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Die Blaue Tilapia Oreochromis aureus ist eine Fischart aus der Familie der Buntbarsche Cichlidae die in Westafrika im Senegal im oberen und mittleren Niger im Benue in vielen Gewassern des Tschadbeckens sowie im Unterlauf des Nils und im Jordan im Nahen Osten vorkommt Durch den Menschen wurde sie nach Sudostasien nach Sud und Mittelamerika in die USA und in die Oase Azraq in Jordanien eingefuhrt Die Blaue Tilapia ist ein geschatzter Speisefisch ihr Fleisch ist wohlschmeckend und gratenarm Blaue TilapiaEine Blaue Tilapia geangelt in einem Stausee in North CarolinaSystematikOrdnung CichliformesFamilie Buntbarsche Cichlidae Unterfamilie PseudocrenilabrinaeTribus OreochrominiGattung OreochromisArt Blaue TilapiaWissenschaftlicher NameOreochromis aureus Steindachner 1864 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lebensweise 3 Systematik 4 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDie Blaue Tilapia kann etwa 45 cm lang und 2 kg schwer werden Sie besitzt einen sehr hochruckigen und seitlich abgeflachten Korper Die Korperhohe betragt mehr als 50 der Standardlange Der Geschlechtsdimorphismus ist durch die deutlich grosser werdenden mit einer kraftigeren Beflossung ausgestatteten Mannchen deutlich ausgepragt Jungfische sind dunkel graubraun bis schwach goldfarben Ein Tilapiafleck ist vorhanden bei mehr als 10 cm langen Fischen aber in den meisten Fallen verschwunden Ausgewachsene Mannchen sind graublau gefarbt mit einem dunkleren Rucken und einem silbriggrauen Bauch Auf dem gesamten Korper zeigen sich silbrige und dunkle Punkte und je nach Stimmung auch dunkle Querbander Zwischen Augen und Oberlippe sind sie blaugrun Wahrend der Fortpflanzungszeit glanzen sie am Kopf metallischblau Die weichstrahligen Abschnitte von Rucken und Afterflosse sowie die Schwanzflosse sind zinnoberrot pink oder orangerot gesaumt Weibchen sind schlichter gefarbt bei maulbrutenden Weibchen sind die Rander von Rucken und Schwanzflosse hell orange Im Unterschied zur Nil Tilapia Oreochromis niloticus hat die Blaue Tilapia keine senkrechten Streifen auf der Schwanzflosse 1 2 Flossenformel Dorsale XIV XVII 11 15 Anale III 8 11 1 Wirbel 28 31 Wie viele Phytoplanktonfresser hat die Blaue Tilapia zahlreiche sehr kleine Zahne Lebensweise BearbeitenDie Blaue Tilapia kommt in vielen verschiedenen Susswasserhabitaten das konnen Flusse Seen Teiche oder Bewasserungskanale sein sowohl in offenem Wasser als auch zwischen Vegetation oder Steinen vor Die Art hat eine hohe Temperaturtoleranz 8 bis 30 C fur kurze Zeit auch 41 C und vertragt auch Brackwasser Sie bildet kleine Schwarme ist aber wahrend der Fortpflanzung territorial Die Blaue Tilapia ernahrt sich uberwiegend von Phytoplankton ausserdem wird in kleinen Mengen auch Zooplankton aufgenommen Jungfische fressen vor allem Ruderfusskrebse Wasserflohe und andere kleine Wirbellose Wie alle Oreochromis Arten ist auch die Blaue Tilapia ein ovophiler Maulbruter bei dem das Brutgeschaft nur vom Weibchen ausgeubt wird Die Fische konnen sich in Suss und Brackwasser vermehren In Teichanlagen werden die Jungfische mit einem Alter von funf bis sechs Monaten geschlechtsreif 1 2 Systematik BearbeitenDie Blaue Tilapia wurde 1864 durch den osterreichischen Zoologen Franz Steindachner unter der Bezeichnung Chromis aureus erstmals wissenschaftlich beschrieben 3 Spater gehorte sie zu Tilapia und heute wird sie in die Gattung Oreochromis gestellt 1 Eine Untersuchung der mitochondrialen DNA durch chinesische Wissenschaftler zeigte jedoch dass die Blaue Tilapia naher mit Sarotherodon galilaeus und anderen Arten der Sarotherodon Klade verwandt ist als mit vielen Oreochromis Arten 4 5 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Blaue Tilapia auf Fishbase org englisch a b Anton Lamboj Die Cichliden des westlichen Afrikas Verlag Natur und Tier 2006 ISBN 3 86659 000 8 S 37 f Franz Steindachner 1864 Ichthyologische Mittheilungen VII Verhandlungen der K K zoologisch botanischen Gesellschaft in Wien Band 14 S 223 232 Antonia G P Ford Thomas R Bullen Longson Pang Martin J Genner Roger Bills Tomas Flouri Benjamin P Ngatunga Lukas Ruber Ulrich K Schliewen Ole Seehausen Asilatu Shechonge Melanie L J Stiassny George F Turner u Julia J Daya 2019 Molecular phylogeny ofOreochromis Cichlidae Oreochromini reveals mito nuclear discordance and multiple colonisation of adverse aquatic environments Molecular Phylogenetics and Evolution April 2019 doi 10 1016 j ympev 2019 04 008 Congqiang Luo Pinhong Yang und Suqin Wang The complete mitochondrial genome of Sarotherodon galilaeus Linnaeus 1758 Perciformes Cichlidae and its phylogenetic placement Mitochondrial DNA B Resour 2021 6 3 S 920 921 doi 10 1080 23802359 2021 1888327 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Blaue Tilapia amp oldid 227381931