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Oreochromis von gr oreios gebirgsbewohnend und chromis einem alten Gattungsnamen verschiedener Fische bei Cuvier hiessen die Cichliden Chromides ist eine Fischgattung aus der Familie der Buntbarsche Cichlidae Ursprunglich zahlte Oreochromis wie auch die Sarotherodon Arten zur Gattung Tilapia OreochromisOreochromis andersoniiSystematikOvalentariaOrdnung CichliformesFamilie Buntbarsche Cichlidae Unterfamilie PseudocrenilabrinaeTribus OreochrominiGattung OreochromisWissenschaftlicher NameOreochromisGunther 1889 Inhaltsverzeichnis 1 Vorkommen 2 Merkmale 3 Etymologie 4 Systematik 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksVorkommen BearbeitenOreochromis Arten kommen in Seen und Flussen des subsaharischen Afrika im Einzugsbereich des Nil und im Nahen Osten vor Man findet sie in jedem grossen afrikanischen See und in zahlreichen kleinen In den Seen bildeten sie jedoch im Unterschied zu den Haplochromini nur wenig neue Arten und nur in Seen in denen die Haplochromini fehlen Mehrmals hat sich bei Oreochromis Arten teilweise unabhangig voneinander die Fahigkeit entwickelt in Sodaseen mit ungewohnlich hohen pH Werten und gleichzeitig hohen Salzgehalten u a in den Untergattungen Alcolapia und Vallicola oder in Flussmundungen oder Lagunen mit einem dem Meerwasser entsprechenden Salzgehalt O urolepis und O mossambicus zu leben Acht Oreochromis Arten sind durch Aquakultur Anlagen in tropischen und subtropischen Landern weit verbreitet worden 1 und sie wurden in zahlreichen warmen Seen und Flussen ausgesetzt wo sie die einheimischen Fische teilweise verdrangen Merkmale BearbeitenSie erreichen Langen von funf Zentimeter bis zu einem halben Meter und sind von recht unterschiedlicher Gestalt Von der Gattung Tilapia unterscheiden sie sich durch eine grossere Anzahl von Kiemenreusendornen am untern Abschnitt des ersten Kiemenbogens und andere Schadel und Kiefermerkmale Alle Oreochromis Arten sind ovophile Maulbruter das heisst ein Elternteil nimmt die befruchteten Eier ins Maul und tragt sie mit sich herum Das Gelege umfasst meist 60 bis 80 bei einigen Arten auch bis zu 1000 Eier Sie bilden in den meisten Fallen eine Mutterfamilie das Mannchen beteiligt sich nicht an der Brutpflege seltener eine Elternfamilie das Mannchen beteiligt sich an der Brutpflege Etymologie BearbeitenAlbert Gunther 2 der den Namen Oreochromis vorschlug schuf den Namen fur die neue Art O hunteri den er aus dem Kilimanjaro Gebiet Chala See erhalten hatte Er sah die Ahnlichkeit zu den zu dieser Zeit bekannten anderen Buntbarsch Gattungen Chromis und Hemichromis stellte aber vier Hartstrahlen in der Afterflosse fest weshalb er aufgrund des Vorkommensgebietes der neuen Art einen neuen Gattungsnamen vorschlug der ubersetzt Berg Chromis lautet von gr oreios gebirgsbewohnend und chromis Dass die meisten heute zu Oreochromis gezahlten Arten nicht unbedingt in gebirgigen Gegenden vorkommen ist fur die Namensgebung unbedeutend nbsp Oreochromis aureus nbsp Oreochromis esculentus nbsp Oreochromis mossambicusSystematik BearbeitenOreochromis aureus Steindachner 1864 steht basal zu den ubrigen Oreochromis Arten oder bildet eine Klade mit den Buntbarschgattungen des Barombi Mbo Konia Myaka Pungu u Stomatepia und gehorte dann nicht zu Oreochromis 1 Untergattung Oreochromis Oreochromis andersonii Castelnau 1861 Oreochromis chungruruensis Ahl 1924 Oreochromis esculentus Graham 1928 Oreochromis hunteri Gunther 1889 Typusart Oreochromis ismailiaensis Mekkawy 1995 wurde seit der Erstbeschreibung nicht mehr gesehen Heimatgewasser wurde zu einem Kanal ohne Fischfauna ausgebaut 1 Oreochromis jipe Lowe 1955 Oreochromis karomo Poll 1948 Oreochromis korogwe Lowe 1955 Oreochromis leucostictus Trewavas 1933 Oreochromis lorenzoi aus dem spaten Miozan von Italien 3 Oreochromis mortimeri Trewavas 1983 Mosambik Buntbarsch Oreochromis mossambicus Peters 1852 Oreochromis mweruensis Trewavas 1983 fruher als im Mweru See und Lufira vorkommende Unterart von Oreochromis macrochir aufgefasst 4 Nil Tilapia Oreochromis niloticus Linnaeus 1758 Oreochromis pangani Lowe 1955 Oreochromis placidus Trewavas 1941 Oreochromis rukwaensis Hilgendorf amp Pappenheim 1903 Oreochromis salinicola Poll 1948 Oreochromis shiranus Boulenger 1897 Oreochromis spilurus Gunther 1894 Oreochromis urolepis Norman 1922 Untergattung Alcolapia 1 Sodacichliden nbsp Oreochromis alcalicaOreochromis alcalica Hilgendorf 1905 Oreochromis grahami Boulenger 1912 Oreochromis latilabris Seegers amp Tichy 1999 Oreochromis ndalalani Seegers amp Tichy 1999 Untergattung Neotilapia nbsp Oreochromis tanganicaeOreochromis tanganicae Gunther 1894 Untergattung Nyasalapia sogenannte Geisseltilapien die Mannchen besitzen speziell geformte Anhange an der Genitalpapille Das Merkmal hat sich moglicherweise mehrfach unabhangig voneinander herausgebildet und die Untergattung Nyasalapia ist nicht monophyletisch 1 nbsp Oreochromis squamipinnis Mannchen mit deutlich sichtbaren GenitalanhangenOreochromis angolensis Trewavas 1973 Oreochromis karongae Trewavas 1941 Oreochromis lepidurus Boulenger 1899 Oreochromis lidole Trewavas 1941 letzter Nachweis aus dem naturlichen Lebensraum Malawisee aus dem Jahr 1992 Inzwischen moglicherweise ausgestorben 1 Oreochromis macrochir Boulenger 1912 Oreochromis malagarasi Trewavas 1983 Oreochromis saka Lowe 1953 moglicherweise eine geografische Morphe oder ein Synonym von O karongae 1 Oreochromis schwebischi Sauvage 1884 Oreochromis squamipinnis Gunther 1864 Oreochromis upembae Thys van den Audenaerde 1964 Victoria Tilapia Oreochromis variabilis Boulenger 1906 Untergattung Vallicola Sodacichlide Oreochromis amphimelas Gunther 1894 Literatur BearbeitenAnton Lamboj Die Cichliden des westlichen Afrikas Verlag Birgit Schmettkamp 2006 ISBN 3 86659 000 8 Anton Lamboj Oreochromis In Claus Schaefer Torsten Schroer Hrsg Das grosse Lexikon der Aquaristik Eugen Ulmer Stuttgart 2004 ISBN 3 8001 7497 9 S 723 725 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g A G P Ford T R Bullen L Pang M J Genner R Bills T Flouri B P Ngatunga L Ruber U K Schliewen O Seehausen A Shechonge M L J Stiassny G F Turner J J Day Molecular phylogeny of Oreochromis Cichlidae Oreochromini reveals mito nuclear discordance and multiple colonisation of adverse aquatic environments In Molecular Phylogenetics and Evolution April 2019 doi 10 1016 j ympev 2019 04 008 Albert C L G Gunther On some fishes from Kilima Njaro District In Proceedings of the Zoological Society of London 1889 Nr 1 1889 S 70 72 G Carnevale C Sorbini W Landini Oreochromis lorenzoi a new species of tilapiine cichlid from the Late Miocene of Central Italy In Journal of Vertebrate Paleontology Band 23 2003 S 508 516 PDF Anton Lamboj Oreochromis macrochir In Claus Schaefer Torsten Schroer Hrsg Das grosse Lexikon der Aquaristik Eugen Ulmer Stuttgart 2004 ISBN 3 8001 7497 9 S 724 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oreochromis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Oreochromis auf Fishbase org englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oreochromis amp oldid 232410725