrichtung Tavetsch 1905 wurde auf der Gutsch eine Versuchsstation mit 50 Meter hohen Masten fur ein drahtloses Telegraphiesystem Funkanlage System Telefunken eingerichtet die innert weniger Jahre durch die technische Entwicklung Loschfunkensystem fahrbare Funkstationen uberholt war Artilleriewerk Stockli A 8682 46 657845 8 620874 Infanteriebunker Stockli A 8684 46 657584 8 620842 drahtlose Funkstation System Telefunken 1905 Gutsch 46 654317 8 614042 nbsp Festungseingang nbsp Kehlkaserne nbsp Kaponniere nbsp Gewehrgalerie nbsp Unterkunfte Grossboden nbsp Funkstation Mitte und Infanteriewerk Gutsch links Auftrag und Bewaffnung BearbeitenDie Anlage hatte den Zweck primar den Ubergang vom Oberalppass und die Zugange zum Gutsch zu sichern Ursprunglich hatte das Werk zwei 12 cm Panzerhaubitzen Modell 1891 Im Jahr 1898 kamen eine Beobachtungspanzerglocke eine Beobachtungskasematte und ein 5 3 cm Fahrpanzer Stand hinzu 1903 ein zweiter Fahrpanzer Stand Die 12 cm Panzerhaubitzen konnten mit ihrem Feuer den Oberalppass erreichen und die Oberalpstrasse beherrschen Die beiden Fahrpanzer und die Gewehrstellungen fur die verteidigende Infanterie dienten der Nahverteidigung 12 cm Panzerhaubitzen 1891 46 657553 8 621234 46 657921 8 621333 5 3 cm Fahrpanzer 46 658297 8 621472 46 657768 8 621356 nbsp 12 cm Panzerhaubitzen nbsp Geschutzstellung 5 3 cm Fahrpanzer nbsp Gewehrgallerie Stock nbsp Gewehrgallerie Gutsch nbsp Beobachtungspanzerglocke Stockli mit OberalpseeSperrstelle Oberalppass BearbeitenAuf dem Oberalppass sperren zwei Werke die Achse unmittelbar am Anfang des Oberalpsees zwei weitere sind etwa in der Halfte des Oberalpsees erstellt worden Das Infanteriewerk A 8691 wurde im Juli 2016 ausgeraumt 2 Infanteriewerk A 8690 46 657834 8 65354 Infanteriewerk A 8691 46 66 8 651236 Infanteriewerk A 8692 46 659063 8 659748 Infanteriewerk A 8693 46 660428 8 659191 Unterkunft auf dem Pass Seilbahnstation nbsp Bunker A 8690 am Oberalpsee nbsp Infanteriewerk A 8691 nbsp Infanteriewerk A 8692 nbsp Oberalpsee und Unterkunft auf dem PassLiteratur BearbeitenSilvio Keller Maurice Lovisa Thomas Bitterli Militarische Denkmaler in den Kantonen Uri Schwyz und Zug VBS 2005Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fort Stockli Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Festung Schweiz Festungsbrigade 23 Fort StockliEinzelnachweise Bearbeiten Festung Oberland Artilleriewerk Stockli Memento des Originals vom 11 April 2019 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www festung oberland ch Festung Oberland Sperre Oberalp Pass Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fort Stockli amp oldid 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