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Der Flughafen Oslo norwegisch Oslo lufthavn IATA Code OSL ICAO Code ENGM ist der internationale Flughafen der Stadt Oslo Er wird zivil aber auch militarisch genutzt Die Koniglich Norwegischen Luftstreitkrafte nutzen ihn unter der Bezeichnung Gardermoen flystasjon u a als Stutzpunkt von Transportflugzeugen Oslo lufthavn GardermoenLuftforsvarets base GardermoenDer Flughafen bei DammerungKenndatenICAO Code ENGMIATA Code OSLKoordinaten 60 11 38 N 11 6 1 O 60 193916666667 11 100361111111 208 Koordinaten 60 11 38 N 11 6 1 OHohe uber MSL 208 m 682 ft VerkehrsanbindungEntfernung vom Stadtzentrum 50 km nordlich von OsloStrasseBahn GardermobanenNahverkehr BusBasisdatenEroffnung 1912Betreiber Oslo Lufthavn ASLuftforsvaretTerminals 1Passagiere 22 467 510 1 2022 Luftfracht 123 651 t 1 2022 Flug bewegungen 207 113 1 2022 Kapazitat PAX pro Jahr 32 Mio 2 Beschaftigte 13 000 3 Start und Landebahnen01L 19R 3600 m 45 m Asphalt01R 19L 2950 m 45 m Asphalti7 i11 i13 TerminalDer Flughafen hiess bis Juni 2013 Oslo Gardermoen wurde dann aber offiziell in Oslo Lufthavn Flughafen Oslo umbenannt Er ist mit uber neun Millionen Passagieren im Jahr 2020 der wichtigste und grosste Flughafen des Landes und dient als Drehkreuz fur die Fluggesellschaften SAS Scandinavian Airlines Norwegian Air Shuttle und Wideroe 1 Von Oslo etwa 120 km entfernt gibt es ausserdem den kleineren Flughafen Torp der hauptsachlich von Billigfluggesellschaften genutzt wird Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Verkehrsanbindung 2 Geschichte 3 Militarische Nutzung 4 Zivile Nutzung 4 1 Abfertigungsgebaude 4 2 Fluggesellschaften und Ziele 4 3 Auszeichnungen 5 Verkehrszahlen 6 Zwischenfalle 7 Sonstiges 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLage und Verkehrsanbindung BearbeitenDer Flughafen befindet sich in der Kommune Ullensaker in der Provinz Viken 50 km nordlich der norwegischen Hauptstadt Oslo Er ist uber die Gardermobane mit Oslo verbunden auf der die Bahngesellschaft Flytoget AS den Verkehr mit Hochgeschwindigkeitszugen betreibt die den Flughafen in 19 Minuten mit der Stadt verbinden Zudem existiert eine Anbindung mit der Regionalbahn der Norges Statsbaner die fur die Fahrt nach Oslo wenige Minuten mehr benotigt In unmittelbarer Nahe des Flughafens verlaufen die Europastrasse 16 direkte Anbindung sowie die Europastrasse 6 uber letztere die autobahnahnlich in Richtung Oslo ausgebaut ist ist das Stadtzentrum von Oslo in etwa 25 Minuten erreichbar Geschichte BearbeitenAuf dem Gebiet des heutigen Flughafens befand sich ursprunglich ein Exerzierplatz des Heeres Im Jahr 1912 landete dort erstmals ein Flugzeug Der Flughafen wurde wahrend des Zweiten Weltkrieges von der deutschen Wehrmacht zum Militarflugplatz mit Hangar und zwei Startbahnen ausgebaut So lagen hier zwischen Juli und Oktober 1944 der Stab und die II Gruppe des Kampfgeschwaders 40 S KG 40 II KG 40 mit der Focke Wulf Fw 200C bzw Heinkel He 177 4 Anschliessend war der Platz bis Januar 1945 Heimathorst der mit der Junkers Ju 88C und der Messerschmitt Me 410A ausgerusteten 11 Staffel des Zerstorergeschwader 26 11 ZG 26 4 Bei der Kapitulation der deutschen Truppen in Norwegen im Mai 1945 lagen hier Teile des Kampfgeschwaders 26 4 Gardermoen blieb nach Ende des Krieges ein wichtiger Militarflugplatz Norwegens Die norwegische Luftwaffe stationierte hier im Laufe der ersten Nachkriegsjahre und insbesondere nach dem Beginn des Kalten Krieges eine Reihe verschiedener Staffeln Hierzu gehorten die Spitfire Mk IXE der 331 Skvadron die bis Ende November zunachst noch zur britischen Royal Air Force gehorte Sie blieb hier bis 1949 stationiert Im gleichen Zeitraum lagen hier parallel die Mosquito Mk VI der 334 Skvadron diese Staffel war allerdings 1947 48 vorubergehend deaktiviert Nach Verlegung dieser Staffeln auf andere Platze begann die Ara als Dusenjagerbasis die bis 1964 dauern sollte In den ersten Jahren lagen hier bis 1953 anfangs eine und dann zwei mit Vampire FB 52 ausgerustete Jagdbomber Staffeln die 336 und 337 Skvadron Im Jahre 1953 begann dann die Ara amerikanischer Jagdflugzeuge in Gardermoen Die F 84G flog bei bis zu drei verschiedenen Staffeln der 332 330 und der 336 Skvadron In den Jahren 1955 1956 und 1958 wurden diese jedoch bereits wieder deaktiviert Die 337 Skvadron kehrte im September 1955 nach Gardermoen zuruck und flog fur acht Jahre die F 86K und mit der 339 Skvadron lag hier zwischen 1956 und 1964 eine weitere F 86 Einheit Daneben war die Station zwischen 1949 und 1961 Heimatbasis einer Aufklarungsstaffel der 717 Skvadron die bis 1954 die Spitfire PR XI und anschliessend die RF 84F einsetzte Parallel zu den verschiedenen Kampfflugzeugstaffeln ist die Flugstation Gardermoen bereits seit 1946 Stutzpunkt der Transportflieger der 335 Skvadron Diese war zunachst mit Lodestar und C 47 ausgerustet erstere wurden bereits 1950 ausser Dienst gestellt wahrend letztere noch bis 1974 flogen Zwischen 1955 und 1965 flog die Einheit als zweiten Flugzeugtyp die C 119G und ab 1969 die C 130H die bis Mai 2008 in Dienst stand Daneben existierte zwischen 1972 und 1995 ein B Schwarm der mit kleineren Verbindungsflugzeugen und VIP Fliegern ausgerustet war Ab 1967 lag hier als zweite Staffel die 720 Skvadron die mit Hubschraubern und Verbindungsflugzeugen ausgerustet war Die Staffel wurde im Jahr 2002 ausser Dienst gestellt die Helikopter waren jedoch bereits 1976 ausser Dienst gestellt worden Seit Anfang der 1990er Jahre konnte der ehemalige Flughafen Oslo Fornebu das Aufkommen an Luftverkehr nicht mehr fassen deshalb ist Gardermoen um einen zivilen Abfertigungsbereich erweitert worden Der zivile Flughafen wurde am 8 Oktober 1998 eroffnet Heute gehort er zu den modernsten Flughafen Europas Im Jahr 2007 wurde ein so genannter Verzollungsautomat eingefuhrt mit dem die Passagiere ihre eingefuhrten Guter selbst verzollen konnen Diese Technik ist weltweit bislang einmalig 5 6 Die Dassault Falcon 20 der 717 Skvadron die ab Mitte 2014 hier lagen wurden 2018 bzw 2022 ausser Dienst gestellt 7 Militarische Nutzung BearbeitenDie Gardermoen Stationsgruppe Stasjonsgruppe Gardermoen die dem 134 Luftgeschwader in Rygge untersteht bis August 2018 als eigenstandiges 135 Luftgeschwader Luftving bezeichnet betreibt zurzeit 2021 zwei fliegende Staffeln 335 Skvadron ausgerustet mit Lockheed C 130J 30 die Staffel betreibt die Super Hercules seit 2008Die Basis beheimatet daruber hinaus nichtfliegende Verbande der Luftforsvaret die insbesondere der Logistik dienen Zivile Nutzung Bearbeiten nbsp Innenansicht des TerminalsAbfertigungsgebaude Bearbeiten Der Flughafen besass vor der Erweiterung ein 144 000 m grosses 3 Terminal das uber 64 Check in Schalter und 62 Flugsteige verfugte von denen 31 mit Fluggastbrucken ausgestattet waren Daneben gibt es die ublichen Service und Einzelhandelseinrichtungen sowie mehrere Flughafenlounges Zwischen 2011 und 2017 wurde die Kapazitat der Abfertigungsgebaude durch umfangreiche Bauarbeiten deutlich erhoht Unter anderem wurde ein neues Terminal errichtet 2 8 Fluggesellschaften und Ziele Bearbeiten Oslo Gardermoen verfugt uber regelmassige Verbindungen zu zahlreichen regionalen und europaischen Zielen Langstreckenverbindungen bestehen derzeit nach Asien Nordafrika und in die USA Im deutschsprachigen Raum ist Oslo direkt durch Lufthansa mit Flughafen Frankfurt und Munchen durch Germanwings mit Hamburg durch Norwegian Air Shuttle mit Berlin Hamburg Munchen Salzburg und Wien durch EasyJet mit Berlin durch SAS Scandinavian Airlines mit Berlin Frankfurt am Main Dusseldorf Hamburg und Zurich durch Austrian mit Wien sowie durch Swiss ebenfalls mit Zurich verbunden Auszeichnungen Bearbeiten Oslo Gardermoen wurde bisher viermal von der Association of European Airlines als der punktlichste Flughafen Europas ausgezeichnet 3 Der Tower des Flughafens wurde 1997 mit dem norwegischen Architekturpreis Betongtavlen preisgekront 9 Verkehrszahlen BearbeitenQuelle Avinor 1 Quelle Avinor 1 Verkehrszahlen des Flughafens Oslo Gardermoen 1999 2022 1 Jahr Fluggastaufkommen Luftfracht Tonnen mit Luftpost Flugbewegungen mit Militar 2022 22 467 510 123 651 207 1132021 0 9 398 133 138 498 125 3922020 0 9 021 729 125 4282019 28 592 619 254 6592018 28 516 220 259 6962017 27 482 486 253 5412016 25 787 691 247 5602015 24 678 188 242 4452014 24 269 235 129 429 248 5502013 22 956 544 100 000 243 0922012 22 080 496 105 205 236 9252011 21 103 623 0 97 874 230 4222010 19 091 036 0 85 738 219 3522009 18 087 722 0 77 594 217 7702008 19 344 459 0 89 770 237 9582007 19 043 800 0 93 360 230 9842006 17 672 256 0 90 136 217 8632005 15 895 722 0 84 272 202 7132004 14 865 460 0 80 571 197 0542003 13 646 890 0 185 0092002 13 411 584 0 69 239 180 8722001 13 961 696 0 71 994 197 4982000 14 231 482 0 80 674 204 2751999 14 121 154 0 83 731 220 635Zwischenfalle BearbeitenAm 7 August 1946 flog eine Douglas DC 3 der British European Airways Luftfahrzeugkennzeichen G AHCS bei niedrigen Wolken wahrend des Anflugs in die Ostflanke des Mistberget 19 km nordlich des Flughafens Alle elf Passagiere uberlebten drei der funf Besatzungsmitglieder starben 10 Sonstiges BearbeitenAn der Westseite des Flughafens befindet sich das SAS Museum SAS Museet 11 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Flughafen Oslo Gardermoen Sammlung von Bildern nbsp Wikivoyage Flughafen Oslo Gardermoen Reisefuhrer Offizielle Webprasenz des Flughafens Oslo Gardermoen norwegisch englisch airliners net Luftbild des Terminalgebaudes Webseite des Militarflugplatzes Gardermoen in norwegischer SpracheEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Statistics Avinor no abgerufen am 1 Februar 2023 englisch a b Avinor Oslo Airport celebrates its 20th anniversary Kommunikasjon NTB no 8 Oktober 2018 abgerufen am 7 Marz 2021 englisch a b c osl no About Us englisch abgerufen am 2 April 2011 a b c Henry L deZeng IV Luftwaffe Airfields 1935 45 Luftwaffe Airfields 1935 45 Norway S 12 13 abgerufen am 2 Februar 2022 Fluge nach Oslo Norwegen Nicht mehr online verfugbar fluege com archiviert vom Original am 28 Oktober 2012 abgerufen am 19 Juni 2012 Flug nach Oslo expedia de abgerufen am 19 Juni 2012 Norway retires the Falcon 20ECM Scramble nl 6 Oktober 2022 The new Oslo Airport 2017 Avinor no abgerufen am 7 Marz 2021 englisch Norske arkitekters landsforbund Betongtavlen Memento vom 3 Februar 2011 auf WebCite abgerufen am 22 September 2011 norwegisch Unfallbericht DC 3 G AHCS Aviation Safety Network englisch abgerufen am 2 Februar 2019 SAS Museum Abgerufen am 23 April 2020 englisch Flugplatze in Norwegen Alesund Alta Andoya Andenes Bardufoss Batsfjord Bergen Berlevag Bodo Bronnoysund Fagernes Floro Forde Hammerfest Harstad Narvik Hasvik Haugesund Honefoss Honningsvag Kirkenes Kristiansand Kristiansund Lakselv Leknes Longyearbyen Mehamn Mo i Rana Molde Aro Mosjoen Moss Rygge Namsos Narvik Orland Orsta Volda Oslo Fornebu Oslo Gardermoen Rakkestad Astorp Roros Rorvik Rost Sandane Sandnessjoen Skien Sogndal Sorkjosen Stavanger Stokmarknes Stord Sorstokken Svolvaer Torp Tromso Trondheim Vadso Vardo Vaeroy Militarflugplatze in 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