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Oreochromis karongae ist eine Fischart aus der Familie der Buntbarsche Cichlidae die im ostafrikanischen Malawisee und seiner Umgebung darunter der Malombesee und die Kraterseen Ikapu und Itamba vorkommt 1 Oreochromis karongaeOreochromis karongaeSystematikOrdnung CichliformesFamilie Buntbarsche Cichlidae Unterfamilie PseudocrenilabrinaeTribus OreochrominiGattung OreochromisArt Oreochromis karongaeWissenschaftlicher NameOreochromis karongae Trewavas 1941 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lebensweise 3 Systematik 4 BelegeMerkmale BearbeitenOreochromis karongae ist eine grosse Buntbarschart und erreicht eine maximale Standardlange von 42 cm Die Kopflange liegt bei 31 bis 36 der Standardlange Der Kopf ist breit und abgerundet die Kiefer sind kurz und mit zahlreichen Zahnen besetzt die in vier bis sechs breiten Bandern angeordnet sind Mannchen sind schwarz gefarbt Rucken und Schwanzflosse haben weisse Rander Ihre Genitalanhange sind rosa oder hellgelb und konnen lang sein Weibchen und Jungfische sind grau mit vier bis sechs senkrechten Streifen auf den Korperseiten Sie konnen nicht sicher von Weibchen und Jungfischen von Oreochromis squamipinnis unterschieden werden Die Weibchen und Jungfische aus dem Kratersee Ikapu sind leuchtend goldgelb gefarbt 1 2 Flossenformel Dorsale XV XVII 10 12 Anale III 8 10 1 Lebensweise BearbeitenOreochromis karongae kommt in allen Bereichen des Sees vor und wurde in mit Pflanzen bewachsenen Buchten in reinen Felsregionen uber Sandflachen und in Ubergangsbiotopen beobachtet Meist halt sich die Art in flachem Wasser nicht tiefer als zehn Meter auf Die Maximaltiefe in der Oreochromis karongae noch beobachtet wurde liegt bei 40 bis 50 Metern Die Fische ernahren sich vor allem von Phytoplankton und nehmen gelegentlich auch Sediment und Sand vom Seeboden auf Eine mit besonders vielen Zahnen ausgestattete Morphe frisst moglicherweise auch Aufwuchs an den Felsen Kieselalgen sind der wichtigste Bestandteil der Nahrung 1 Wie alle Oreochromis Arten ist Oreochromis karongae ein Maulbruter wobei das Weibchen die Brutpflege ubernimmt wahrend das Mannchen das Revier verteidigt Die fur die Fortpflanzung errichteten Reviere befinden sich in Wassertiefen bis maximal 28 Metern Zur Eiablage bauen die Mannchen Gruben in den Sand die manchmal die Form grosser bis 1 9 Meter im Durchmesser messender Krater annehmen konnen Die Grosse der Laichgruben steht in Bezug zu Grosse der Mannchen Abgelaicht wird meist in den fruhen Morgenstunden Danach nimmt das Weibchen die befruchteten Eier ins Maul und tragt sie mit sich herum Die Jungfische werden im Maul geschutzt bis sie eine Grosse von etwa 24 mm erreicht haben 1 Oreochromis karongae wird stark befischt und die IUCN schatzt den Bestand als vom Aussterben bedroht Critically Endangered ein 3 Systematik BearbeitenDie Art wurde im Jahr 1941 durch die britische Ichtyologin Zoologen Ethelwynn Trewavas erstmals wissenschaftlich beschrieben und damals der Gattung Tilapia zugeordnet 4 Heute gehort sie zu Oreochromis und dort zu den sogenannten Geisseltilapien Untergattung Nyasalapia deren Mannchen speziell geformte Anhange an der Genitalpapille besitzen Das Merkmal hat sich aber moglicherweise mehrfach unabhangig voneinander herausgebildet und die Untergattung Nyasalapia ware dann nicht monophyletisch 5 Oreochromis saka im Jahr 1953 durch R H Lowe beschrieben 6 ist moglicherweise nur eine geografische Morphe oder ein Synonym von O karongae 5 Belege Bearbeiten a b c d e Oreochromis karongae auf Fishbase org englisch Ethelwynn Trewavas 1983 Tilapiine fishes of the genera Sarotherodon Oreochromis and Danakilia London British Museum Natural History doi 10 5962 bhl title 123198 Seite 465 Oreochromis karongae in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2018 Eingestellt von Kanyerere G Z Phiri T B amp Shechonge A 2018 Abgerufen am 15 August 2019 Oreochromis karongae im Catalog of Fishes englisch a b Ford A G P Bullen T R Pang L Genner M J Bills R Flouri T Ngatunga B P Ruber L Schliewen U K Seehausen O Shechonge A Stiassny M L J Turner G F amp Day J J 2019 Molecular phylogeny ofOreochromis Cichlidae Oreochromini reveals mito nuclear discordance and multiple colonisation of adverse aquatic environments Molecular Phylogenetics and Evolution April 2019 doi 10 1016 j ympev 2019 04 008 Oreochromis saka im Catalog of Fishes englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oreochromis karongae amp oldid 217257056