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Die Filialkirche Astatt liegt im Ortsteil Astatt der Gemeinde Lochen am See in Oberosterreich und ist den hll Johann Bap und Johann Ev geweiht 1 das Patrozinium wird am Johannistag 24 Juni gefeiert Filialkirche Johannes der TauferLanghaus und ChorDeckenfresko Enthauptung des Johannes BaptistaEgedacher Positiv 1715 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausstattung 3 Orgelpositiv 3 1 1715 3 2 1867 3 3 2019 3 4 Disposition 4 Literatur 5 Weblinks 6 Anmerkungen und EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAstatt ist als Sitz des Richters vom oberen Weilhart bereits im 8 Jahrhundert bezeugt auch das Patrozinium zum hl Johannes dem Taufer weist auf das fruhe Vorhandensein einer Kirche hin Im Jahre 1565 war wahrend der Reformationszeit der protestantische Pastor Georg Grarockh hier tatig Auch danach haben sich Pfarrer von Astatt gelegentlich als Pastor bezeichnet 2 Das 1918 19 ubermalte und 1989 wieder freigelegte Deckengemalde im Langhaus zeigt die Enthauptung Johannes des Taufers Ausstattung BearbeitenDie Kirche ist ein einschiffiger Steinbau mit Spitzbogenfenstern einem aufgesetzten Dachreiter und einer angebauten Sakristei Aussen sind die typischen spatgotischen Formen einer Landkirche dieser Gegend erkennbar Im Kircheninneren wurden die gotischen Gewolberippen grossteils abgeschlagen Heute uberspannt eine Flachdecke das Langhaus Das Chorgewolbe ist mit Stuck aus dem fruhen Rokoko geschmuckt Der Hauptaltar entstand um 1710 im Umkreis von Meinrad Guggenbichler Die beiden Aussenfiguren stellen die Heiligen Johannes und Paulus als Wetterheilige mit den Attributen Sonne und Wolken dar Die Mittelgruppe des Altars bildet Johannes der Taufer und Johannes der Evangelist Im Aufsatz befinden sich der hl Antonius von Padua mit dem Jesuskind rechts und links die Heiligen Anna und Joachim Grosseltern Jesu Die Seitenaltare stammen von 1678 Orgelpositiv Bearbeiten1715 Bearbeiten Das Positiv stammt hochstwahrscheinlich aus der Werkstatte des Hoforgelmachers 1706 1747 Johann Christoph Egedacher und wurde vermutlich im Jahr 1715 fur das Sacellum Salzburg geschaffen Auftraggeberin war die im Jahr 1697 gegrundete Marianische deutschen Kongregation fur alhiesige teutsche Jung Gesellen der die Inneneinrichtung des Sacellums gehorte 1866 verausserte die Deutsche Congregation das Egedacher Positiv an Johann Mauracher 1818 1884 und bestellte bei ihm eine neue Orgel I P 7 Register erhalten 3 1867 Bearbeiten Der Stiftsdechant von Mattsee erlaubte im November 1867 den Ankauf des Instruments nach getaner Modifikations Arbeit von hochstens zwey Tagen womit der Austausch eines Registers gemeint war namlich der Quint 2 2 3 gegen ein Principal 4 So kam es Ende 1867 nach Astatt Johann Mauracher erhielt dafur am 15 Janner 1868 140 Gulden 4 5 2019 Bearbeiten Von Mai bis Dezember 2019 wurde das Egedacher Positiv von Orgelbau Kogler restauriert und die originale Disposition wieder hergestellt In diesem Zuge wurde das Instrument durch Reinhard Bollmann Munchen einer eingehenden Analyse unterzogen Coronabedingt konnte das Instrument erst am 28 August 2021 der Offentlichkeit prasentiert werden bei einem Orgelkonzert gespielt von Peter Waldner Disposition Bearbeiten Manual 45 Tasten C c3 Kurze Oktave Copl 8 Holz gedeckt Fleten 4 Holz offen Quint 2 2 3 C gs1 im Prospekt Anm 1 Principal 2 Stimmton 463 Hz bei 15 C Cornettton Mitteltonige Stimmung Winddruck 67 8 mm WSAnmerkungen War 1867 von Johann Nepomuk Carl Mauracher durch ein Principal 4 in Zinn ausgetauscht worden Die Zinnpfeifen kamen spater abhanden und wurden 1920 durch Zinkpfeifen ersetzt Literatur BearbeitenReinhard Bollmann Mozart played it didn t he Das Egedacher Positiv von Astatt und seine Restaurierung In Das Orgelforum Nr 26 Wien 2021 S 8 27 Johannes Dandler Die historischeOrgel von Astatt Eine Orgel der Mozartzeit ein erster Uberblick In Klaus Petermayr Andreas Lindner Sandra Foger Hrsg Musikinstrumente Hersteller Spieler und Sammlungen in Oberosterreich Oberosterreichische Schriften zur Volksmusik Band 18 Plochl Druck GmbH Freistadt 2017 ISBN 978 3 903093 20 1 S 13 20 Rupert Gottfried Frieberger Der Orgelbau in Oberosterreich im 17 und 18 Jahrhundert Hrsg Rupert Gottfried Frieberger Musikwissenschaftliche Beitrage der Schlagler Musikseminare Band III Edition Helbling Innsbruck 1984 Josef Beck Alfred Hable Rudolf Poschl Andreas Schober Die Geschichte der Pfarre Alstatt Lochen 800 2016 Hrsg Alfred Hable Eigenverlag Lochen am See 2016 Wolfgang Kreuzhuber Das Egedacher Positiv in Astatt Unikat oder Unikum In Das Orgelforum Nr 26 Wien 2021 S 34 41 Roman Schmeissner Pfarrer Johann Ev Hingsamer Ubrigens hat sie alle Fehler einer schlechten Orgel In Das Orgelforum Nr 26 Wien 2021 S 28 33 Reinhard Weidl Lochen Gebertsham Astatt Christliche Kunststatten Osterreichs Band 145 St Peter Salzburg 1985 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Filialkirche Astatt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Filialkirche Astatt auf Lochen atAnmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Schematismus der Geistlichkeit der Diozese Linz in Oberosterreich fur das Jahr 1876 Buchdruckerei des kath Pressevereins Linz 1876 S 196 Beispielsweise ist ein Brief vom 26 Februar 1615 mit Melchior Krieg Can Mattiensis et pastor in Astet unterzeichnet Roman Schmeissner Pfarrer Johann Ev Hingsamer Ubrigens hat sie alle Fehler einer schlechten Orgel In Das Orgelforum Nr 26 Wien 2021 S 32 Dem Orgelbauer Joh Nep Mauracher fur die uberspielte Orgel mit 4 Registern vom Sacellum 140 fl Rupert Gottfried Frieberger Der Orgelbau in Oberosterreich im 17 und 18 Jahrhundert Edition Helbling Innsbruck 1984 S 212 und Anmerkung S 396 48 009603 13 155259 530 Koordinaten 48 0 34 6 N 13 9 18 9 O Denkmalschutzobjekte in Lochen am See Kath Filialkirche hll Johannes der Taufer und Johannes der Evangelist Kath Filialkirche hl Kreuz Kath Pfarrkirche Maria Himmelfahrt und Friedhof Keltische Viereckschanze Kriegerdenkmal Roiderkapelle Strassenkapelle beim Schmidhausergut Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Filialkirche Astatt amp oldid 235173564