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Der Malagarasi veraltet Mlagarassi ist ein Fluss in Ostafrika Seine Quelle liegt in Tansania Region Kigoma nahe der Grenze zu Burundi etwa 50 km nordostlich des Tanganjikasees auf einer Hohe von 1650 Metern MalagarasiDatenLage Burundi BurundiTansania TansaniaFlusssystem KongoAbfluss uber Lukuga Lualaba Kongo AtlantikQuellhohe etwa 1650 mMundung in den Tanganjikasee 5 2564353455529 29 801788330078 768 Koordinaten 5 15 23 S 29 48 6 O 5 15 23 S 29 48 6 O 5 2564353455529 29 801788330078 768Mundungshohe 768 mHohenunterschied etwa 882 mSohlgefalle etwa 1 9 Lange 475 kmEinzugsgebiet 130 000 km Abfluss am Pegel Mberagule 4A9 1 AEo 126 332 km Lage 50 kmoberhalb der Mundung NNQ 23 12 2005 MNQ 2010 2019MQ 2010 2019Mq 2010 2019MHQ 2010 2019HHQ 20 02 1998 10 1 m s39 m s121 m s1 l s km 216 m s691 m sLinke Nebenflusse Ugalla Moyowosi LumpunguRechte Nebenflusse MakereDas Einzugsgebiet des MalagarasiDas Einzugsgebiet des Malagarasi Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 2 Hydrometrie 3 Fauna 4 Literatur 5 EinzelnachweiseVerlauf BearbeitenEr fliesst zunachst nach Nordosten weg vom Tanganjikasee und bildet auf etwa 110 km die Landesgrenze zwischen Tansania und Burundi um dann in einem grossen Bogen zunachst nach Sudosten dann in westliche Richtung zu ihm zuruckzukehren Er hat eine Lange von 475 Kilometern nbsp Malangarasi Moyowosi SumpfeEtwa 80 Kilometer vor dem Erreichen der Mundung in den Tanganjikasee 45 km sudlich der Hafenstadt Kigoma wird der Malagarasi durch nach oben gedruckte Randschollen des Ostafrikanischen Graben aufgestaut und bildet ein ausgedehntes Sumpfland Malangarasi Moyowosi Sumpfe in dem der Fluss einen Grossteil der mitgefuhrten Sedimente und organischen Materialien ablagert Die Sumpfe liegen 1200 Meter uber dem Meer und nehmen eine Flache von 3 25 Millionen Hektar ein davon sind 250 000 Seen und Sumpfe die auch wahrend der Trockenzeit Wasser fuhren Das Sumpfgebiet wurde in die Ramsar Konvention zum Schutz von Feuchtgebieten aufgenommen Die Landschaft im Einzugsgebiet des Malagarasi wird vom Miombo Waldsavannentyp Baumsavanne bestimmt 2 Hydrometrie BearbeitenDas Einzugsgebiet des Malagarasi umfasst 130 000 Quadratkilometer und ist damit nach dem Rufiji das zweitgrosste Tansanias Die jahrliche Wassermenge wird bei Mberagule mit 6 9 Kubikkilometern gemessen er stellt damit neben dem Ruzizi den bedeutendsten Zufluss des Tanganjikasees dar Die Abflussmenge des Malagarasi wurde am Pegel Mberagule uber die Jahre 2010 bis 2019 kurz vor der Mundung in m s gemessen 1 Es ist anzumerken dass in den niederschlagsreichen Jahren 2017 und 2018 wahrend der Regenzeit eine Datenlucke in den Aufzeichnungen ist Es ist entsprechend moglich dass die Maximalwerte hoher liegen Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Fauna BearbeitenDie Fauna des Malagarasi wird vom Wechsel zwischen schnell fliessenden Abschnitten mit erheblichem Gefalle im Oberlauf und am Rand des Ostafrikanischen Grabens und dem fast stehenden Wasser in den Sumpfzonen bestimmt In den stromenden Bereichen leben Buntbarsche wie Orthochromis kasuluensis O rubrolabialis und O uvinzae ausserdem afrikanische Saugwelse Chiloglanis und verschiedene Karpfenfische aus den Gattungen Opsaridium und Raiamas die hier etwa die okologische Rolle der europaischen Forellen einnehmen In den ruhigeren Gewasserabschnitten kommen grossere Buntbarsche aus der Gattung Oreochromis sowie Astatoreochromis straeleni und Astatotilapia bloyeti vor direkt im Mundungsgebiet die kleine Buntbarschart Neolamprologus devosi Die Saisonfische der Gattung Nothobranchius und die Lungenfische konnen auch ein Austrocknen der Gewasser als Art uberstehen erstere durch Dauereier die sie vor dem Austrocknen in den Boden gelegt haben letztere indem sie die Trockenzeit in einem Kokon im Boden uberdauern Die fur die menschliche Ernahrung wichtigsten Fische des Malagarasi sind der einen Meter lang werdende Raubwels Clarias gariepinus und der grosse Buntbarsch Oreochromis malagarasi Insgesamt wird der Malagarasi von 108 Fischarten bewohnt die zu 48 Gattungen aus 20 Fischfamilien gehoren Von diesen Arten haben 15 eine kongolesische Herkunft 7 stammen aus dem Einzugsgebiet des Viktoriasees und des Nils 2 Literatur BearbeitenStichwort Mlagarassi In Deutsches Kolonial Lexikon Band 2 Leipzig 1920 S 584 Einzelnachweise Bearbeiten a b United Republic of Tanzania Ministry of Water Hydrological Year Book 2010 2019 River Flows Data a b Lothar Seegers Die Fische des Malagarasi River in Ostafrika in Aquaristik aktuell Dahne Verlag 03 2003 ISSN 0947 6512 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Malagarasi amp oldid 236977719