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Fernand Charles Louis Gambiez 27 Februar 1903 in Lille 29 Marz 1989 in Saint Mande war ein franzosischer Offizier General d armee und Militarhistoriker Fernand Gambiez 1961 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGambiez wurde 1903 als Sohn eines Offiziers und dessen Frau im nordfranzosischen Lille geboren Er besuchte u a das traditionsreiche Lycee Saint Louis im Pariser Quartier Latin Danach trat er dem franzosischen Heer bei wurde von 1923 bis 1925 an der Ecole speciale militaire de Saint Cyr zum Offizier ausgebildet 1925 wurde er zum Unterleutnant und 1927 zum Leutnant befordert Gambiez wurde dann u a fur mehrere Jahre in Franzosisch Marokko bei der franzosischen Fremdenlegion verwendet 1935 absolvierte er die Ecole superieure de guerre Wahrend des Westfeldzugs der deutschen Wehrmacht von Mai bis Juni 1940 diente er seiner Armee als Kompaniechef Er arbeitete dann in der Waffenstillstands Kommission mit beteiligte sich aber gleichzeitig an der Tarnung von franzosischem Kriegsgerat Nach dem Waffenstillstand von Compiegne wurde er weiterhin als Offizier verwendet nunmehr unter dem Vichy Regime Im Zuge der Landung der Alliierten im November 1942 in Franzosisch Nordafrika besetzten deutsche Truppen auch Sudfrankreich und Gambiez fluchtete mehrere Monate uber die Pyrenaen und spanisches Gebiet er verbrachte u a im Internierungslager Miranda de Ebro bei Burgos nach Nordafrika Dort wollte er sich General Henri Giraud anschliessen Gambiez kampfte nun auf der Seite der Freifranzosen siehe La Liberation Er nahm u a im September 1943 an der Landung auf Korsika und im Juni 1944 an der Befreiung Elbas teil Der 1944 zum Oberstleutnant beforderte Gambiez kampfte auf dem europaischen Festland am Rhein sowie bei Belfort Masevaux und Colmar Zuletzt stiess er ab 1945 Oberst ins angeschlossene Osterreich vor Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er zunachst in der Generalinspektion des Heeres verwendet und leitete dann von 1946 bis 1948 die Ecole des cadres im westfranzosischen Saint Maixent 1948 49 wurde er Kommandeur des 37 Infanterieregiments im Saarland Ab 1949 diente Gambiez mit Unterbrechung in Franzosisch Indochina wo er zunachst Kommandant im Tonkin Delta nordliches Vietnam dann Chef des Stabes der Landstreitkrafte in Tonkin und bis 1952 ebendort Divisionskommandeur war Danach wurde er Sonderberater im Buro des franzosischen Verteidigungsministers 1952 wurde er zum General de brigade befordert 1952 53 absolvierte er das Institut des hautes etudes de defense nationale IHEDN in Paris 1 Am Ende des Indochinakrieges war er Stabschef von General Henri Navarre spater Paul Ely Oberbefehlshaber der franzosischen Truppen in Indochina 1955 ubernahm er das Kommando uber die 11 Infanteriedivision und Nordtunesien 1956 erfolgte die Beforderung zum General de division 1957 wurde er in der Generalinspektion der Infanterie tatig Ab 1957 war er teilstreitkrafteubergreifender und oberster Kommandant der franzosischen Truppen in Tunesien 1958 wurde er zum General de corps d armee befordert Wahrend des Algerienkrieges 1959 ubernahm er das Kommando uber das Korps im algerischen Oran 1960 wurde er Generalinspekteur der Infanterie und General d armee Im Februar 1961 wurde er als Nachfolger von General Jean Crepin zum Oberbefehlshaber der franzosischen Streitkrafte in Algerien ernannt Wahrend des Putsches von Algier 1961 wurde Gambiez im April 1961 dann bis zur Niederschlagung auf Geheiss rebellierender Offiziere gegen Charles de Gaulle von Angehorigen des 1er regiment etranger de parachutistes festgenommen 2 Gambiez beendete seine militarische Karriere als Direktor des IHEDN in Paris und schied 1965 aus dem aktiven Dienst aus 3 Weiterhin war er u a conseiller d Etat und Mitglied des Conseil superieur de la guerre Von 1969 bis 1989 leitete er die Commission francaise d histoire militaire gleichzeitig war er von 1969 bis 1973 Vizeprasident und von 1973 bis 1975 Prasident der Commission Internationale d Histoire Militaire CIHM Danach wurde Gambiez zum Ehrenprasidenten der CIHM ernannt Uberdies wurde er 1974 Mitglied der Gelehrtengesellschaft Academie des sciences morales et politiques Gambiez war verheiratet und Vater von sechs Kindern Sein Sohn Alain fiel im Rang eines Sous lieutenant in der Schlacht um Điện Bien Phủ 1954 4 Schriften Auswahl BearbeitenThe Sword of Damocles indirect warfare mit M Suire 1967 Literatur BearbeitenAndre Corvisier Gambiez Fernand In Andre Corvisier John Childs Hrsg A Dictionary of Military History and the Art of War Uberarbeitete und erweiterte englische Ausgabe Blackwell Oxford 1994 ISBN 0 631 16848 6 S 293 Antoine Hebrard Hrsg Who s Who in France Qui est qui en France Editions jacques lafitte Paris 1988 ISBN 2 85784 023 3 S 707 Weblinks BearbeitenFernand Gambiez in Internationales Biographisches Archiv 08 1961 vom 13 Februar 1961 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Einzelnachweise Bearbeiten Jean Christophe Sauvage L I H E D N ou la rencontre des hauts fonctionnaires des militaires et des personnalites du secteur economique et social In Forcade Olivier Duhamel Eric Vial Philippe Hrsg Militaires en Republique 1870 1962 Les officiers le pouvoir et la vie publique en France Publications de la Sorbonne Paris 1999 ISBN 2 85944 362 2 S 576 Martin Evans Algeria France s Undeclared War Making of the Modern World Oxford University Press Oxford 2012 ISBN 978 0 19 280350 4 S 294 Jacques Dalloz Dictionnaire de la Guerre d Indochine Armand Colin Paris 2006 ISBN 2 200 26925 0 S 109 Martin Windrow The Last Valley Dien Bien Phu and the French Defeat in Vietnam Da Capo Press Cambridge 2006 ISBN 0 306 81443 9 S 438 Prasidenten der Internationalen Kommission fur Militargeschichte Albert Depreaux Olof Ribbing Jan Willem Wijn Oskar Regele Henry Contamine Fernand Gambiez Bengt Ahlsund Andre Corvisier Kees Schulten Luc de Vos Piet Kamphuis Massimo de Leonardis Normdaten Person GND 11928054X lobid OGND AKS LCCN n85222007 VIAF 110282744 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gambiez FernandALTERNATIVNAMEN Gambiez Fernand Charles Louis vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG franzosischer General und MilitarhistorikerGEBURTSDATUM 27 Februar 1903GEBURTSORT LilleSTERBEDATUM 29 Marz 1989STERBEORT Saint Mande Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fernand Gambiez amp oldid 216551893