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Finbarr O Reilly 1971 in Swansea Wales ist ein kanadisch britischer Journalist Fotograf Dokumentarfilmer und Autor Finbarr O Reilly 2022 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen Auswahl 3 Schrift 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFinbarr O Reilly wurde 1971 im walisischen Swansea geboren und verbrachte seine ersten Lebensjahre im irischen Dublin 1 Als er neun Jahre alt war liess sich seine Familie im kanadischen Vancouver nieder 1 Nach einer einjahrigen Backpacking Reise durch Afrika studierte er ab 1994 an der staatlichen Ryerson University in Toronto 2 3 Seine journalistische Karriere begann er als Kultur Korrespondent bei der Tageszeitung The Globe and Mail Spater wechselte er zur National Post wo er drei Jahre uber Popkultur Musik und Film Themen schrieb 1 Im Oktober 2001 begann er eine Tatigkeit als freier Autor fur Reuters in Kinshasa Kongo 1 Im Anschluss wurde O Reilly in Kigali Ruanda Reuters Korrespondent fur das Gebiet der Afrikanischen Grossen Seen 1 Schrittweise erganzte er seine Reportagen um eigene Fotos 4 2003 war O Reilly an der Entstehung der Dokumentarfilme The Ghosts of Lomako als Co Producer und The Digital Divide als Co Regisseur und Kameramann beteiligt Im Anschluss wandte er sich nach einer Reise nach Darfur im Jahr 2004 verstarkt der Fotografie zu Er wurde dann zum Chef Fotografen von Reuters fur West und Zentralafrika befordert und koordinierte in dieser Funktion die Bildberichterstattung aus 24 afrikanischen Landern 1 Als Kriegsberichterstatter dokumentierte er unter anderem den Zweiten Kongokrieg den Burgerkrieg im Tschad den Darfur Konflikt und den Burgerkrieg in Libyen 2011 5 Als Embedded Journalist war er zwischen 2008 und 2011 wiederholt im Krieg in Afghanistan im Einsatz 6 7 In Martyn Burkes mit einem Peabody Award ausgezeichneten 8 Dokumentarfilm Under Fire Journalists in Combat 2011 der sich den psychologischen Folgen der Kriegsberichterstattung widmete kam O Reilly neben weitere Kriegsreportern wie Chris Hedges Jeremy Bowen oder Christina Lamb zu Wort Nach dem Tod seiner Kollegen Tim Hetherington und Chris Hondros in Libyen nahm O Reilly sich ein Jahr Auszeit um sich mit Psychologie und Traumata zu beschaftigen Da seine Position in Afrika danach nicht mehr besetzt wurde schickte ihn Reuters 2014 nach Israel wovon sich O Reilly zunachst eine vor allem psychisch weniger fordernde Tatigkeit erhoffte 9 10 Nach Beginn der Operation Protective Edge musste er jedoch aus dem Gazastreifen uber die taglichen Angriffe berichten 7 Fur O Reilly war dies der brutalste und ungleichste Krieg aus dem er je berichtet hatte 9 Dies liess ihn an der Sinnhaftigkeit seiner Tatigkeit zweifeln Einige Wochen spater wurde er von Reuters aus Kostengrunden entlassen 9 O Reilly war 2013 Harvard Nieman Fellow 2014 Ochberg Fellow am Dart Center for Journalism and Trauma der Columbia University 2015 Yale World Fellow an der Yale University 2016 MacDowell Colony Fellow und Writer in Residence am Carey Institute for Global Good 7 Gemeinsam mit dem ehemaligen U S Marine Thomas James Brennan der ebenfalls traumatische Erlebnisse in Afghanistan hatte verfasste O Reilly das Sachbuch Shooting Ghosts A U S Marine a Combat Photographer and Their Journey Back from War welches im August 2017 bei Viking Books Penguin Random House erschien 11 12 Die Ruckkehr zur Fotografie fiel O Reilly nicht leicht zunachst fotografierte er im Senegal Modeschauen 10 Im Jahr 2019 wurde O Reilly vom norwegischen Nobelkomitee als Fotograf des Friedensnobelpreistragers Abiy Ahmed ausgewahlt und verantwortete in dieser Funktion die Bilder der Friedensnobelpreis Ausstellung 2019 13 14 Danach verbrachte er mehrere Monate im Ausbruchsgebiet der Ebolafieber Epidemie 2018 bis 2020 und produzierte dabei fur PBS Frontline den Dokumentarfilm Ebola In Congo uber die Arzte und Krankenpfleger die in der DR Kongo den Ebolafieber Ausbruch bekampfen 5 Wahrend der COVID 19 Pandemie begann O Reilly sein Projekt Congo in Conversation mit dem er die Auswirkungen des COVID 19 Ausbruchs auf das Leben der Kongolesen dokumentieren will 15 Fur seine Arbeiten wurde O Reilly mit mehreren Preisen ausgezeichnet darunter dem Pressefoto des Jahres fur sein Bild einer Mutter mit ihrem Kind die wahrend der Hungerkrise im Niger 2005 in einem Nothilfezentrum in Tahoua auf Nahrung warten 16 In diesem Zusammenhang wies O Reilly mehrfach darauf hin dass bereits das Pressefoto des Jahres 1974 von Ovie Carter die Hungersnot in der Sahelzone dokumentiert hatte sich aber in den fast 30 Jahren zwischen diesen beiden Bildern nichts an der Situation der Menschen im Niger geandert hatte 9 10 Finbarr O Reilly lebt nach langeren Auslandsaufenthalten wieder in Dublin Auszeichnungen Auswahl Bearbeiten2005 National Press Photographers Association Honorable Mention 2006 World Press Photo fur das Pressefoto des Jahres 2005 2007 UNICEF Photo of the Year Honorable Mention 17 2010 National Press Photographers Association Portrait 1st Place 2011 National Press Photographers Association International News Story 3rd Place 2019 World Press Photo World Photo Contest Portraits Singles 1st Prize 18 2020 Carmignac Photojournalism Award 19 Schrift Bearbeitenmit Thomas James Brennan Shooting Ghosts A U S Marine a Combat Photographer and Their Journey Back from War Viking Books Penguin Random House 2017 ISBN 978 0399562549 Weblinks BearbeitenWebsite finbarr oreilly com englisch Finbarr O Reilly bei World Press Photo englisch Finbarr O Reilly bei Instagram englisch Finbarr O Reilly in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Finbarr O Reilly In reportageatrifestival it Archiv Version abgerufen am 19 April 2020 Sophie Chong Ryerson Alumnus Finbarr O Reilly chosen as this year s Nobel Peace Prize Photographer In ryerson ca abgerufen am 19 April 2020 Karon Liu Rye grad shoots to top In theeyeopener com vom 11 Oktober 2006 Finbarr O Reilly In widerimage reuters com abgerufen am 19 April 2020 a b Carmignac Photojournalism Award 11th edition Laureate Finbarr O Reilly In fondationcarmignac com vom April 2020 Featured photojournalist Finbarr O Reilly In theguardian com vom 25 November 2010 a b c Finbarr O Reilly In dartcenter org abgerufen am 19 April 2020 Under Fire Journalists in Combat documentary channel hd In peabodyawards com abgerufen am 19 April 2020 a b c d Rede von Finbarr O Reilly bei The Power of Storytelling Video 43 22 Min englisch vom 22 Dezember 2017 a b c Joanne Laucius Shooting Ghosts Combat photographer Finbarr O Reilly on trauma behind the lens In ottawacitizen com vom 17 September 2017 Shooting Ghosts remembering war with Finbarr O Reilly In carleton ca abgerufen am 19 April 2020 Shooting Ghosts In shootingghosts com abgerufen am 19 April 2020 Ingvill Bryn Rambol Finbarr O Reilly is this years Nobel Peace Prize photographer In nobelpeacecenter org vom 17 Oktober 2019 The Nobel Peace Prize Exhibition Behind the scenes In youtube com Video 4 02 Min englisch vom 30 Januar 2020 Congo in Conversation In congoinconversation fondationcarmignac com abgerufen am 19 April 2020 Finbarr O Reilly 2006 Photo Contest World Press Photo of the Year In worldpressphoto org abgerufen am 19 April 2020 UNICEF Photo of the Year 2007 In unicef de abgerufen am 19 April 2020 Dakar Fashion In worldpressphoto org abgerufen am 19 April 2020 Carmignac Photojournalism Award 11th edition In fondationcarmignac com abgerufen am 19 April 2020 Normdaten Person GND 1271826070 lobid OGND AKS LCCN n2017040199 VIAF 553150032975511180003 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME O Reilly FinbarrKURZBESCHREIBUNG kanadisch britischer Journalist Fotograf Dokumentarfilmer und AutorGEBURTSDATUM 1971GEBURTSORT Swansea Wales Vereinigtes Konigreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Finbarr O Reilly amp oldid 239615222