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Der Fernmeldeturm Grosser Feldberg ist Teil der Sendeanlagen auf dem Grossen Feldberg und einer der altesten Fernsehturme in der Geschichte des Fernsehens in Deutschland Er befindet sich im Hochtaunus auf dem Grossen Feldberg 879 m u NHN 1 der zum Gemeindegebiet von Schmitten im Taunus Hochtaunuskreis gehort Fernmeldeturm Grosser FeldbergFernsehturm Sendemast und AussichtsturmFernsehturm Sendemast und AussichtsturmBasisdatenOrt Grosser FeldbergLand HessenStaat DeutschlandHohenlage 879 m u NHN50 232133 8 457339 Koordinaten 50 13 55 7 N 8 27 26 4 OVerwendung Fernmeldeturm RundfunksenderZuganglichkeit Sendeturm offentlich nicht zuganglichBesitzer Deutsche FunkturmTurmdatenBauzeit 1937Baustoffe Beton Stahlbeton HolzBetriebszeit seit 1937Letzter Umbau Turm Marz 2007Gesamthohe 69 13 mDaten zur SendeanlageWellenbereich UKW SenderRundfunk UKW RundfunkSendetypen Richtfunk AmateurfunkdienstPositionskarteFernmeldeturm Grosser Feldberg Hessen Fernmeldeturm Grosser Feldberg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Bau 1 2 Zweiter Weltkrieg 1 3 Nachkriegszeit 1 4 Wiederaufbau 1 5 Fernsehturm 1 6 Heute 2 Denkmalschutz 3 Besitzverhaltnisse 4 Rundfunk und Fernsehen 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBau Bearbeiten Fur ihren neuen Fernseh Rundfunksender errichtete die Reichspost neben dem alten Aussichtsturm ab Februar 1937 einen 53 m hohen Fernsehturm mit Nebengebauden Der Rohbau wurde im Oktober 1937 fertiggestellt und nach der Installation der Tonsender wurde das Bauwerk 1939 fertig gestellt Der Turm hatte insgesamt 16 Stockwerke Der 21 2 m hohe funfstockige Sockel bestand aus Stahlbeton Darauf war wie bei dem im Jahr zuvor gebauten Fernsehturm auf dem Brocken im Harz eine Holzkonstruktion gesetzt in der sich die Antennen befanden die so vor Witterungseinflussen geschutzt waren Der vorgesehene Bildsender wurde nach Kriegsbeginn nicht installiert 2 Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Im Herbst 1940 wurde der Tonsender entfernt und fur militarische Zwecke eingesetzt Gegen Kriegsende waren auf dem Grossen Feldberg Storsender installiert welche die Kommunikations und Navigationstechnik feindlicher Flugzeuge storen sollten Am 8 Marz 1945 wurde der Fernmeldeturm neben dem Feldberghof durch Bombenangriffe grosstenteils zerstort 2 Nachkriegszeit Bearbeiten Nach Kriegsende wurde die Turmruine von den amerikanischen Streitkraften beschlagnahmt und fur den Richtfunk genutzt 1947 zogen die amerikanischen Streitkrafte vom Grossen Feldberg ab und die Deutsche Post ubernahm daraufhin die Ruine 1948 entstand im noch stehenden Sockel die zentrale Richtfunkstation im Fernsprechnetz der drei westlichen Besatzungszonen 2 Wiederaufbau Bearbeiten Der Wiederaufbau begann am 22 Mai 1950 Hierbei wurden der noch stehende 21 2 m hohe funfstockige Stahlbetonsockel wiederverwendet Auf diesen wurde im Unterschied zur Vorkriegsausfuhrung eine 17 65 m hohe auskragende Stahlkonstruktion mit funf Geschossen gesetzt Diese wiederum tragt eine 30 28 m hohe Holzkonstruktion mit neun Stockwerken so dass sich fur den Turm ohne die auf der Spitze montierte UHF Antenne eine Hohe von 69 13 m ergibt Da in diesen Stockwerken zahlreiche Richtfunkantennen aufgestellt wurden mussten alle Verbindungselemente des Holzoberbaus metallfrei hergestellt werden Sie wurden als verkeilte Pressholz Stabdubel ausgefuhrt 2 Fernsehturm Bearbeiten nbsp Fernmeldeturm im Jahr 1953Die Fernseh Funkbrucke Hamburg Hannover Koln Frankfurt Stuttgart Munchen Wendelstein welche die Deutsche Bundespost mit den von Telefunken und Lorenz neu entwickelten FREDA Richtfunkgeraten Frequenzmodulierte Dezimeterwellen Anlage aufbaute war im Mai 1953 mit dem Teilabschnitt Koln Olberg Feldberg um ein weiteres Stuck erweitert worden Damit konnte ab dem 29 Mai 1953 auch der 10 kW Fernsehsender auf dem Feldberg das bereits seit Dezember 1952 vom NWDR in Hamburg bzw Koln produzierte Fernsehprogramm ausstrahlen Ab September 1953 war hier die Schaltzentrale zur technischen Zusammenfuhrung von Programmteilen und Verteilung der Signale untergebracht bis am 29 Juni 1972 der ARD Stern diese Aufgabe ubernahm Der Gebaudekomplex kann normalerweise nicht besichtigt werden 2 Heute Bearbeiten Die meisten der Richtfunkantennen sind als Folge des technischen Fortschrittes der Ubertragungstechnik uberflussig und mittlerweile abgebaut worden 1987 wurde die Anlage unter Denkmalschutz gestellt Die Ausstrahlung von Rundfunk und Fernsehen wurde ab 2004 durch den neuen Sendemasten des Hessischen Rundfunks in digitaler Technik durchgefuhrt Im Marz 2007 wurde die alte etwa 14 m hohe UKW Radio bzw UHF TV Sendeanlage von T Systems abmontiert 2 Mit der Umstellung auf DVB T die neue Antenne wurde am hr Sendemast montiert war sie durch die Drehung der Polarisationsebene nutzlos geworden Die Anderung war mit dem Denkmalschutz abgesprochen und genehmigt Wahrend der Taunus Touristik Service e V Verein zur Forderung des Tourismus die Anderung bedauerte waren die Meinungen verschiedener Leserbriefe zu denen die Taunus Zeitung aufgefordert hatte sowohl fur eine Wiedererrichtung einer Antenne oder zumindest einer ahnlichen Spitze als auch dagegen Die Antenne ersetzte auf dem Sender Donaueschingen eine altere und ging als DVB T Sender in Betrieb 3 Denkmalschutz Bearbeiten nbsp Rundbau in Viertelkreisanordnung 2015Der gesamte Gebaudekomplex wurde 1987 durch das Hessische Amt fur Denkmalschutz geschutzt Das Erdgeschoss des Turms inkl Ehrenhalle und die Nebengebaude sind im originalen Zustand erhalten 2 Besitzverhaltnisse BearbeitenDie Deutsche Funkturm eine Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom ist Eigentumerin des Turmes betrieben wird er durch die T Systems ebenfalls eine Tochter der Deutschen Telekom Rundfunk und Fernsehen BearbeitenVon hier wurden bis zum 29 Mai 2006 Hit Radio FFH 105 9 MHz mit 100 kW und AFN 98 7 MHz mit 60 kW im Radiobereich in Rundstrahlung in horizontaler Polarisation sowie ZDF Kanal 34 mit 500 kW und hr Fernsehen Kanal 54 mit 500 kW ebenfalls in Rundstrahlung horizontal polarisiert ausgestrahlt Die beiden UKW Programme werden heute vom Rohrmast abgestrahlt wobei 2017 die Frequenz des AFN an den Deutschlandfunk ubergeben wurde wahrend die Fernsehprogramme auf DVB T umgestellt wurden Siehe auch BearbeitenListe von Sendeanlagen in Hessen Liste der Fernsehturme und Sendeanlagen der Deutschen TelekomWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Fernmeldeturm Grosser Feldberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Fernmeldeturm Grosser Feldberg In StructuraeEinzelnachweise Bearbeiten Hessisches Statistisches Landesamt Statistisches Jahrbuch 2011 12 Band 2 S 21 abgerufen am 5 Januar 2014 a b c d e f g Der Fernmeldeturm auf dem Grossen Feldberg Ts PDF Nicht mehr online verfugbar In Basembinner Blaadche wolfenhausen de 25 Oktober 2013 archiviert vom Original am 17 Marz 2016 abgerufen am 26 Mai 2015 Turm ohne Spitze Nicht mehr online verfugbar In faz net F A Z 22 Marz 2007 archiviert vom Original am 26 Mai 2015 abgerufen am 28 Marz 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fernmeldeturm Grosser Feldberg amp oldid 233471024