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Der Tanganjikasee ist einer der grossten Seen in Afrika 3 20 bis 8 48 sudlich und 29 5 bis 31 15 ostlich und der zweittiefste und sechstgrosste See der Erde Der See dessen Wasseroberflache 782 Meter uber dem Meeresspiegel liegt ist im Mittel 570 m tief die maximale Tiefe betragt 1 470 m im nordlichen Teil Das Einzugsgebiet des Tanganjikasees betragt 231 000 km Seine Hauptzuflusse sind der Ruzizi der Malagarasi der Lufubu und der Kalambo Uber den Lukuga entwassert er in den Kongo Das Wasser des Sees ist mit einem pH Wert von 8 6 bis 9 5 ungewohnlich alkalisch Es weist eine Gesamtharte von 7 bis 11 dGH eine Karbonat Harte von 16 bis 19 dKH und eine Leitfahigkeit von 570 bis 640 mS cm auf 1 Trotzdem ist der See Heimat von uber 310 Fischarten 2 von denen 95 endemisch sind Wie in den anderen grossen afrikanischen Seen auch stellen die Buntbarsche den grossten Teil der Fischfauna Tanganjikasee SatellitenaufnahmeInhaltsverzeichnis 1 Lebensraume 1 1 Uferzonen 1 1 1 Felsenufer 1 1 2 Gerollufer 1 1 3 Sandufer 1 1 4 Ubergangszone 1 1 5 Sublitoral 1 1 6 Flussmundungen 1 2 Freiwasser 2 Pflanzen 3 Buntbarsche 4 Nicht Cichliden 4 1 Riesenbarsche 4 2 Kugelfische 4 3 Stachelaale 4 4 Zahnkarpfen 4 5 Welse 4 6 Salmler 4 7 Karpfenfische 4 8 Ohrenfische 4 9 Heringe 4 10 Nilhechte 4 11 Flosselhechte 4 12 Lungenfische 5 Wirbellose 6 Landwirbeltiere 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksLebensraume BearbeitenObwohl der Tanganjikasee 1470 Meter tief ist endet hoheres Leben und damit auch der Lebensraum der Fische in einer Tiefe von etwa 100 Metern im Nordteil des Sees und in 200 Metern Tiefe im Sudteil da die tiefer liegenden Wasserschichten nahezu ohne Sauerstoff sind anaerob und giftigen Schwefelwasserstoff enthalten 3 Uferzonen Bearbeiten nbsp Wie hier bei Kigoma sind die Kusten vor allem von Felsen gepragt Felsenufer Bearbeiten Das artenreichste Biotop des Tanganjikasees ist das Felslitoral oft als Steilkuste ohne Flachwasserbereich ausgebildet Hohere Pflanzen fehlen hier Da das Wasser arm an Schwebeteilchen ist sehr lichtdurchlassig ist und oft eine Sichtweite von uber zehn Metern hat sind die Felsen mit einem Aufwuchs von Algen uberzogen Die Algen bilden die Nahrungsgrundlage der Buntbarschgattung Tropheus und anderer Vertreter aus der Tribus Tropheini Weitere dort lebende Gattungen sind Altolamprologus Chalinochromis Julidochromis Lepidiolamprologus Neolamprologus und Telmatochromis sowie der Tanganjika Leuchtaugenfisch Lamprichthys tanganicanus Fiederbartwelse und Stachelaale Chalinochromis Julidochromis Neolamprologus und Telmatochromis durchkammen die Algen nach unterschiedlichen Kleinlebewesen Altolamprologus Lepidolamprologus und die Stachelaale fressen kleine Krebstiere Schnecken oder kleinere Fische Alle Buntbarsche des Felslitorals bis auf die Arten der Tribus Tropheini die Maulbruter sind nutzen die Nischen Hohlen und Spalten zwischen den Felsen als Versteck fur ihr Gelege 4 Als Spitzenpradator tritt am Felslitoral der Riesenbarsch Lates angustifrons auf 5 Gerollufer Bearbeiten Das Gerolllitoral besteht aus flachen Uferbereichen dessen Boden mit Kies und Geroll meist faust bis fussballgrossen Steinen bedeckt ist Auch hier fehlen hohere Wasserpflanzen und die Steine sind mit Algen bedeckt Die Zwischenraume zwischen den kleineren Steinen schaffen eine grossere Anzahl von Versteckmoglichkeiten als im Felslitoral Das Gerolllitoral ist der Lebensraum der Eretmodini im deutschen auch Grundelbuntbarsche genannt die sich von den Algen und den darin lebenden Insektenlarven ernahren 4 nbsp Kleiner Sandstrand am Ubergang zur FelszoneSandufer Bearbeiten Der artenarmste und eintonigste Uferbereich des Tanganjikasees sind die flachen sandigen Ufer Wahrend die Bewohner der steinigen Kusten revierbildend sind treten die Fische des Sandufers in Schwarmen auf Es handelt sich vor allem um Buntbarsche aus der Tribus Ectodini die in Anpassung an ihren Lebensraum relativ farblos sind Am haufigsten sind graue oder weissliche Tone manchmal auch mit silbrigen Seiten mit blaulichem oder grunlichem Glanz Dunkle Markierungen fehlen Die Fische ernahren sich indem sie den Sand durchkauen 4 Einige kleine dort lebende Lamprologus und Neolamprologus Arten nutzen die Gehause der grossen Neothauma Susswasserschnecken als Versteck fur ihren Laich 6 Das Sandlitoral ist auch das Hauptverbreitungsgebiet der wenigen im Tanganjikasee vorkommenden hoheren Pflanzen die direkte Uferzone ist oft mit Rohricht bewachsen Ctenochromis horei und der Pflanzenfresser Limnotilapia dardennii sind Buntbarscharten die vor allem Pflanzenbestande bewohnen 4 Die Ufer sind auch der Lebensraum von Jungfischen der Riesenbarsche Lates mariae und L microlepis 5 nbsp Ubergangszone mit zahlreichen BuntbarschenUbergangszone Bearbeiten Die Ubergangszone vom Fels zum Sandlitoral ist durch sandigen Untergrund und inselartig darin liegende Fels Stein und Gerollhaufen gekennzeichnet Wie in der Sandzone kommenden hier vor allem Buntbarsche aus der Tribus Ectodini vor Aulonocranus dewindti Cyathopharynx und Ophthalmotilapia Arten sowie Neolamprologus tretocephalus und N tetracanthus 4 Sublitoral Bearbeiten Auch die tieferen Uferbereiche zwischen 50 Meter und dem Beginn der lebensfeindlichen Tiefe unterhalb von 100 bis 200 Meter hat ihre spezielle Fauna Hier kommen vor allem Buntbarsche aus der Tribus Limnochromini vor Gnathochromis permaxillaris aus dieser Gruppe hat ein hochspezialisiertes sehr dehnbares Maul mit dem er Hupferlinge vom Bodengrund aufsaugt Auch die Schneckenbuntbarsche Lamprologus ornatipinnis und Neolamprologus brevis Stachelwelse der Gattung Chrysichthys und der schneckenfressende Fiederbartwels Synodontis multipunctatus sind hier zu Hause 4 Flussmundungen Bearbeiten In den Flussmundungen leben vor allem im Tanganjikasee nicht endemische Buntbarsche sowie Karpfenfische Sie zeichnen sich oft durch grossere Pflanzenbestande einen schlammigen Grund und vor allem zur Regenzeit trubes lehmigbraun gefarbtes Wasser aus Zu den hier vorkommenden nicht endemischen Buntbarschen zahlen Astatotilapia burtoni Astatoreochromis straeleni die verschiedenen Oreochromis Arten Coptodon rendalli und Tylochromis polylepis sowie die endemischen Arten Callochromis macrops Callochromis pleurospilus Ctenochromis horei Limnotilapia dardennii und Simochromis diagramma 4 Freiwasser Bearbeiten Das Pelagial des Sees ist wesentlich artenarmer als die verschiedenen Uferzonen Haufigste Fische sind dort zwei Heringsarten die Tanganjikasee Sardine Limnothrissa miodon und Stolothrissa tanganicae Beide treten in riesigen Schwarmen auf werden nur etwa 10 cm lang und ernahren sich von Plankton Sie sind die Nahrungsgrundlage fur einige ichthyophage Buntbarschgattungen Bathybates Hemibates und Boulengerochromis und die Riesenbarsche Lates mariae L microlepis und den in grossen Schwarmen jagenden L stappersii Lates mariae kommt fur gewohnlich in grosseren Tiefen vor 5 Im ufernahen Freiwasser leben auch die planktonfressenden Buntbarsche der Tribus Cyprichromini 4 Pflanzen Bearbeiten nbsp Raues Hornblatt Ceratophyllum demersum Die Anzahl von Wasserpflanzenarten ist im Tanganjikasee in Bezug auf die Grosse des Sees gering Haufigste Wasserpflanze ist Vallisneria spiralis var denserrulata die grosse Wiesen in der Sandzone am Uferbereich des Sees und im Ubergangsbereich zur Geroll und Felszone bildet Sie kommt bis in einer Tiefe von vier seltener bis sechs Meter vor wachst an stromungsreichen wenig geschutzten Stellen nur funf bis zehn Zentimeter hoch und entwickelt Blatter die ungewohnlich hart und nach unten gebogen sind um der Wellenbewegung widerstehen zu konnen An geschutzten Orten zeigt sie ihre gewohnliche bis 40 cm hohe Wuchsform Das Raue Hornblatt Ceratophyllum demersum ist die einzige Wasserpflanze die in Tiefen bis zehn Meter vorkommt Sie wachst im Tanganjikasee ungewohnlich kompakt hat dicht sitzende Internodien eine harte Blattstruktur und ist schwerer als das Wasser So verhindert diese zerbrechliche Pflanze die keine echten Wurzeln ausbildet dass sie losgerissen an der Wasseroberflache treibt und dort dem starken Wellengang ausgesetzt zugrunde geht Das Ahrige Tausendblatt Myriophyllum spicatum wachst oft zwischen Bestanden von Vallisneria spiralis oder des Rauen Hornblatts in der flachen Sandzone ist aber lichtbedurftiger kommt nur in Tiefen bis drei Meter vor und ist gewohnlich nur an den Sprossspitzen beblattert wahrend die im Schatten liegenden unteren Stangelabschnitte kahl sind Zwei Laichkraut Arten das Kamm Laichkraut Potamogeton pectinatus und P schweinfurthii bilden in geschutzten Buchten mit Sandboden oder in der Ubergangszone zur Gerollzone in Tiefen von einem bis vier Meter miteinander vergesellschaftet grosse Unterwasserwiesen Sie fehlen in Bereichen mit starkem Wellengang vollig P schweinfurthii ist mit einer maximalen Sprosslange von 3 5 Metern die grosste Pflanze des Tanganjikasees wahrend P pectinatus nur einen halben Meter hoch wachst Die Grundnessel Hydrilla verticillata bildet in der Sandzone in einer Tiefe von etwa einem Meter krautige Bestande und hat eiformige Blatter die sich von der normalen lanzettformigen Blattern unterscheiden Sie ist im See nur selten ebenso wie die beiden Nixenkrauter das Grosse Nixenkraut Najas marina und Najas horrida Alle Pflanzen haben in Anpassung an den extremen Wasserchemismus und die starke Wellenbewegung in Ufernahe ungewohnlich harte Blatter 1 nbsp Altolamprologus calvus nbsp Chalinochromis popelini nbsp Bathybates ferox nbsp Cyphotilapia frontosa nbsp Cyprichromis leptosoma nbsp Gnathochromis permaxillaris nbsp Julidochromis regani nbsp Lamprologus ocellatus nbsp Lepidiolamprologus kendalli nbsp Neolamprologus leleupi nbsp Ophthalmotilapia nasuta nbsp Oreochromis tanganicae nbsp Perissodus microlepis nbsp Reganochromis calliurus nbsp Telmatochromis vittatus nbsp Tropheus duboisi nbsp Variabilichromis mooriiBuntbarsche BearbeitenDie Fischfauna des Tanganjikasees wird von Buntbarschen Cichlidae dominiert alle aus der afrikanischen Unterfamilie Pseudocrenilabrinae Fast alle Arten und die grosse Mehrheit der Gattungen sind endemisch dazu gibt es mit den Bathybatini Benthochromini Boulengerochromini Cyphotilapiini Cyprichromini Ectodini Eretmodini Limnochromini Perissodini und Tropheini auch zehn endemische Tribus und bis auf einige im Kongo lebende Arten der Gattung Lamprologus sind auch alle Lamprologini nur im Tanganjikasee anzutreffen Im Tanganjikasee gibt es sowohl Maulbruter als auch Substratlaicher und Hohlenbruter darunter einige kleine Lamprologus und Neolamprologus Arten die Schneckenhauser nutzen 6 Die Anzahl der Buntbarscharten im See liegt bei etwa bei 250 Damit ist der Tanganjikasee artenarmer als der ahnliche Malawisee uber 1200 Arten und der Viktoriasee 400 bis 500 Arten Die Buntbarschfauna des Tanganjikasees zeigt aber eine grossere Variabilitat als die des Malawi und Viktoriasees die fast ausschliesslich aus Arten der Tribus Haplochromini bestehen Der letzte gemeinsame Vorfahr der 250 Buntbarscharten lebte vor etwa 10 Millionen Jahren zu einer Zeit in der auch der See entstand Kurz nach der Besiedlung des Sees haben sich die Buntbarsche an unterschiedliche okologische Nischen angepasst und in drei Entwicklungsschuben sind die verschiedenen Tribus Gattungen und Arten entstanden Der erste Entwicklungsschub fand vor acht bis sechs Millionen Jahren statt und fuhrte zu einer Veranderungen des Korperbaus der Buntbarsche Es entwickelten sich verschiedene Typen von torpedoformigen Raubfischen z B Bathybates u Boulengerochromis bis hin zu hochruckigen Algenfressern Vor funf bis vier Millionen Jahren wahrend des zweiten Schubs evolvierten die Fische unterschiedliche Kieferformen mit ober mittel und unterstandigen Maulern Vor etwa zwei Millionen Jahren fand der dritte Schub statt in dem sich der Pharyngealkiefer der dem Zerkleinern der Nahrung dient veranderte Ausserdem entwickelten sich verschiedene Farbmuster 7 Im Folgenden werden alle Buntbarscharten des Sees aufgelistet Tribus Bathybatini Bathybates fasciatus Bathybates ferox Bathybates graueri Bathybates hornii Bathybates leo Bathybates minor Bathybates vittatus Hemibates koningsi Hemibates stenosoma Tribus Benthochromini Benthochromis horii Benthochromis melanoides Benthochromis tricoti Tribus Boulengerochromini Boulengerochromis microlepis Tribus Coptodonini Coptodon rendalli Tribus Cyphotilapiini Tanganjika Beulenkopf Cyphotilapia frontosa Cyphotilapia gibberosa Trematochromis benthicola Tribus Cyprichromini Cyprichromis coloratus Cyprichromis leptosoma Cyprichromis microlepidotus Cyprichromis pavo Cyprichromis zonatus Paracyprichromis brieni Paracyprichromis nigripinnis Tribus Ectodini Aulonocranus dewindti Callochromis macrops Callochromis melanostigma Callochromis pleurospilus Cardiopharynx schoutedeni Cunningtonia longiventralis Cyathopharynx foae Cyathopharynx furcifer Ectodus descampsii Grammatotria lemairii Lestradea perspicax Lestradea stappersii Ophthalmotilapia boops Ophthalmotilapia heterodonta Ophthalmotilapia nasuta Ophthalmotilapia ventralis Xenotilapia albini Xenotilapia bathyphila Xenotilapia boulengeri Xenotilapia burtoni Xenotilapia caudafasciata Xenotilapia flavipinnis Xenotilapia leptura Xenotilapia longispinis Xenotilapia melanogenys Xenotilapia nasus Xenotilapia nigrolabiata Xenotilapia ochrogenys Xenotilapia ornatipinnis Xenotilapia papilio Xenotilapia rotundiventralis Xenotilapia sima Xenotilapia spiloptera Xenotilapia tenuidentata Tribus Eretmodini Eretmodus cyanostictus Eretmodus marksmithi Spathodus erythrodon Spathodus marlieri Tanganicodus irsacae Tribus Haplochromini Astatoreochromis straeleni Astatotilapia burtoni Astatotilapia stappersii Tribus Lamprologini Altolamprologus calvus Altolamprologus compressiceps Chalinochromis brichardi Chalinochromis popelini Dickfelds Schlankcichlide Julidochromis dickfeldi Julidochromis marksmithi Schachbrett Schlankcichlide J marlieri Gelber Schlankcichlide J ornatus Vierstreifen Schlankcichlide J regani Schwarzweisser Schlankcichlide J transcriptus Lamprologus callipterus Lamprologus finalimus Lamprologus kungweensis Lamprologus laparogramma Lamprologus lemairii Lamprologus meleagris Lamprologus ocellatus Lamprologus ornatipinnis Lamprologus signatus Lamprologus speciosus Lamprologus stappersi Lepidiolamprologus attenuatus Lepidiolamprologus boulengeri Lepidiolamprologus cunningtoni Lepidiolamprologus elongatus Lepidiolamprologus kamambae Lepidiolamprologus kendalli Lepidiolamprologus mimicus Lepidiolamprologus profundicola Neolamprologus bifasciatus Neolamprologus brevis Neolamprologus buescheri Neolamprologus cancellatus Neolamprologus caudopunctatus Neolamprologus chitamwebwai Neolamprologus christyi Neolamprologus crassus Neolamprologus cylindricus Neolamprologus falcicula Neolamprologus fasciatus Neolamprologus furcifer Neolamprologus gracilis Neolamprologus hecqui Neolamprologus helianthus Tanganjika Goldcichlide N leleupi Neolamprologus leloupi Neolamprologus longicaudatus Neolamprologus marunguensis Neolamprologus meeli Neolamprologus modestus Neolamprologus mondabu Vielgestreifter Schneckenbuntbarsch N multifasciatus Neolamprologus mustax Neolamprologus niger Neolamprologus nigriventris Neolamprologus obscurus Neolamprologus olivaceous Neolamprologus pectoralis Neolamprologus petricola Neolamprologus pleuromaculatus Neolamprologus prochilus Neolamprologus pulcher Neolamprologus savoryi Neolamprologus schreyeni Neolamprologus sexfasciatus Neolamprologus similis Neolamprologus splendens Neolamprologus tetracanthus Neolamprologus toae Funfstreifen Tanganjikabuntbarsch N tretocephalus Neolamprologus variostigma Neolamprologus ventralis Neolamprologus walteri Neolamprologus wauthioni Telmatochromis bifrenatus Telmatochromis brachygnathus Telmatochromis burgeoni Telmatochromis dhonti Telmatochromis temporalis Telmatochromis vittatus Variabilichromis moorii Tribus Limnochromini Baileychromis centropomoides Gnathochromis permaxillaris Greenwoodochromis abeelei Greenwoodochromis bellcrossi Greenwoodochromis christyi Greenwoodochromis staneri Limnochromis auritus Reganochromis calliurus Tangachromis dhanisi Triglachromis otostigma Tribus Oreochromini Oreochromis karomo Oreochromis leucostictus Oreochromis malagarasi Oreochromis niloticus Oreochromis tanganicae Tribus Orthochromini Orthochromis luichensis Orthochromis rugufuensis Tribus Perissodini Haplotaxodon microlepis Haplotaxodon trifasciatus Perissodus eccentricus Perissodus elaviae Perissodus microlepis Perissodus multidentatus Perissodus paradoxus Perissodus straeleni Xenochromis hecqui Tribus Trematocarini Trematocara caparti Trematocara kufferathi Trematocara macrostoma Trematocara marginatum Trematocara nigrifrons Trematocara stigmaticum Trematocara unimaculatum Trematocara variabile Trematocara zebra Tribus Tropheini Ctenochromis horei Gnathochromis pfefferi Interochromis loocki Limnotilapia dardennii Lobochilotes labiatus Petrochromis calliris Petrochromis daidali Petrochromis famula Petrochromis fasciolatus Petrochromis heffalumpus Petrochromis horii Petrochromis lisachisme Petrochromis macrognathus Petrochromis orthognathus Petrochromis paucispinis Petrochromis polyodon Petrochromis ephiphium Petrochromis trewavasae Pseudosimochromis babaulti Pseudosimochromis curvifrons Pseudosimochromis margaretae Pseudosimochromis marginatus Pseudosimochromis pleurospilus Simochromis diagramma Tropheus annectens Tropheus brichardi Tropheus duboisi Tropheus kasabae Tropheus moorii Tropheus polli Tribus Tylochromini Tylochromis polylepisNicht Cichliden BearbeitenNeben den dominierenden Buntbarschen leben etwa 100 weitere Fischarten im Tanganjikasee Im Unterschied zu den Buntbarschen die zu 97 endemisch sind ist der Endemismus der ubrigen Fischfamilie weitaus geringer und liegt bei etwa 50 Viele der nicht endemischen Arten sind nur in den Mundungen der in den Tanganjikasee fliessenden Flusse oder im unmittelbar daran anschliessenden Bereich nachgewiesen 8 nbsp Ein junger Lates angustifronsRiesenbarsche Bearbeiten Lates angustifrons Lates mariae Lates microlepis Lates stappersiiDie vier Riesenbarscharten bilden eine monophyletische Klade Ihr gemeinsamer Vorfahr kam aus dem Kongobecken und besiedelte den See erst im Pleistozan vor 1 76 bis 1 27 Millionen Jahren lange nach den Buntbarschen 5 nbsp Tetraodon mbuKugelfische Bearbeiten Tetraodon mbuStachelaale Bearbeiten nbsp Der Stachelaal Mastacembelus mooriiMastacembelus albomaculatus Mastacembelus cunningtoni Mastacembelus ellipsifer Mastacembelus flavidus Mastacembelus frenatus Mastacembelus micropectus Mastacembelus moorii Mastacembelus ophidium Mastacembelus plagiostomus Mastacembelus platysoma Mastacembelus polli Mastacembelus reygeli Mastacembelus tanganicae Mastacembelus zebratus nbsp Lamprichthys tanganicanusZahnkarpfen Bearbeiten Lacustricola pumilus Tanganjika Leuchtaugenfisch Lamprichthys tanganicanus Welse Bearbeiten nbsp Auchenoglanis occidentalis nbsp Clarias liocephalus nbsp Synodontis grandiopsAmphilius kivuensis Zaireichthys rotundiceps Ctenopoma muriei Bagrus docmak Citharinus gibbosus Clariallabes mutsindoziensis Clarias alluaudi Clarias liocephalus Clarias theodorae Clarias werneri Dinotopterus cunningtoni Heterobranchus longifilis Tanganikallabes alboperca Tanganikallabes mortiauxi Tanganikallabes stewarti Auchenoglanis occidentalis Bathybagrus grandis Bathybagrus graueri Bathybagrus platycephalus Bathybagrus sianenna Bathybagrus stappersii Bathybagrus tetranema Chrysichthys acsiorum Chrysichthys brachynema Lophiobagrus aquilus Lophiobagrus asperispinis Lophiobagrus brevispinis Lophiobagrus cyclurus Phyllonemus brichardi Phyllonemus filinemus Phyllonemus typus Pseudotanganikallabes prognatha Malapterurus polli Malapterurus tanganyikaensis Chiloglanis lukugae Chiloglanis pojeri Synodontis dhonti Synodontis grandiops Synodontis granulosa Synodontis ilebrevis Synodontis irsacae Synodontis lucipinnis Synodontis multipunctatus Synodontis nigromaculata Synodontis petricola Synodontis polli Synodontis tanganyicae Schilbe duriniiSalmler Bearbeiten nbsp Hydrocynus vittatus nbsp Distichodus fasciolatusAlestes macrophthalmus Brycinus imberi Brycinus rhodopleura Bryconaethiops boulengeri Hydrocynus forskahlii Hydrocynus goliath Tigersalmler Hydrocynus vittatus Micralestes stormsi Micralestes vittatus Distichodus fasciolatus Distichodus sexfasciatusKarpfenfische Bearbeiten nbsp Labeobarbus altianalis Darstellung in der Erstbeschreibung durch Boulenger 1900Acapoeta tanganicae Chelaethiops congicus Chelaethiops minutus Enteromius apleurogramma Enteromius eutaenia Enteromius kerstenii Enteromius lineomaculatus Enteromius lufukiensis Enteromius neumayeri Enteromius oligogrammus Enteromius pellegrini Enteromius taeniopleura Enteromius urostigma Labeobarbus altianalis Labeobarbus leleupanus Labeobarbus platyrhinus Labeobarbus tropidolepis Labeo altivelis Labeo congoro Labeo fuelleborni Labeo ibimbi Labeobarbus caudovittatus Mesobola spinifer Opsaridium splendens Raiamas moorii Raiamas salmoluciusOhrenfische Bearbeiten Kneria rukwaensis Kneria wittei nbsp Riesen Nilhecht Mormyrops anguilloides nbsp Polypterus ornatipinnisHeringe Bearbeiten Tanganjikasee Sardine Limnothrissa miodon Stolothrissa tanganicaeNilhechte Bearbeiten Cyphomyrus discorhynchus Gnathonemus longibarbis Hippopotamyrus discorhynchus Riesen Nilhecht Mormyrops anguilloides Mormyrus longirostris Pollimyrus nigricansFlosselhechte Bearbeiten Polypterus congicus Schmuck Flosselhecht Polypterus ornatipinnis Lungenfische Bearbeiten Protopterus aethiopicus aethiopicus nbsp Tiphobia horei lebt endemisch im Tanganjikasee nbsp Chytra kirki ebenfalls ein Endemit des TanganjikaseesWirbellose BearbeitenNeben den Buntbarschen haben im Tanganjikasee auch Schnecken im Zuge einer schnellen adaptiver Radiation aus wenigen eingewanderten Susswasserschnecken zahlreiche neue Arten gebildet Endemische Schneckengattungen sind Tanganyicia und Stanleya aus der Familie der Kronenschnecken Thiaridae sowie Hirthia Lavigeria und Paramelania aus der Familie Pleuroceridae Die Gattung Neothauma aus der Familie der Sumpfdeckelschnecken Viviparidae deren Gehause fur die kleinen Schneckenbuntbarsche von so grosser Bedeutung sind teilt sich der Tanganjikasee mit dem Malawisee 9 Weitere im Tanganjikasee lebende Wirbellose sind die Susswasserqualle Limnocnida tanganyicae etwa zehn Arten von Susswasserkrabben Potamidae alle aus der Gattung Potamonautes Susswassergarnelen Atyidae Felsen und Partnergarnelen Palaemonidae zwei endemische Fluss und Teichmuscheln Unionidae Brazzaea und Pseudospatha und sieben verschiedene Schwammarten 10 11 Landwirbeltiere BearbeitenLandwirbeltiere die eng ans Wasser gebunden an den Ufern des Tanganjikasees vorkommen sind das Nilkrokodil Crocodylus niloticus die Wasserkobra Boulengerina annulata stormsi und der Schreiseeadler Haliaeetus vocifer 12 Literatur BearbeitenPetru Banaescu Zoogeography of Fresh Waters S 1150 1152 AULA Wiesbaden 1990 ISBN 3 89104 480 1 Damien Delvaux Entwicklung des Tanganjikasee Grabens in DATZ Sonderheft Tanganjikasee Ad Konings und Horst Walter Dieckhoff Geheimnisse des Tanganjikasees Dahne 1992 ISBN 3 9284 5710 1 Soren Neergaard Tanganjikasee Cichliden Kernen Verlag 1976 ISBN 3 87401 005 8 DATZ Sonderheft Tanganjikasee Verlag Eugen Ulmer 1998 ISSN 1616 3222 Fabrizia Ronco Heinz H Buscher Adrian Indermaur Walter Salzburger The taxonomic diversity of the cichlid fish fauna of ancient Lake Tanganyika East Africa Journal of Great Lakes Research Volume 46 Issue 5 Oktober 2020 doi 10 1016 j jglr 2019 05 009 S 1067 1078 Jos Snoeks Mark Hanssens amp Erik Verheyen Vielfalt der Tanganjikaseefische in DATZ Sonderheft TanganjikaseeEinzelnachweise Bearbeiten a b Christel Kasselmann Wasserpflanzen in DATZ Sonderheft Tanganjikasee Fishbase Species in Lake Tanganyika Konings und Dieckhoff 1992 S 11 a b c d e f g h Wolfgang Staeck Lebensgemeinschaften und Lebensraume in DATZ Sonderheft Tanganjikasee a b c d Stephan Koblmuller Christian A Schoggl Clemens J Lorber Maarten Van Steenberge Nikol Kmentova Maarten P M Vanhove Lukas Zangl African lates perches Teleostei Latidae Lates paraphyly of Nile perch and recent colonization of Lake Tanganyika Molecular Phylogenetics and Evolution March 2021 107141 doi 10 1016 j ympev 2021 107141 S 8 u 11 a b Heinz Buscher Buntbarsche in Schneckenhausern in DATZ Sonderheft Tanganjikasee Fabrizia Ronco Michael Matschiner Astrid Bohne Anna Boila Heinz H Buscher Athimed El Taher Adrian Indermaur Milan Malinsky Virginie Ricci Ansgar Kahmen Sissel Jentoft amp Walter Salzburger Drivers and dynamics of a massive adaptive radiation in cichlid fishes Nature 2020 November 2020 Link Luc De Vos und Jos Snoeks Die Nicht Cichliden des Tanganjikasee Beckens in DATZ Sonderheft Tanganjikasee Matthias Glaubrecht Die Schnecken des Tanganjikasees in Aquaristik Fachmagazin Nr 168 Dezember 2002 Januar 2003 Tetra Berlin ISSN 1437 4854 Petru Banaescu 1990 S 1150 1152 Konings und Dieckhoff 1992 S 15 Konings und Dieckhoff 1992 S 13 und 14 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fish of Lake Tanganyika Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flora und Fauna des Tanganjikasees amp oldid 229970034