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Ferdinand Franz Xaver Johann Freiherr Mayerhofer von Grunbuhel manchmal auch Mayerhoffer 16 Mai 1798 in Wien 26 Marz 1869 in Klagenfurt war ein osterreichischer Offizier zuletzt Feldmarschallleutnant Theresienritter Lehrer Diplomat und Freund Franz Schuberts Ferdinand von Mayerhofer als GeneralmajorRitterkreuz des Militar Maria Theresien Ordens Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wappen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Ferdinand Freiherr von Mayerhofer Buste in der Gedenkstatte HeldenbergMayerhofer trat mit dem 16 Dezember 1815 als Marinekadett in die k k Kriegsmarine ein ruckte daselbst im April 1821 zum Linienschiffsfahnrich vor und erhielt 1823 das Ritterkreuz des portugiesischen Christus Ordens Er wurde sodann im Dezember 1824 als Oberleutnant zum Infanterieregiment Graf von Hohenegg Nr 20 transferiert als solcher war Mayerhofer im Jahre 1825 als Professor der Mathematik in die Theresianische Militarakademie zu Wiener Neustadt abkommandiert und in den Jahren 1828 und 1829 als Geometer und Triangulator bei der Aufnahme in Illyrien dann im Jahre 1830 im Generalquartiermeisterstab verwendet Im April 1831 avancierte er zum Kapitanleutnant und sieben Monate spater zum wirklichen Hauptmann Im Regiment bekleidete er von 1836 bis 1840 die Stelle eines Platzkommandanten 1 Am 6 Marz 1841 zum Major ernannt 2 fungierte ab dem 9 Marz 1844 als Konsul in Belgrad wo er am 1 Dezember des Jahres zum Oberstleutnant bei gleichzeitiger Zuteilung zum Infanterieregiment Freiherr von Mihaievits sodann Freiherr von Haynau Nr 57 ernannt wurde 3 4 Der Offizier ruckte am 20 August 1848 zum Oberst vor und wurde gleichzeitig weiterhin Konsul in Belgrad mit der Vorbereitungen zur Ausfuhrung der Kriegsoperationen im Banat betraut Von Juni bis Oktober des Jahres stellte Mayerhofer zum Schutze des Banates gegen die uberhandnehmende ungarische Insurrektion ohne in seiner Stellung als k k Konsul zu Belgrad irgendeinen Befehl hierzu erhalten zu haben mit den geringen vorhandenen Mitteln aus den Truppen und der Bevolkerung der dortigen Grenzregimenter ein Armeekorps zusammen dessen Kommando er ubernahm Nachdem der Feind ab 1 Janner 1849 mit betrachtlichen Streitkraften und einer grossen Anzahl Geschutz uber Alibunar bis Nundorf vorgedrungen war sah er die Hauptaufgabe dieses Korps vor allem darin die Eroberung von Pancevo durch die Ungarn zu verhindern Der Offizier traf seine Entscheidungen zur Verteidigung des Ortes mit grosser Umsicht Im entscheidenden Moment als der Feind am 2 Janner von drei Seiten gleichzeitig angriff und besonders von der Temesch her stark drangte fuhrte der Oberst aus dem Zentrum seiner Aufstellung das 5 Peterwardeiner Grenzbataillon personlich gegen die linke Flanke der von starker Reiterei gedeckten Angriffskolonne und zwang sie in die Flucht Die weitere Verfolgung nahmen die zuvor hinter der Verteidigungslinie verdeckt gebliebenen serbischen Einheiten und rieben den Feind auf 1 Fur die Wirksamkeit seines Handelns verlieh ihm Kaiser Franz Joseph I am 24 Februar 1849 den Orden der Eisernen Krone mit der Kriegsdekoration 5 und befordert ihn am 26 Marz 1849 zum Generalmajor 6 7 8 Als weitere Anerkennung fur das Gelingen des Unternehmens bei Pancevo wurde der General am selben Tag mit dem Ritterkreuz des Militar Maria Theresia Ordens ausgezeichnet 9 Am 11 Juli 1849 wurde Mayerhofer mit der Leitung der Geschafte des schreibenden Hauptquartiers der Sudarmee beauftragt 10 Ab dem 29 August fungierte er sodann als Militardistriktkommandant und ab dem 18 November des Jahres als provisorischer Landeschef der Woiwodschaft Serbien und Temeser Banat in Temeswar bis er 1851 zur Disponibilitat gestellt wurde und am 16 November 1856 mit dem Titel eines Feldmarschalleutnants ad honores in den Ruherstand versetzt wurde 8 Gemass den Statuten der beiden erworbenen Orden wurde der General am 12 Januar 1850 vom Kaiser in den osterreichischen Freiherrenstand erhoben 11 Er war seit dem 11 Februar 1832 mit Anna Hoenig 27 August 1804 verheiratet 12 Der Freiherr war auch ein Freund und Gonner des Komponisten Franz Schubert So ubersetzte er fur ihn mehrere Liedtexte ins Deutsche darunter das Trinklied aus dem Englischen original von William Shakespeare 13 Wappen Bearbeiten nbsp Stammwappen der Mayerhofer von Grunbuhel 16361636 Der Schild zeigt in Schwarz auf grunem Dreiberg einen doppeltgeschwanzten feuerspruhenden goldenen Panther mit beiden Vorderpranken ein mit der Schneide nach aussen gekehrtes langes Messer an Heft und Spitze haltend Auf dem gekronten Stechhelm mit schwarzgelben Decken der Panther wie im Schild wachsend 1696 Quadrierter Schild mit Herzschild Letzterer in Rot auf grunem Dreiberg ein weisses spanisches Kreuz Patriarchenkreuz 1 und 4 in Schwarz ein goldener doppelschwanziger Panther in der linken Pranke ein langes Messer mit goldenem Griffe in der rechten einen rot weiss blauen turkischen Turban haltend 2 und 3 in Rot ein breiter silberner Balken Zwei gekronte Bugelhelme Auf I mit rot silbernen Decken der Panther wie im Schilde auf II mit schwarz goldenen Decken ein offener wie 2 und 3 bezeichneter Flug 1850 Wie 1696 nur die Felder im hinteren Teil des Schildes verwechselt Drei gekronte Bugelhelme Auf I mit rot silbernen Decken das Patriarchenkreuz auf grunem Dreiberg II wie I von 1696 auf III mit rot silbernen Decken ein geschlossener vorne mit einem silbernen hinten mit einem goldenen Balken belegter Flug Schildhalter sind zwei geharnischte Manner von denen der rechte auf hoher Lanze ein schwarz golden der linke ein rot weiss blaues geteiltes Panier tragt Devise Treu und frei 14 Literatur BearbeitenJoseph Strack Die Generale der k k Armee Verlag Keck Wien 1850 Constantin von Wurzbach Mayerhofer von Grunbuhel Ferdinand Freiherr In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 17 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1867 S 174 177 Digitalisat Gustav Kastenhofer Ferdinand Mayerhofer ein Freund Franz Schuberts als Geometer In Carinthia I Mitteilungen des Geschichtsvereins fur Karnten Druck und Verlag J Leon Klagenfurt 1891 Peter Broucek Mayerhofer von Grunbuhel Ferdinand Frh In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 6 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1975 ISBN 3 7001 0128 7 S 16 Walburga Litschauer Ferdinand Mayerhofer von Grunbuhl Verlag Doblinger Wien 1986 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ferdinand Mayerhofer von Grunbuhl Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ferdinand von Mayerhofer consulul austriac la Belgrad și revoluția pașoptistă din Serbia Ferdinand Mayerhofer als junger Mann Lithographie von Moritz Schwind 1928Einzelnachweise Bearbeiten a b Joseph Strack Die Generale der k k Armee Verlag Keck Wien 1850 S 319 ff Der Adler Nr 69 vom Montag 22 Marz 1849 S 464 Klagenfurter Zeitung Nr 103 vom Mittwoch 23 Dezember 1844 P Broucek Mayerhofer von Grunbuhel Ferdinand Frh In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 6 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1975 ISBN 3 7001 0128 7 S 16 Wiener Zeitung Nr 74 vom Donnerstag 1 April 1869 S 3 Klagenfurter Zeitung Nr 32 vom Donnerstag 14 September 1848 S 126 Klagenfurter Zeitung Nr 30 vom Samstag 10 Marz 1849 S 127 a b Antonio Schmidt Brentano Die k k bzw k u k Generalitat 1816 1918 Osterreichisches Staatsarchiv 1907 S 116 Klagenfurter Zeitung Nr 82 vom Dienstag 10 Juli 1849 S 366 Die Presse Nr 167 vom Sonntag 15 Juli 1849 S 2 Wiener Zeitung Nr 31 vom Dienstag 5 Februar 1850 S 388 Moniteur des Dates Gustav Kastenhofer Ferdinand Mayerhofer ein Freund Franz Schuberts als Geometer In Carinthia I Mitteilungen des Geschichtsvereins fur Karnten Druck und Verlag J Leon Klagenfurt 1891 S 579 ff Alfred Ritter Anthony v Siegenfeld Genealogischen Taschenbuch der Adeligen Hauser Osterreichs Verlag Otto Maasss Sohne Wien 1906 S 425Normdaten Person GND 116964146 lobid OGND AKS VIAF 37681089 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mayerhofer von Grunbuhel FerdinandALTERNATIVNAMEN Mayerhofer von Grunbuhel Ferdinand Franz Xaver Johann Freiherr vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Feldmarschalleutnant und LehrerGEBURTSDATUM 16 Mai 1798GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 26 Marz 1869STERBEORT Klagenfurt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Mayerhofer von Grunbuhel amp oldid 223102063